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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 13:49 
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Hallo, ich weiss, dass das Thema Grundbenehmen schon öfter dran war ... Bräuchte aber dringend mal Tipps.
Ich habe seit gut einem Jahr einen recht grossen, leider eher ungezogenen Wallach, der einfach nicht zum Stillstehen beim Satteln speziell beim Aufsteigen zu bewegen ist. Das ist natürlich gerade ein riesiges Problem wenn man mal ( aus welchen Gründe auch immer ) immer Gelände aufsteigen muss und man keinen hat, der das Pferd festhält. Das nervt mich total an, weil ich so ein blödes Benehmen absolut nicht leiden kann. :roll: :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 13:55 
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Und was genau willst du nun wissen? :-)

Bring es ihm doch bei :wink:

ganz klein anfangen. Jeden Schritt bzw. Nicht-Schritt erarbeiten. Also erstmal das "Steh" üben. Dann Fuss in den Bügel und dabei stehen. (oder noch vorher, weiss ja nicht, ab wann dein Pferd losstiefelt). Und so lange geduldig mit dem längeren Atem als dein Pferd immer wieder den Fuss in den Bügel, bis dein Pferd dabei stehen bleibt, dann furchtbar loben und aufhören. Das so lange (=mehrere Tage), bis dein Pferd sicher dabei steht, wenn du den Fuss in den Bügel nimmst. Dann der nächste Schritt, wieder so lange bis das Pferd dabei steht.
Du musst natürlich gucken, wie gross die Schritte bei deinem Pferd sein dürfen. Ist er von Natur aus ein Hibbel, dann dauert es länger. Stehenbleiben muss für ihn das tollste der Welt sein.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 14:07 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 14:33 
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Ich nutze als Aufstiegshilfe immer einen alten Wasserbottich. Mittlerweile weiß meine Kleine das dies der Ausgangspunkt unserer Aktion ist und wir immer wieder dorthin kehren.
Das Problem was ich allerdings mit ihr hab ist, sie hat Probleme mit dem Gleichgewicht dabei. Sie lehnt/geht soweit links rüber um den Schwerpunkt auszugleichen, das sie jedesmal nach dem aufsteigen die Tonne unter sich hat. Danach ist die Welt aber wieder in Ordnung....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 14:46 
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Ja, ich habe zunächst beim Aufsteigen auch immer ein Höckerchen benutzt. Seit neuesten rennt er schon seitwärts weg, wenn ich das Höckerchen nehmen ihm hinstelle. Ich bin echt total genervt...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 15:06 
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Wie alt ist das Pferd?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 15:51 
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Du schreibst, seit neuestem rennt er schon weg, wenn Du mit dem Höckerchen kommst.

Offensichtlich verbindet er mit dem Aufsteigen/Gerittenwerden Unangenehmes. (Es scheint sich zu verstärken).

Evtl. liegt irgendwas an der Ausrüstung nicht gut (Sattel unpassend?)

Evtl. tut ihm das Gewicht des Reiters im Rücken weh,

Evtl. liegts an der Art und Weise, wie er geritten wird.

Ich würde da mal so der Reihe nach alles beleuchten. Ansonsten kannst Du eigentlich nur Aufsteigetraining machen und das Fehlverhalten korrigieren.

LG

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Ungelesener BeitragVerfasst: 24. September 2007, 20:37 
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neben dem Training für das ruhige Stehen ist es auch wichtig, dass es nach dem Aufsitzen nicht direkt los geht.
Ich kaufte im Januar ein etwa hitzige Menorquinstute, die überhaupt nicht stand und spätestens nach dem Aufsitzen ging es im Galopp los.
Ich habe mir dann zunächst eine zweite Person als Hilfe beim Aufsteigen besorgt, die das Pferd fest hielt und ein Leckerchen ins Maul schob. Auch nach dem Aufsitzen wurde dann einige Momente ruhig gestanden, dann Leckerchen, dann nochmal ruhig und dann erst los.

