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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 17:29 
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Also wir hatten eben eine Interessante Diskussion am Stall . Ging um folgendes , Person A hat aus privaten Gründen ihr Pferd ( 5 ) in Vollberitt gegeben - auch zu einem mmn recht hohen Kurs . Nun war sie mit Person B zusammen da und hat zugesehen beim reiten , beide waren nicht sonderlich angetan und haben auch mit dem Bereiter gesprochen . Pferd ist wohl deutlich schlechter als er sagte und auch nicht mal annähernd soweit wie versprochen / zugesagt . Pferd befand sich auf reellem A ** Niveau . Habe es ja sleber gesehen bevor es zum Beritt ging . Beigebracht werden sollte nun wohl bzw es sollte sich nun auch L Niveau befinden . Pferd ist gute 3 Monate da und kann wohl weder KK noch ein Stück Außengalopp geschweige denn sei Versammlung zu erkennen .

Versammlungsbereitschaft war aber ganz klar vorher da.

Wie seht ihr das denn eig, was sollte ein Pferd nach 3 Monaten Vollberitt beim Profi können ? wenn es vorher reell A fertig war ? also Plazierungen sind nachweisbar . Auch die ganze Saison mit guten Noten unterwegs gewesen .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 18:04 
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pingu hat geschrieben:
Wie seht ihr das denn eig, was sollte ein Pferd nach 3 Monaten Vollberitt beim Profi können ?


Ich sehe es so, dass das Pferd das Tempo der Ausbildung vorgibt.

Ob man mit den reiterlichen Leistungen eines Profis generell zufrieden ist oder nicht, würde ich nicht anhand der Zahl neuer Lektionen in einem bestimmten Zeitraum festmachen! Entweder, ich sehe seine Reiterei und kann sie beurteilen und sie gefällt mir, oder ich nehme jemanden mit, der es beurteilen kann und dem ich vertraue. Klar, wenn man das Gefühl hat, das Pferd hätte sich sogar noch verschlechtert, ist Handlungsbedarf da. Aber nicht in festen Rahmen, es ist kein Werksstück.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 18:45 
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wie Islands schon sagte, einen festen Maßstab gibt es nicht, bei manchen geht es eben schneller, bei anderen
dauert manches eben viel viel länger.

Was ich allerdings nie machen würde, ein Pferd in Beritt zu geben und dann keine Kontrolle
zu haben, sei es durch eine oder einen Bekannten, der dort die Augen drauf hat, oder ich fahr
einmal die Woche zum zuschauen hin, zu oft wird bei den Profis "nur" der angestellte Bereiter
oder der Lehrling drauf gesetzt, gerade bei denen, die schon ein wenig was können.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist oft besser.

Dies oben beschriebene ist leider oft Realität, man bezahlt für eine Leistung die einfach nicht
erbracht wird.

Dies muss hier natürlich nicht zutreffen, doch ein wenig merkwürdig ist es schon.
Wenn man mit dem Beritt unzufrieden ist, dann muss man dies eben ganz einfach ändern.

Wenn man öfter zum mal vorbei schaut, dann sieht man viel eher wenn etwas nicht ok ist, immerhin kennt
der Besitzer sein Pferd in der Regel ja am besten.
Es kann ja auch andere Ursachen haben, unpassender Sattel, Zahnprobleme , oder sonst etwas zwickt.
Vieleicht ist es nur eine schlechte Phase, dies ist mit 5 Jahren ja auch mal möglich...
Aber nur wer mehrfach dort war kann sich ein wirkliches Bild machen.


Zuletzt geändert von Annton am 4. Dezember 2012, 09:32, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 20:38 
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Leider habe ich auch ganz schlechte Erfahrungen mit einem 'Profi'beritt gemacht. Das Pferd ist vor dem Beritt bereits Dressurpferde A und Springpferde gegangen. War zwar nicht hoch platziert war aber reel ausgebildet.
Jetzt ca. 1,5 Jahre später würde man mit dem Pferd leider durch keine E kommen. Die Bereiterin ist scheinbar nur mit Schlaufzügeln etc geritten....
Das andere Pferd der Besi wird allerdings tatsächlich zu einer Profi-Dressurreiterin gegeben bzw. wird dort ausgebildet...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 21:41 
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Ich muss sagen ich habe damals lange gesucht und bin hier in der Nähe durch Glück fündig geworden und habe mein Pferd ca. 3 Monate in Beritt gehabt zum anreiten. Ich wollte eigentlich öfters hin deshalb habe ich mich auch für einen Stall in der "Nähe" entschieden aber wie das so oft ist haben die Zeiten nicht übereingestimmt. Bereiterin ist morgens geritten weil abends immer "Highlight" im Stall - ich bin dann am Wochenende hin insgesamt ca. 7-9 mal. Die Ausbildung muss ich sagen war super Pferd kann das was ich wollte - Schritt -Trab-Galopp-anhalten. Ich habe gesehen das mein Pferd fortschritte macht. Mich haben dann eher Kleinigkeiten genervt wie die Absprache.

