Ententeich

Der ernst des Lebens kommt früh genug.

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Nicht ärgern! Nur wundern.....

Hätten wir gewusst, dass es keinen Winter gibt, wären unsere Jungpferde auch draußen geblieben. Die haben einen großen Unterstand, das hätte bei der Witterung, die wir im "Winter" hatten ausgereicht.

Ein Unterstand oder/und natürlicher Witterungsschutz in Form von Bäumen und Hecken reicht auch bei -15 Grad aus.
Unsere nutzen den Unterstand äußerst selten, obwohl Heu darin angeboten wird. Sie ziehen auch bei übelstem Wetter die Bäume als Schutz vor (auch wenn die im Winter Kahl sind). Die Unterstände sind mehr zur Beruhigung von besorgten Passanten.

Wir haben nur den mobilen Unterstand, auf keiner Weide auch nur einen einzigen Baum. Bei uns ist es häufig sehr windig, vorletzten Winter hatten wir massig Schnee. Das wären Bedingungen gewesen, die ich als zu heftig empfunden hätte. Ich bin da aber wahrscheinlich zu vorsichtig. Doch Auslauf hatten unsere ausreichend, der Paddock ist groß genug für heftige Rauf-/Rennspiele, die Außenbox, bzw eher ein Laufstall auch sehr groß und auch Freiluft, ist ein dreiseitig geschlossener Maschinenunterstand, den wir zum Laufstall umfunktioniert haben. In einer Box im Stall hätte ich sie auch nicht gerne stehen gehabt.

Auch hier ist das wohl einfach wieder Ansichtssache und eine Glaubensfrage.

Für mich ist wichtig, dass die gerade in der Aufzucht immer/ganzjährig draußen sind und eben abwechslungsreiche und interessante, vor allem aber große Weiden zur Vergügung haben (Hügel, Offene Weideflächen, Baumbestand/Wäldchen, Heckenbewuchs, evtl Bachlauf, unterschiedliche Böden, Kräuterreiche Wiesen, Bäume die zum anknabbern geeignet sind...).

Viel Schnee macht nichts, viel Wind bei Schutz auch nichts. Lediglich für die Absetzer (wenn sie noch viel liegen), haben wir an der beliebtesten Ruhestelle den Schnee weggeschoben und Stroh ausgelegt.

Das ist für mich "Pferd Pferd sein lassen", auch wenn ich die ansonsten täglich anfasse und nicht komplett in Ruhe lasse.

Solche Weiden gibt es hier bei uns nicht. Wir können zwar Hügel bieten, aber auf unseren Weiden sind weder Bachläufe, noch Baumbestand/Wäldchen, auch keine unterschiedlichen Böden oder es liegen gar Bäume darauf herum. Das können wir unseren Pferden nicht bieten, dafür müssten wir erst umziehen, wohin auch immer.

Und deshalb ist es nicht unbedingt eine Glaubensfrage, sondern auch eine Frage der örtlichen Gegebenheiten.

Glaubensfrage in dem Sinne, dass wir da einfach alle andere Ansprüche und Vorstellungen von "richtig und falsch" haben.

Für die Profireiter/Turnierreiter und Züchter hier, ist es aus verschiedenen Gründen wichtig, dass die Pferde möglichst roh sind und in Ruhe gelassen werden.
Für Freizeitreiter/Hobbyzüchter ist der regelmäßige Umgang wichtig und die Pferde werden früh und spielerisch an versch. Dinge gewöhnt.

Für manche tuts in der Aufzucht die einfache Weide mit Hochleistungsgräsern in der Sommersaison und Laufstall im Winter.
Wieder andere legen die oberste Priorität in der ganzjährigen, robuste Aufzucht auf großen und natürlich gewachsenen, vielseitigen Weiden.

Wir kommen völlig zum Thema ab, nur weil ich mich nicht gleich klar genug ausdrücken konnte. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass es in der Aufzucht der Pferde größere Mängel gibt, als das regelmäßige "anfassen" und ein bisschen spielerische Bodenarbeit etc.

Ja, stimmt da sind wir wohl etwas vom Thema abgekommen. Ging es ja um die Ausbildung und nicht um die Haltung von Jungpferden, obwohl das mit Sicherheit schon mit hineinspielt. Mängel habe ich übrigens Niemandem unterstellt, bzw. noch nicht mal festgestellt. Nur interessiert nachgefragt.

Interessantes Thema für mich!
Unsere zweijährige lässt sich Führen,Putzen, Frisieren.

Jetzt soll sie aber zur Stutenschau im Juni. Und da ich da noch nicht war hab ich mich mal schlau gemacht.

Die sehen da teilweise aus wie fertig!!!!!

Ein rennomierter Aufzucht- und Ausbildungsbetrieb hat längst angefangen für die Schauen Rübenschnitzel zu füttern (Sind speckenfett alle), an Trense gewöhnt und beginnt nun mit dem Longieren

Ja da brauchen wir doch gar nicht los, wenn wir das nicht machen?!

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Liebe Grüße, Inga

@KleineMotte: Was ist eine Stutenschau? Meinst du Stutenleistungsprüfung? Daran können die 2012er doch frühestens in 2015 teilnehmen, oder welche Art Veranstaltung meinst du?

Im Hannoverschen Verband können 2 jährige zur Schau - d.h einmal Dreiecksbahn an der Hand laufen und auf den Schrittring. Sie sollten also mit Trense laufen können - sagt aber auch keiner was, wenn man mit einem ordentlichen Lederhalfter aufläuft und sich die Pferde entsprechend benehmen !