Das Aufsteigen selbst wurde ja schon beschrieben:
Erst ruhig stehen, dann auf die Aufstieghilfe steigen und wieder Ruhe, dann den Fuß in den Bügel und wieder ruhig stehen, dann aufsitzen usw.
Bei der Stute hat es übrigens fast ein halbes Jahr gedauert. Allerdings ist sie schon 14 und wird auch nur 2-4x pro Woche geritten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 05:59 
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@santana
Mein Wallach ist 10 Jahre alt und erst sehr spät ( mit 7 Jahren ) angeritten worden, so wurde mir erzählt. Beim Beritt ist offensichtlich was schief gegangen, auf alle Fälle war es wohl irgendwann soweit, dass er ( nach meinen Informationen ) wohl nicht mehr reitbar war und zum Schlachter sollte. In der Phase hat in eine Bekannte von mir übernommen und super hinbekommen.
Unter dem Sattel ist er eigentlich ganz artig und auch die Ausrüstung ( Sattel etc ) ist soweit in Ordnung, Zähne sind gemacht. Da achte ich schon sehr darauf.
Er ist schon ein kleines Sensibelchen und aufgrund seiner Vergangenheit habe ich wohl bisher ein bisschen zu viel durchgehen lassen, im Bezug auf sein Benehmen.
Aber wie gesagt, allmählich nervt es halt ...
Werde wohl wirklich mit viel Geduld und jeden Tag ein bisschen mit ihm arbeiten müssen


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 07:04 
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ChaCha hat geschrieben:
neben dem Training für das ruhige Stehen ist es auch wichtig, dass es nach dem Aufsitzen nicht direkt los geht.
Ich kaufte im Januar ein etwa hitzige Menorquinstute, die überhaupt nicht stand und spätestens nach dem Aufsitzen ging es im Galopp los.
Ich habe mir dann zunächst eine zweite Person als Hilfe beim Aufsteigen besorgt, die das Pferd fest hielt und ein Leckerchen ins Maul schob. Auch nach dem Aufsitzen wurde dann einige Momente ruhig gestanden, dann Leckerchen, dann nochmal ruhig und dann erst los.

Das Aufsteigen selbst wurde ja schon beschrieben:
Erst ruhig stehen, dann auf die Aufstieghilfe steigen und wieder Ruhe, dann den Fuß in den Bügel und wieder ruhig stehen, dann aufsitzen usw.
Bei der Stute hat es übrigens fast ein halbes Jahr gedauert. Allerdings ist sie schon 14 und wird auch nur 2-4x pro Woche geritten.


Genauso machen wir es auch. Es gibt etwas zu fressen, wenn ruhig stehengeblieben wurde bzw. dann wenn der Reiter im Sattel alles geordnet hat. Nicht schon gleich wenn der Helfer das Pferd hält. Am Anfang bedarf das zweier Menschen um das stehen beim aufsteigen zu üben (und ich stelle die dann mit dem Kopf senkrecht vor eine Wand/Zaun...), wenn die Pferde es eben nicht so von Anfang an kennen. Wenn sie gleich so anlongiert werden - stehen bleiben und dann gibt es irgendwann ein Leckerli, kann man das alleine mit dem Aufsteigen üben. Die Wissen ganz genau, dass es etwas gibt, wenn oben alles geordnet ist und warten so lange. damit stehen unsere auch im Gelände muxmäuschen still. Übrigens üben wir auch Anhalten im Gelände auf ähnliche Art. Es wird angehalten möglichst neben ruhigem, Pferd. Wenn das zappelige Pferd einen guten Moment ruhig stand, gibt es vom Reiter von oben ein Leckerli. Unsere stehen wenn es sein muss minutenlang im Gelände still (z.B. beim Klönen mit Spaziergängern)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 07:11 
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Wichtig ist , dass Du nach dem Aufsteigen stehen bleibst. Wenn es sein muß 5 min. Damit dein Pferd nicht das Aufsteigen mit Loslaufen verbindet. Kannst ihm ja immer mal ein Leckerchen ins Maul schieben. Das habe ich mit meinem 3jährig konsequent gemacht und wurde von etlichen Leuten belächelt. So nach dem Mottto: "Reitest Du schon oder stehst Du noch ..." Aber es hat sich gelohnt. Der hat am Anfang auch immer herumgezappelt und steht jetzt so lange entspannt da, bis ich die Beine zu mache. Die andern steigen heute noch im Trab auf ;-)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 07:30 
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Robin, dann scheint es ja nicht an der Ausrüstung oder Rückenproblemen zu liegen. Du schreibst, beim Anreiten ist etwas schief gelaufen?

