Singvogel hat geschrieben:
Pegasus hat geschrieben:
Das sie zu diesem Zeitpunkt militärisch schon bedeutungslos war (und das ist die Erkenntnis des Krieges 14/18) ist dazu kein Widerspruch.
Hm, noch ein Stück weiter OT, aber dennoch auch interessant.
http://origin.wdr.de/tv/quarks/sendungs ... _pferd.jspAb 1:30 ...
Ja, das
Pferd war im 2.Wk natürlich nach wie vor das entscheidende Transportmittel und daher in Massen benötigt. Die Kavallerie, also die Militärreiterei im eigentlichen Sinne (Pferde der Artillerie, Transporteinheiten und berittene Offiziere sind und waren keine Kavallerie) war da aber schon aussortiert. Berittene Militäraktionen, also mit blankem Säbel und Hurra zum Angriff, gab es nicht mehr, jedenfalls nicht auf deutscher Seite. Damit hatte aber auch die spezifische Ausbildung ihren Sinn verloren, die ja eben darauf ausgerichtet war.
Zitat:
Zum Thema: Ich finde die H.DV. und ihre Entwicklung auch sehr spannend, kann aber nicht nachvollziehen, dass man es sich so schwer macht, wenn man wirklich Anweisungen möchte, wie man besser sitzt und Hilfen differenzierter einsetzt. da gibt es doch inzwischen eine ganze Reihe Anleitungen, die sich an modernen Erkenntnissen der Biomechanik orientieren und die in einer Sprache geschrieben sind, wo man nicht vorher dreimal ums Eck denken muss.
Dem stimme ich zu, um eine anschauliche Hilfe für die Ausführung einzelner Lektionen zu erhalten ist die H.DV. denkbar ungeeignet und veraltet. Aber weil das Ausbildungsziel eben nicht die kurzfristige sportliche Höchstleistung, sondern die dauerhafte vertrauensvolle Zusammenarbeit auch in Extremsituationen war und alle Ausbildungsschritte auf eben dieses Ziel abgestimmt sind, sind sie in meinen Augen als zusammenhängendes Ausbildungskonzept lesenswert.
Gruß,
Pegasus