Pauschal kann man aber nicht sagen was ein Pferd lernen sollte - ich finde aber das man Fortschritte erkennen sollte - kommt ja auch auf das Pferd an wie es mit macht usw...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 3. Dezember 2012, 22:18 
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Wie war denn die Absprache?
War das geregelt, dass das Pferd die L-Lektionen lernen sollte?

Dann wäre ich nach 3 Monaten ohne ersichtliche Fortschritte auch "not amused"
Vor allem wenn zwischendurch kein Feedback gekommen wäre wenn etwas dazwischen kommt aus welchen Gründen auch immer.

Hat sie denn das Pferd die ganzen 3 Monate nicht gesehen und das auch nicht mal angesprochen??


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 08:51 
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Was hat denn das Gespräch mit dem Bereiter gebracht? Ich gehe davon aus, dass man den Bereiter, dem man sein Pferd für mehrere Monate (offensichtlich ohne regelmäßige Kontrolle) anvertraut, sehr gut ausgewählt hat und da schon ein gewisses "Vertrauensverhältnis" vorhanden ist. Des weiteren gehe ich davon aus, dass es am Anfang der Zusammenarbeit ein Gespräch gab, in dem die Ziele und Wünsche festgelegt wurden.

Wo genau ein Pferd nach 3 Monaten Profiberitt sein sollte, kann man wirklich nicht pauschal sagen. Eventuell war die Besitzerin nur der Meinung, das Pferd wäre auf einem guten A-Niveau gewesen. Der Bereiter hat aber vielleicht festgestellt, dass es grundlegende Ausbildungsmängel gab, die erst einmal behoben werden mussten. Das würde in den Augen der Besitzerin vielleicht aussehen wie 3 Schritte zurück. Um auf A-Niveau zu reiten, kann man sich nämlich auch noch ein bisschen durchmogeln, da muss das Pferd nicht unbedingt korrekt von hinten nach vorne geritten sein, da kann man auch mal den inneren Zügel zur Hilfe nehmen, wenn die Anlehnung am äusseren Zügel nicht so richtig funzt. Ich kenen einige Leute, die sich auf sicherem A-Niveau glauben, wo ich eklatante Basisfehler sehe. Das ist in meinen Augen auch der Grund, warum so viele Reiter nicht über eine Trensen-L hinauskommen. Denn dann hört es eben auch mit dem "Durchmogeln". Aber ich schweife ab...

Wie schon gesagt, wo ein Pferd nach 3 Monaten Profiberitt sein sollte, kann man nicht sagen. Aber was man in meinen Augen sagen kann ist, dass Bereiter und Besitzer während der Berittzeit miteinander sprechen und eventuelle Abweichungen von der Zielvorgabe erklären.

Ich kann mich aber den anderen nur anschließen. Ich würde nie im Leben mein Pferd in Beritt geben, wenn ich nicht mindestens mehrmals in der Woche bei der Reiterei dabei sein könnte.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 09:46 
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Also soweit ich das weiß hat natürlich ein Vorgespräch stattgefunden und Ziel war ganz klar das das Pferd L einsatzbereit wird . Da Person A eben im Ausland ist Arbeitsbedingt ging das Pferd in Beritt . Zwischendurch wurde immer wieder mit dem Ausbilder telefoniert der sozusagen das blaue vom Himmel gelogen haben muss . So allala Pferd kann bald eine M gehen ..... die realität sieht dann wohl ganz anders aus . Da A ja nun Urlaub hatte und da war war sie alles andere als begeistert wie gesagt , Pferd geht absolut nicht mal ansatzweise auf L Niveau .
Pferd war wirklich reell A** fertig und auch platziert .

Der Bereiter war wohl nicht so gesprächig beim gegenüber Gespräch , da war von M einsatzbereit etc keine Rede mehr . Fehler sieht er bei sich keine , er meint Pferd wäre L bereit - nur warum hat er dann weder KK noch Außengalopp oder generell mal ein Stück versammlung gezeigt ?
Auch beim selber reiten war A entsetzt . von der früheren Durchlässigkeit und leichtigkeit war wohl nichts mehr über .