Mit Rübenschnitzel vollpumpen ist Mist - von solchen Züchtern würde ich auch nichts kaufen wollen.

Meine Pferde stehen komplett draussen und der Betrieb auf dem sie sind, ist auch ein Profibetrieb. Auch da wird nix 3 Jahre lang draussen verwildert, sondern die sind alle in der Hand, lassen sich führen, anbinden, putzen, Hufe machen, Impfen, entwurmen, können leicht verladen werden. Also so pauschal in Profis gleich böser Züchter, Pferde ohne Grunderziehung und Hobbyzüchter gleich toll und einfache Pferde würde ich nicht unterteilen. Zumal ich die getüddelten Pferde von so manchem "Hobby"menschen nicht haben wollen würde...

@Kermi: Solange man Böden hat, die nicht im Winter zur tiefen Matchpampe werden und einen trockenen Liegenplatz (von oben und unten) anbieten kann können die problemlos komplett ganzjährig (ohne Decken !) draussen wohnen. Die letzten 3 Winter waren unsere auch komplett draussen - aber zusätzlich zum Rauhfutter erhalten Sie Kraftfutter, da die Kälte Energie zieht. Da muss man sich echt keine Sorgen machen - gesündern ist diese Haltung allemal.

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Wir haben ja auch überlegt, ob wir sie draußen lassen. Bei einem normalen Winter oder gar wie die Verhältnisse im letzten Winter waren, sehe ich da auch kein Problem. Nur die zwei Jahre davor hatten wir massig Schnee und teilweise unterirdische Temperaturen. Da wären wir zweitweise gar nicht an die Weide, wo wir sie hätten lassen können, ran gekommen. Solche Winter sind hier in unserer Gegend eigentlich nicht üblich, aber die hatten wir im Kopf, als wir uns für die Aufstallung entschieden haben.

Die Beiden haben aber einen Laufstall der riesig ist, nur an drei Seiten geschlossen (so dass Außenklima haben), der Paddock mit 300qm ist zwar nicht riesig, aber dort sind sie dauernd gerannt und konnten gut spielen. In einen Innenstall ohne Auslauf hätte ich sie auch nicht gestellt. Kraftfutter bekommen unsere auch, aber wesentlich kleinere Portionen als nach dem Absetzen. Die Beiden sind auch erst im Dezember reingekommen und gehen jetzt, sobald Gras da ist, wieder raus.

Im Nachhinein haben wir uns aber geärgert, dass wir sie überhaupt aufgestallt haben.

Quatsch - was willst Du zweijährig auf der Schau ? Doch wissen, wo Du so mit Deinem Pferdchen stehst. Dazu gibt es einen Kommentar. Die Bewegungen und wie das Exterieur aussieht (fundament, Halsansatz etc.) kannst Du nicht ranfüttern. Klar sieht ein nicht so jugendlich wirkendes Pferd auf den ersten Blick besser aus, aber so mancher Richter kann und wird da druchgucken und entsprechend rangieren.
Fang an, dass sie am Halfter brav neben Dir antrabt und man sie zulegen und abfangen kann und Du sie wie auf dem Dreieck gut um die Kurven bekommst. Wenn das alles funktioniert, kannst Du Dir überlegen ob Du am Halfter oder Trense vorführen willst und fängst ggf. an, an Trense zu gewöhnen. Wichtig ist ja, dass sie an der Hand gut vorwärts traben und Antritt zeigen, gut (balanciert) durch die Kurven kommen. Damit kannst du auch im mai, mit ein zweimal die Woche beginnen - reicht völlig aus. Willst Du aber irgendwie ganz groß rauskommen, Dazu muss aber die Grundqualität shcon sehr sehr gut sein, müsstest Du dann langsam anfangen an Trense gewöhnen, anlongieren, mehr Kraftfutter füttern. Würde ich eine zweijährige verkaufen wollen, würde ich das vielleicht auch versuchen. Sonst bin ich einfach higefahren und guckte, was passiert.

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@ Alexandra

Dieser Profi - Hobbyzüchter-Vergleich von mir war keineswegs wertent gemeint! Beides macht Sinn und beide Seizen haben ihre Gründe, warum sie wie verfahren. Die ganz extremen auf beiden Seiten (also die tot-knuddeler und die "ich investiere möglichst wenig Zeit und Geld in die Aufzucht Züchter" habe ich außen vor gelassen.

Alexandra
Ist die Stute von meinem Verpächter. Warum er genau möchte, dass sie da mit läuft, weiß ich nicht genau.

Habe ihm aber schon gesagt, dass ich sie zwar mut Trense vorstelle, aber nicht vorher longiere oder so. Rübenschnitzel möchte ich auch nicht füttern. Seine Pferdchen sind halte alle mit nem guten Schuss xx. Sie sind einfach ein bissl schmaler in der Ausführung.
und wenn man die ein bisschen dicker haben will, brauchen sie Gras. Heu satt und reichlich Kraftfutter bekommen sie. Und sind recht wenig.

Zur Haltung: ich denke, es gibt nicht DIE Haltung. Unsere sind nachts in der Box, ganztags draußen. Und im Sommer auch 24h.

Wer bestimmt, dass immer und nur draußen besser ist? Meine gehen bei jedem Wetter raus. Und sind nie krank. Wollen abends rein und morgens zuerst raus.

Pferde sind da recht anpassungsfähig denke ich.

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Liebe Grüße, Inga