Ententeich

Mein Pferd steht in einem Ausbildungsstall teilweise (4 x pro Woche) in Beritt. Geführt wird der Stall von einem internationalen Turnierreiter der ca. bereitende Angestellte hat. Das kann vom Kaderreiter über Pferdewirt bis zum Azubi und Praktikanten alles sein. Schon klar, dass der Chef nicht alle Pferde selber reiten kann. Aber nun ist ein Praktikant bzw. zukünftiger Azubi aus dem Ausland gekommen dessen Reitweise ich gar nicht mag. Ich mag einfach nicht dass der auf mein Pferd kommt. Ist es angemessen da was zu sagen?

Aber natürlich würd ich da was sagen. Ist doch dein Pferd und du musst dafür zahlen.

Das sehe ich auch so. Man kann doch sagen, daß man nur möchte das Reiter x, y, oder Z das Pferd reitet und sonst niemand.
Ich kenne das auch von vielen Ställen so.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Ja natürlich!
Wer zahlt schafft an.

Bei so einem Konstrukt ist klar, dass der Chef das nicht alleine machen kann, aber welche Hiwis unterstützen dürfen entscheidet der Besitzer.

natürlich! ich kenne das allerdings auch mit Kostenabstufung... nach unten

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Hinfallen ist keine Schande - nur liegen bleiben!

grundsätzlich gilt: "Jeder blamiert sich selbst, so gut er kann"!

Ich erwarte eher, dass der Chef mir erklärt, dass die Einteilung der Kapazitäten sein Problem ist, er sich da nicht reinreden lässt, Sonderwünsche nicht akzeptiert werden und wenn es mir nicht passt ich halt gehen kann...

Kann er sich seine Kunden so frei aussuchen, dass es ihn nicht schmerzt ein Dauerberittpferd zu verlieren?
Würde mich eher wundern...

Als ich mein altes Pferd damals in Beritt hatte (auch ein Chef mit diversen Mitarbeitern) hatte ich allerdings auch Bedenken als ich dem Chef gesagt habe, dass ich nicht möchte dass K. mein Pferd weiterhin reitet. Die Antwort war "alles klar, kein Problem"
Er wollte nicht mal wissen wieso.

Das mit den Kostenabstufungen kenne ich auch, also wie beim Friseur "Meisterberitt, Bereiterberitt, Azubiberitt" aber das finde ich auch immer schwierig. Reitet der Meister wirklich immer? Tut es einem Berittpferd nicht auch gut, gelegentlich vom Azubi durch den Wald geritten zu werden? Wie berechnet man das dann? Wenn man nur Azubiberitt bezahlt und der kommt nicht zurecht, hat man dann Pech gehabt?

Keine Ahnung, ich glaube er denkt einfach dass er der Größte ist. Betriebswirtschaft scheint in keiner pferdigen Ausbildung eine Rolle zu spielen.

um so agieren zu können muss er aber schon ne echte Hausnummer sein ;-)
h ttp://www.rosenhof.net/preisliste-stand-01-01-2017/

hier nur mal als beispiel- ist keine wertung von mir - aber es gibt viele die das ähnlich handhaben - je nachdem wie teuer der ist ...

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der eine Satz ist ja "schön": Gewinngelder werden anteilig geteilt.
Und das auch, wenn man das Pferd nur in Teilberitt ist und man pro PRÜFUNG 40.- zahlt.

zurück zum Thema:
Als Krümel in Ausbildung war konnte ich auch entscheiden ob die Chefin ihn reiten sollte oder ihr Bereiter, der Preis war auch gestaffelt.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"

Als meine Stute noch im Beritt war, habe ich klar gesagt, dass ich nicht will, dass der Lehrling reitet. Die war deutlich schlechter unterwegs als ich, was soll ich dafür bezahlen?

Wurde akzeptiert, habe mir aber auch nie die Frage gestellt, ob man das möglicherweise nicht fordern könnte.

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In den Sattel gehören nur zwei Emotionen:
Humor und Geduld.

Bei uns wird vorher beim Einstallen geklärt, wer Kapazitäten frei hat oder wer auf Kundenwunsch reiten soll (Pferdewirtschaftsmeister, Bereiter oder Azubi). Das ist auch kostenmäßig unterschiedlich. Sollte sich aus Kapazitätsgründen etwas ändern im Laufe der Zeit, wird das abgesprochen. Klar ist, wenn Chef in Urlaub ist oder einen warm geritten bekommen muss aus Zeitgründen, dann gehen eben auch der Bereiter oder Azubi drauf. Das ist aber abgesprochen und je nach Kundenwunsch dann eben auf bestimmte Personen eingeschränkt. Umgekehrt setzt sich auch der Chef mal auf Berittpferde vom Azubi um zu helfen/im Urlaub.

Realitätsverlust und mangelnde Selbstreflexion ist in der Branche üblich. Einfach drauf beharren und schön kostenmäßig abstufen. In letzter Konsequenz zieht dann doch die Kohle..

aso ich kenne schon auch welche die so denken wie zuzi es beschreibt - die vertehn dann auch tatsächlich nicht, wenn soclhe meist langjährigen kunden (die das immer "mitgemacht haben") dann plötzlich eher mal gehen...

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Und was wäre, wenn er das so sagen würde? Würdest Du dann Dein Pferd dort weiter in Beritt geben, obwohl Du wüsstest, dass dann auch der Typ reitet, den Du nicht auf Deinem Pferd haben möchtest? Ich finde, es gibt nur zwei Möglichkeiten: 1) Du sagst, dass Du nicht willst, dass dieser eine Typ Dein Pferd reitet und wartest ab, wie der Chef reagiert und 2) Du kündigst den Beritt sofort.

Möglichkeit 2 halte ich für überzogen, solange Du nicht weißt, wie der Chef reagiert.

Ich gehe davon aus, dass Möglichkeit Nr. 3) "ich lasse mein Pferd von einem Typen reiten, den ich nicht auf meinem Pferd haben will und bezahle dafür auch noch Kohle" keine Option ist.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"