Ich korrigiere das ebenfalls genau so, wie es Dir von einigen hier schon beschrieben wurde:

Wichtig: Nimm Dir Zeit! Du mußt da etwas korrigieren, das heißt, die nächsten Tage würde ich mal nicht an reiten denken, sondern erstmal nur das Aufsteigen lösen. Sattel rauf und runter, solange, bis das Pferd dabei entspannt stehenbleibt (oft hakt es da schon), Fuß in den Steigbügel. Pferd entspannt? - gut, weiter machen mit vorsichtigem Aufsteigen. Pferd nicht entspannt stehend? Nochmal. Solange, bis es stehenbleibt.

Hilfreich kann sein, das Pferd zum Aufsteigen mit dem Kopf gegen eine Wand (Ecke) zu platzieren, wenn man das z.b. allein üben muß, weil man die Wand als Halterersatz hernehmen kann.

Natürlich muß man das Ganze solange üben, bis das auch an jeder beliebigen andren Stelle geht, diese in die Ecke stellen ist nur ein Hilfsmittel.

Ja, in erster Linie ist das eine Geduldsfrage (und Dein Timing muß stimmen!)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 07:33 
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hottel hat geschrieben:
Wichtig ist , dass Du nach dem Aufsteigen stehen bleibst. Wenn es sein muß 5 min. Damit dein Pferd nicht das Aufsteigen mit Loslaufen verbindet. Kannst ihm ja immer mal ein Leckerchen ins Maul schieben. Das habe ich mit meinem 3jährig konsequent gemacht und wurde von etlichen Leuten belächelt. So nach dem Mottto: "Reitest Du schon oder stehst Du noch ..." Aber es hat sich gelohnt. Der hat am Anfang auch immer herumgezappelt und steht jetzt so lange entspannt da, bis ich die Beine zu mache. Die andern steigen heute noch im Trab auf ;-)


Hihi genau, bei uns wird auch heute noch doof geguckt wenn es nach dem Aufteigen und stillstehen etwas gibt. Aber die Biester stehen dafür auch auf Turnier, oder am WE auf der Jadg mausestill beim Aufsteigen .... Sollen doch die anderen lachen, ich steige nicht gerne im Trab auf.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 07:35 
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ich wundere mich immer wieder, wie vielen, auch durchaus sehr guten!) Englischreitern das anscheinend egal ist, dieses Stehenbleiben. Mir wäre es schlicht zu anstrengend und zu blöde, mit einem Bein im Bügel hinterherzuhopsen.

(Schmunzel)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. September 2007, 07:47 
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@santana
Genau, das sehe ich auch so. Habe mir nämlich am Samstag bei dieser Hopserei ein dickes Bein zugezogen und nun entgültig die Nase voll vom Hopsen :twisted: .
Leider weiss ich ja auch nicht, was mein " Kleiner " bisher wirklich mitgemacht hat, aber mit Geduld und nochmals Geduld ( bisher nicht meine Stärke ) werden wir das auch noch schaffen.
Immerhin habe ich ihm sein " Kleben " schon fast abgewöhnen können :wink:

LG


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