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Wie am besten den Schenkel kontrollieren? http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=8&t=7869 |
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Autor: | Dressurtussi [ 14. November 2007, 20:15 ] |
Betreff des Beitrags: | Wie am besten den Schenkel kontrollieren? |
So, habe nun ein Problem: Schaffe es nicht mein Pferd über die Schenkel zusammen zu halten und zu parieren. Mein RL kann ihn geschlossen halten bei fast durchhängedem Zügel und ich schaffe es einfach nicht , bei tiefem Knie genug Druck in die Wade zu bekommen. Meistens ziehe ich dann das Knie hoch oder reguliere irgendwann über die Hand, bekomme dadurch auch mein Pferd schlecht in die Längsbiegung. Habt ihr ein paar brauchbare Tips wie ich diese Probleme besser in den Griff bekommen kann? |
Autor: | Stella [ 14. November 2007, 20:32 ] |
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Das Problem habe ich aber auch.Ziehe allerdings nicht die Knie hoch. Also her mit Tipps. |
Autor: | sahen [ 14. November 2007, 20:46 ] |
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Aus meiner Sicht oft ein Problem der fehlenden positiven Spannung im Sitz resp. Oberkörper und damit eher festem Becken. Ich persönlich kann kein Pferd alleine über den Schenkel zusammenhalten, dafür aber gut aus dem Sitz. Langes Bein und tiefer Sitz gehören zusammen, eins geht nicht ohne das andere, weil es nur zwei grundlegende Muskelgruppen an unserem Körper gibt: Die Beuger und die Strecker. Die Beuger können den Körper zusammenziehen bis zur Embryonalhaltung, die Strecker drehen die Gelenke auswärts. Reiten sit ein streckerdominierter Sport. Wenn ich meine Knie anpresse und die Hacken hochziehe, bin ich sofort im Beugerkreis, das heißt auch immer ein eher zusammengenkiffener Pöter und ein abgekipptes Becken, nach vorn gerundete Schultern und verdeckte Hände. Dann macht es keinen Sinn, an einem einzelnen Punkt zu arbeiten, da muss man insgesamt in die Streckeraktivierung kommen. Da hilft Sitzschulung, eventuell an der Longe, bewusste Übungen, um das Becken zu mobilisieren, dann sobald das Becken beweglich ist, kann es zum parieren auch bewusst festgehalten werden, um so mit minimalsten Hilfen durchparieren zu können und die Geschlossenheit zu erhalten. Bei solchen Problemen gibt es in der Regel keinen "Sondertipp", da hilft nur ganzheitliches Herangehen an den Sitz. |
Autor: | frizi [ 15. November 2007, 06:57 ] |
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Autor: | rednex [ 15. November 2007, 09:00 ] |
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Zitat Sahen: Aus meiner Sicht oft ein Problem der fehlenden positiven Spannung im Sitz resp. Oberkörper und damit eher festem Becken. Das kann ich bestätigen. Mir ging es auch jahrelang so. Seit ich das auch nur halbwegs im Griff habe, kann ich auch wunderbar sitzen, das bein lang machen und Pony ohne Probleme zusammenhalten. Allerdings nur im Zusammenspiel mit dem Sitz (Kreuz). |
Autor: | Nici2308 [ 15. November 2007, 09:29 ] |
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Dem kann ich nur zustimmen, einige Übungen und Tips hab ich da schon im Thread Sitzlonge gegeben, ansonsten kann ich noch die Übungen von Eckhardt Meyners empfehlen. Sehr gut!!! LG Nici |
Autor: | fraggle [ 15. November 2007, 09:40 ] |
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Ich habe mir sagen lassen, dass der viel verwendete Satz "Absätze runter" eigentlich falsch ist. Besser wäre "Fusspitzen hoch" Der Unterschied bei mir zumindest ist enorm! Ich sitze automatisch tiefer, und baue die benötigte Spannung in der Wade auf. |
Autor: | diealtekitti [ 15. November 2007, 09:55 ] |
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@fraggle Ja...so kenne ich es auch. Seit ich nun während der Reitstunde einfach mal die Beine baumeln lasse und mich ganz lang im Sattel mache, dann anschliessend einfach nur die Füsse wieder in den Steigbügel stelle, habe ich automatisch einen tiefen Absatz und kann deutlich besser einwirken, da ich auf dem Hintern sitze. |
Autor: | Nici2308 [ 15. November 2007, 10:02 ] |
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Genau, weil dieser Satz: Absatz tief, einfach nur veranlässt, dass man mit Gewalt versucht den Absatz runter zu drücken und dabei dann das ganze Bein samt Becken verkrampft und anspannt. LG Nici |
Autor: | frizi [ 15. November 2007, 10:31 ] |
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Autor: | sahen [ 15. November 2007, 10:37 ] |
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Der richtige Weg ist der, die Bügel erst mal so zu verschnallen, dass sie bei lang hängendem Bein im Dressursattel in etwa da sitzen, wo der Sporn ist/Wäre. Dann reich nämlich ein lockeres Anheben, um den Fuß bequem absetzen zu können, mit gutem Wadenkontakt. Als "Arbeitsanweisung" hat sich ebi mir weder Fußspitzen hoch, noch Absätze tief bewährt, sondern einfach das Bild vom "Zwischenlagern" des Fußes im Steigbügel. Also eigentlich locker hängendes Bein, nur den Fuß ("damit der nicht so unmotiviert rumschlackert") im Bügel absetzen. |
Autor: | Nici2308 [ 15. November 2007, 11:03 ] |
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Zitat: Also eigentlich locker hängendes Bein, nur den Fuß ("damit der nicht so unmotiviert rumschlackert") im Bügel absetzen.
so ähnlich hat mir das meine RL auch erklärt ... |
Autor: | anjachristina [ 15. November 2007, 13:50 ] |
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Hi, es gibt da einen echten Buchklassiker, den ich nur empfehlen kann: 'Reiten aus der Körpermitte' von Sally Swift http://www.amazon.de/Reiten-aus-K%C3%B6 ... 3275009567 Da werden auch die Zusammenhänge knapp und einfach erklärt. Grüsse |
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