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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 01:18 
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Registriert: 29. November 2013, 12:06
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Auf der Suche nach etwas Input frage ich mal euch, wie ihr das Thema angehen würdet.
Pferd und ich haben aus gesundheitlichen Gründen sehr lange nichts mehr gemacht. Er stand weiter weg auf der 24/7 Weide, ich lag mit Bein hoch auf der Couch nach Knie OP. Muskeln haben wir beide nicht mehr, derzeit beschränken wir uns auf Bodenarbeit (Doppellonge, mit und ohne Bodenstangen, Dualgassen, Pylonen). Ziel ist natürlich wieder eine muskuläre Grundbasis zu schaffen.
Ich merke aber, dass meinen eigenen Knochen diese Bodenarbeit recht schwer fällt. Unebene Böden bereiten mir Schwierigkeiten, bzw erfordern eine sehr hohe Konzentration um keinen Fehltritt zu machen.
Ich muss dazu sagen, dass ich im Moment ohne Kreuzband rumlaufe, das wird erst in einer weiteren OP neu gebastelt. Entsprechend instabil ist das Knie auch.
Soweit also der Hintergrund.
Nun möchte ich aber gerne mal mit ihm raus, man kann ja nicht nur auf dem Reitplatz rumzuppeln. Ich weiß aber nicht ganz, wie ich es am besten und sichersten anstellen soll. Er ist nicht gerade klein und dazu auch recht umweltorientiert. Es kann dann schon öfter mal sein, dass er einen Hüpfer zur Seite macht. Im Normalfall ignoriere ich sowas, er wird auch nicht blöd dabei. Nur im Normalfall habe ich auch Vertrauen in meine Standfestigkeit, die hab ich jetzt so gar nicht mehr. Wenn ich mit dem an der Hand rausgehe und der wegen irgendwas rumzappelt, oder mal in meine Richtung hüpft, ich hätte echt Sorge dass eben wegen meiner mangelnden Standfestigkeit etwas passiert. Eigentlich findet das alles auch nur in meinem Kopf statt, dieses was ist wenn.
Ich habe am Stall mehrere Leute, die mich mitnehmen würden und deren Pferde draussen sicher sind. Eine ist auch dabei, die öfter reitend ein Handperd mitnimmt. Allerdings sind diese sicheren Pferde auch alle ca 20cm kleiner als meiner, sprich es ergänzt sich nicht so gut in Sachen Tempo und Schrittlänge. Ich habe ein langes und langbeiniges WB und sie haben kompakte Fribis. Ich habe erst überlegt vielleicht statt spazieren zu gehen doch zu reiten und mich als Handpferd mitnehmen zu lassen, aber ob das so gut wäre? Oder vielleicht auch ohne Handpferd zu sein eine Schrittrunde reitend raus, und wenn es nur eine halbe Stunde ist. So richtig wohl fühle ich mich bei dem Gedanken allerdings auch nicht. Wir waren beide lange nicht mehr draußen, da kann sich halt auch schnell mal was hochspulen - von uns beiden. Und eigentlich finde ich auch, dass er noch mehr Muckis braucht. Raus will ich aber, irgendwie!
Also, wie würdet ihr das angehen? Vielleicht habt ihr ja noch bedenkenswerte Ideen :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 05:52 
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Reiten! Und nach ein paar mal auf dem Platz Reiten, mit braven anderen Pferd ins Gelände reiten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 07:30 
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Du hast zwei Möglichkeiten: Du trainierst dich selbst auf ohne Pferd oder mit Pferd. Mit Pferd kommt wahrscheinlich nur Spazierengehen in Frage. Ohne Pferd gibt es tolle Übungen fürs Wohnzimmer, auch vor dem Fernseher.

Reiten würde ich persönlich erst einbauen, wenn ich das Pferd gut genug kenne und weiß, dass es (höchstwahrscheinlich) brav ist und ich mit dem Knie so stabil bin, dass ich sicher (fürs Knie) auf- und absteigen kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:12 
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Wenn man gut laufen kann, kann man mit Aufstiegshilfe auch auf und absteigen. Leichttraben trainiert wunderbar das Knie.
Mein Physio war begeistert! Nur fallen sollte man nicht.

Fahrad fahren war und ist immer meins gewesen zum fit werden. Kniefreundlich und gibt Kondition.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:18 
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Beiträge: 551
Ich würde dem Pferd Muskulatur anlongieren und mich dann draufsetzen und reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:20 
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Beiträge: 1427
Eine normale Stabilität kann ich im Moment nicht hintrainieren, egal was ich tue. Wenn das ginge, dann wäre die nächste (dritte) OP überflüssig und die Krankenkasse würde sich freuen :alol: Um Auf-/Absteigen mache ich mir gar keine Gedanken, das wird gehen (mit Treppchen). Höchstwahrscheinlich brav... Nuja. Grundsätzlich schon, denke ich. Früher alleine raus war ja auch kein Problem. Aber wie es nun bei den ersten paar Malen sein wird, keine Ahnung. Ich weiß es nicht. Kann alles und nichts sein :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:21 
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Was genau spricht denn gegen reiten?
Die Angst dass Du einen Hüpfer zur Seite nicht sitzen kannst?
Wie wahrscheinlich ist das? Ist Dein Knie noch so eingeschränkt, dass Du Dich gar nicht halten kannst?

