ChaCha hat geschrieben:
neben dem Training für das ruhige Stehen ist es auch wichtig, dass es nach dem Aufsitzen nicht direkt los geht.
Ich kaufte im Januar ein etwa hitzige Menorquinstute, die überhaupt nicht stand und spätestens nach dem Aufsitzen ging es im Galopp los.
Ich habe mir dann zunächst eine zweite Person als Hilfe beim Aufsteigen besorgt, die das Pferd fest hielt und ein Leckerchen ins Maul schob. Auch nach dem Aufsitzen wurde dann einige Momente ruhig gestanden, dann Leckerchen, dann nochmal ruhig und dann erst los.
Das Aufsteigen selbst wurde ja schon beschrieben:
Erst ruhig stehen, dann auf die Aufstieghilfe steigen und wieder Ruhe, dann den Fuß in den Bügel und wieder ruhig stehen, dann aufsitzen usw.
Bei der Stute hat es übrigens fast ein halbes Jahr gedauert. Allerdings ist sie schon 14 und wird auch nur 2-4x pro Woche geritten.
Genauso machen wir es auch. Es gibt etwas zu fressen, wenn ruhig stehengeblieben wurde bzw. dann wenn der Reiter im Sattel alles geordnet hat. Nicht schon gleich wenn der Helfer das Pferd hält. Am Anfang bedarf das zweier Menschen um das stehen beim aufsteigen zu üben (und ich stelle die dann mit dem Kopf senkrecht vor eine Wand/Zaun...), wenn die Pferde es eben nicht so von Anfang an kennen. Wenn sie gleich so anlongiert werden - stehen bleiben und dann gibt es irgendwann ein Leckerli, kann man das alleine mit dem Aufsteigen üben. Die Wissen ganz genau, dass es etwas gibt, wenn oben alles geordnet ist und warten so lange. damit stehen unsere auch im Gelände muxmäuschen still. Übrigens üben wir auch Anhalten im Gelände auf ähnliche Art. Es wird angehalten möglichst neben ruhigem, Pferd. Wenn das zappelige Pferd einen guten Moment ruhig stand, gibt es vom Reiter von oben ein Leckerli. Unsere stehen wenn es sein muss minutenlang im Gelände still (z.B. beim Klönen mit Spaziergängern)