Zitat:
Zitat Brigitte: ich war gestern Abend ( aus purer Langerweile ...ich schwöre ) im Reitform....
Zu meinem erstaunen ...habe ich auch Namen dort gelesen...die mir she bekannt vorkamen
was ich sagen will...könnten wir auf eine ziviliersierte Art und Weise , die Nummer mit dem longieren ohne Hilfszügel aufnehmen ...???
Zu meinem großen erstaunen...kann ich nach dem TA den Rücken behandelt hat ...meine Stute nur am Halfter ohne HZ longieren...sie läuft Tatsächlich mit der Rübe V/A und tritt von unten unter und schwingt ...
Böse Zungen behaupten , das das keinen effekt hat ... ausser das das Pferd auf der VH läuft.... ich kann mir das ehrlich nicht vorstelen, da meine Stute das von alleine macht und so wie ich sie kenne...würde sie nichts tun was ihr selber schaden würde .... zumal ich ja mit laufer Zügel oder Doppellonge , eben genau dies Haltung erreichen möchte und nein, mein Pferd ist nicht nach aussen gestellt ....
hi brigitte, ich hoffe du zählst mich jetzt nicht zu diesen bösen Zungen wenn ich denen Recht gebe und versuche es zivilisiet zu begründen. wenn ja, zerknüddel mein Beitrag oder mach

draus
Die Dehnungshaltung dient nicht nur zur Entspannung und Belohnung sondern auch der Kräftigung der gesamten Rumpfstreckermuskulatur, besonders der Oberhals- und Rückenmuskulatur, ist also für Pferde durchaus anstrengend. Kluge Pferde entziehen sich dieser Anstrengung zu gerne, hängen ihre Köpfe passiv nur ans statisch tragende Nackenband u. latschen auf der VH ganz freiwillig. Wogegen sie korrektes V/A meiden.
Galante hat es ja schon sehr schön erklärt mit dem Geraderichten u. korrekter Longenarbeit. Vielleicht noch ergänzend der Grund warum Geraderichten.
Du kannst dir das so vorstellen wie ein Auto mit Hinterradantrieb. Wirken die Hinterräder mit ihren starken Antrieb gegen die schräg gestellten Vorderräder (am Schwerpunkt vorbei), gibt es heiße Vorderräder und beim Pferd ist es ähnlich dort gibt es früher oder Später Plattfüße......
galante@ Ich hoffe du siehst es auch zivilisiert wenn ich einen Beitrag zu VA bringe?
Ich versuche dir den Grund, warum ein Pferd auf keinen Fall zu tief abtauchen darf anhand die anatomische Gegebenheiten zu erklären. Hatte zu diesem Thema schon einmal in einem anderen Forum geschrieben, finde meinen Bericht aber nicht mehr
Da das Nackenband (ein statischer Muskel) und die fleischigen Muskel nur bis zu einer gewissen länge dehnbar sind, ist es dem Pferd fast unmöglich beim zu tiefen Abtauchen die HH zu aktivieren. Das tiefe Abtauchen verhindert die Dehnung der Lendenwirbel und dessen Aufwölbung. Es läuft so eindeutig auf der VH.
Nur wenn sich das Pferde im deutlichen VA befindet, wenn es sich so streckt das sich die Maulspalte ungefähr in Höhe des Buggelenks befindet ist es ihm möglich, ohne Beeinträchtigung der Atmung und Überbelastung der VH entspannt u. ausbalanciert zu gehen.
In dieser Haltung wölbt sich die Brustwirbelsäule im Bereich des Widerrist u. der Sattellage auf. Die Rippen können sich ihrer anatomischen Anordnung entsprechend zur Seite u. nach vorne wölben genau so das Brustbein, nur so wird die Schulter-Halsmuskulatur frei beweglich. Ohne diese Bewegungsfreiheit ist eine ungehinderte Atmung und Zwerchfellbewegung unmöglich.
Der gerade Bauchmuskel dient hier als Gegenmuskel u. zieht vom Brustbein einschl. der Rippen zum Becken u. setzt dort an. Wenn nun das Pferd den Widerrist u. die Brustwirbelsäule aufwölbt hilft die Anspannung der Bauchmuskulatur auch den Rücken in der Lenden- bzw. Nierenpartie zu wölben. Er zieht die Lendenwirbel in die andere Richtung da diese entgegen der Brustwirbel nach vorne geneigt sind.
Gleichzeitig kommt das Becken mit den Hüftgelenken über die abfallende Kruppe dazu, die Hinterbeine vermehrt unter den Bauch zu setzen.
Viel zu viel Pferd gehen zu tief, gerade weil es anstengend ist wenn Oberhalsmuskel u. Rückenmuskel arbeiten müssen, aber nur durch Arbeit könnnen die fleischigen Muskeln wachsen.
lg cavallino