Ich wäre im Normalfall immer für reiten wenn das geht, für den Muskelaufbau beim Pferd und für die eigene Sicherheit. Aber dazu muss man in normalen Situationen normal reagieren können. Als Handpferd mitnehmen zu lassen, würde mir persönlich mehr Angst machen, als selbst zu reiten zumindest mit einem Pferd dass das nicht gut kennt und da ganz sicher ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:39 
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Auch um Dinge wie Leichttraben mache ich mir keine Sorgen. Das ist weniger schlimm als Treppen steigen. Und ich habe eine DG Wohnung, welche Kräfte bzw Gewichte da wie wirken habe ich mittlerweile gut raus. Eigengewicht geht an 5 von 7 Tagen gut je nach Verfassung, ein Sack Katzenstreu zusätzlich ist grundsätzlich blöd. Beim Leichttraben, bzw generell auf dem Pferd hat man aber niemals das volle Gewicht auf nur einem Bein. Da verdreht man sich auch eher nicht oder "verkantet" sich. Habe auch extra Steigbügel mit hübsch breiter Trittfläche :alol:

Ich bin ja fast (!) auch bei Cora und Sebjes. Fast. Muss meinen Mut noch irgendwo ausbuddeln.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:40 
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Beiträge: 1427
Diva hat geschrieben:
Was genau spricht denn gegen reiten?
Die Angst dass Du einen Hüpfer zur Seite nicht sitzen kannst?
Wie wahrscheinlich ist das? Ist Dein Knie noch so eingeschränkt, dass Du Dich gar nicht halten kannst?

Ich wäre im Normalfall immer für reiten wenn das geht, für den Muskelaufbau beim Pferd und für die eigene Sicherheit. Aber dazu muss man in normalen Situationen normal reagieren können. Als Handpferd mitnehmen zu lassen, würde mir persönlich mehr Angst machen, als selbst zu reiten zumindest mit einem Pferd dass das nicht gut kennt und da ganz sicher ist.


Gegen Reiten spricht, dass wir beide das lange nicht mehr gemacht haben. Sonst nichts. :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:44 
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Mir wäre mein Knie wichtiger.
Wenn es jetzt instabil ist, weil das Kreuzband noch fehlt, dann würde ich so lange Fahrrad fahren oder Spazieren gehen bis die OP auch gewesen ist. Das Pferd würde ich bis dahin nicht mitnehmen.

Um dem Pferd Muskeln anzutrainieren, kann manes schön laufen lassen, freispringen, longieren.
Alternativ kann ja jemand anderes das Pferd mal im Gelände reiten.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 09:47 
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Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es für ein Pferd nahezu egal ist wie lange sie Pause hatten so lange die Bewegung hatten.
Meine alte Stute stand 5 Jahre auf der Wiese, da konnte ich mich draufsetzen und losreiten. Natürlich hatte sie wenig Kraft, aber vergessen hatte die gar nichts und sie hatte auch keinerlei Grund sich nicht zu benehmen.
Die jetzige stand mal 4 Monate nach einer Operation, da bin ich auch direkt ausreiten gegangen. War gar kein Problem. Als sie jetzt 7 Monate stramm in der Box stand wegen eines Beinbruchs war es zugegebenermaßen etwas schwieriger aber nach 2mal Halle bin ich auch raus ins Gelände und da ging das dann auch.

Wenn Du körperlich fit genug bist um normale Situationen (mal ein Hüpfer zur Seite, mal ein plötzlicher Stop oder so was) ausgleichen zu können, würde ich einfach reiten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 10:34 
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Ich bin Kniepatient seit 15 Jahren.

Reiten geht immer besser als laufen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 10:50 
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Maharani, dann komme ich vor dem nächsten Sommer nicht aufs Pferd. Die nächste OP wurde jetzt schon geschoben, va wegen beruflicher Gründe. Ich hänge jetzt schon seit einem 3/4 Jahr blöd daheim rum, so langsam krieg ich leichte Anfälle :aoops: Und wen anders ihn mitnehmen lassen... Puh, gute Frage. Da muss ich mal drüber nachdenken....

Diva, danke für deinen Text. Ich glaube ich bin da gerade unheimlich verkopft. Die Pferde haben damit wahrscheinlich wirklich weniger ein Problem als man selbst. Er hat viel Spass draussen. Vielleicht muss ich demnächst einfach mal machen, statt zu denken.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 11:12 
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Scatty hat geschrieben:
Maharani, dann komme ich vor dem nächsten Sommer nicht aufs Pferd. Die nächste OP wurde jetzt schon geschoben, va wegen beruflicher Gründe. Ich hänge jetzt schon seit einem 3/4 Jahr blöd daheim rum, so langsam krieg ich leichte Anfälle :aoops: Und wen anders ihn mitnehmen lassen... Puh, gute Frage. Da muss ich mal drüber nachdenken....
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Was ist denn mit der Stallkollegin die immer mal mit Handpferd reitet, kann die ihn vielleicht mitnehmen?
Im Prinzip bin ich aber bei Diva. Wenn das Pferd genügend Auslauf hat ist es ihm wurscht ob er geritten wird oder nicht.
Ich durfte ja 2016 lange nicht reiten, kann gut nachvollziehen dass man da Sehnsucht hat. Aber die Sehnsucht hat der Mensch, nicht das Pferd :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. September 2019, 11:41 
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Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5694
Wohnort: GAP
Das ist natürlich auch richtig, auch wenn ich es genau andersherum meinte: Pferde sind ja echt nicht sehr klug, aber sie vergessen gar nichts. Wenn sie mal was gelernt haben, dann ist das abrufbar. Daher ist es relativ egal ob mein 2 Monate oder 2 Jahre nicht reitet, das was sie vorher wussten, wissen sie dann immer noch, man muss nur Rücksicht auf ihre Kraft nehmen.


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