also ich schreibe jetzt mal aus Bereitersicht.
Ich habe auch schon oft Pferde in Beritt gehabt, wo die Besitzer erzählten wie toll das Pferd geht, was es alles kann, wie viele Platzierungen es hat und wo die Reise hin gehen soll etc.
Fast jedes mal war ich nicht derselben Meinung was den aktuellen Ausbildungsstand des Pferdes anging und vor allem auch wie das Pferd gearbeitet weden muss.
In fast allen Fällen musste ich zurück und an der Basis arbeiten bzw erst einmal eine Basis aufbauen.
Damit will ich jetzt nicht unterstellen, dass das bei dem Pferd auch so ist!!!
ABER: ich habe NIE den Besitzer im Unklaren gelassen was meine Meinung ist. Ich habe das Pferd am ersten Tag (meist im Beisein des Besitzers) ausprobiert und danach meine Einschätzung gegeben bzw mit dem Besitzer besprochen, was er denkt und was ich empfunden habe. Dann habe ich gesagt, wie und was ich mit dem Pferd (er)arbeiten würde und wie lange es (wenn nix dazwischen kommt) im Normalfall ungefähr dauern wird. (Grob geschätzt!!!)
War der Besitzer nicht damit einverstanden, hat er das Pferd halt gleich wieder mitgenommen bzw gar nicht erst gebracht.
Wenn doch, habe ich immer zwischendurch Bericht erstattet und/oder vorgeritten und über Fortschritte und Veränderungen geredet.
Wollte aus irgendwelchen Gründen der Besitzer das Pferd nicht mehr bei mir lassen, konnte er es natürlich jederzeit (!) abholen. Einzig der angefangene Monat (im Voraus bezahlt) war dann halt futsch. Ansonsten gab und gibt es keine Vertragsbindung. Wozu auch???
Wenn das Vertrauensverhältnis gestört ist hat das doch eh keinen Sinn...