Nur was macht man jetzt ?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 10:08 
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@pingu

man ändert ganz einfach etwas , es gibt ja auch genug Profis die einen ordentlich Job machen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 10:14 
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Wollte auch gerade schreiben, sich ärgern und das Pferd abholen und für besseren Beritt sorgen, sofern die Besitzerin es nicht jetzt wieder selbst übernehmen kann. Rückwirkend ist da wenig zu machen, außer das Pferd zu korrigieren. Kein Berittgeld bezahlen o.ä. funktioniert in der Regel nicht, hilft dem Pferd sowieso nicht.....und zwischendurch mal jemanden zur Kontrolle hinschicken, wenn man selbst eben 3 Monate nicht kann, wäre klüger gewesen, das Wissen hilft aber jetzt auch nicht mehr.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 10:22 
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das Problem ist es gibt einen festen vertrag der noch bis März läuft und die Besi ist bis März auch noch im Ausland . Also die ist ich meine auch ab Donnerstag wieder weg . Das das Pferd da abgeholt werden muss ist ja klar , nur was ist das mit dem noch ausstehenden Monatlichen berittgeld zumal der bereiter auf seiner Seite keinen Fehler sieht .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 10:30 
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Da wäre es hilfreich, mal den Inhalt des Vertrages zu kennen. Was wurde genau vereinbart, wie sind die Kündigungsfristen etc.

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Ich habe keine Macken, das sind Spezialeffekte.
Ich sehe nur so brav aus, damit die Überraschung größer ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 10:53 
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Spontan würde ich sagen: Anwalt aufsuchen und beraten lassen.

Allerdings hat der Bereiter seinen Teil des Vertrages auch nicht eingehalten - wieso sollte die Besitzerin es dann tun?
Ich würde mich beraten lassen und es dann ggf. drauf ankommen lassen.....

Auf jeden Fall würde ich das Pferd nicht einen Tag länger dort lassen.....

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Tell a Gelding, ask a Stallion, discuss with a Mare and pray if it's a Pony !!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 11:19 
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rednex hat geschrieben:
Allerdings hat der Bereiter seinen Teil des Vertrages auch nicht eingehalten - wieso sollte die Besitzerin es dann tun?


Problem dürfte sein, "L-ausgebildet" - sofern das überhaupt so explizit in dem Vertrag steht - ist ein relativ weiter Begriff. Verkehrt rum galoppieren und irgendwie ein Pferd auf der Stelle drehen kann man auch schon als "L" interpretieren, wird jedenfalls oft so gemacht. Das Pferd wurde geritten, ob die Qualität dem Vertragsinhalt entspricht oder nicht, ist von der Beweisführung her schwierig. Die Zahlungsverpflichtung ist dagegen eindeutig.

Ich will damit nicht sagen, dass man es nicht versuchen sollte, doch es gibt halt immer zwei Seiten...

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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. Dezember 2012, 13:42 
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also ich schreibe jetzt mal aus Bereitersicht.

Ich habe auch schon oft Pferde in Beritt gehabt, wo die Besitzer erzählten wie toll das Pferd geht, was es alles kann, wie viele Platzierungen es hat und wo die Reise hin gehen soll etc.

Fast jedes mal war ich nicht derselben Meinung was den aktuellen Ausbildungsstand des Pferdes anging und vor allem auch wie das Pferd gearbeitet weden muss.
In fast allen Fällen musste ich zurück und an der Basis arbeiten bzw erst einmal eine Basis aufbauen. :wink:

Damit will ich jetzt nicht unterstellen, dass das bei dem Pferd auch so ist!!!

ABER: ich habe NIE den Besitzer im Unklaren gelassen was meine Meinung ist. Ich habe das Pferd am ersten Tag (meist im Beisein des Besitzers) ausprobiert und danach meine Einschätzung gegeben bzw mit dem Besitzer besprochen, was er denkt und was ich empfunden habe. Dann habe ich gesagt, wie und was ich mit dem Pferd (er)arbeiten würde und wie lange es (wenn nix dazwischen kommt) im Normalfall ungefähr dauern wird. (Grob geschätzt!!!)
War der Besitzer nicht damit einverstanden, hat er das Pferd halt gleich wieder mitgenommen bzw gar nicht erst gebracht.
Wenn doch, habe ich immer zwischendurch Bericht erstattet und/oder vorgeritten und über Fortschritte und Veränderungen geredet.

Wollte aus irgendwelchen Gründen der Besitzer das Pferd nicht mehr bei mir lassen, konnte er es natürlich jederzeit (!) abholen. Einzig der angefangene Monat (im Voraus bezahlt) war dann halt futsch. Ansonsten gab und gibt es keine Vertragsbindung. Wozu auch???
Wenn das Vertrauensverhältnis gestört ist hat das doch eh keinen Sinn...

_________________
A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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