Für mich hat sich das in den letzten 10 Jahren stark gewandelt. Ich habe eine Zeit lang ehrenamtlich in einem Reitverein gearbeitet und natürlich dann auch mit Neuanmeldungen zu tun gehabt. Es waren immer mehr, die bitte die Pferde geputzt und gesattelt vor der Box haben wollten und sooo sollte der Unterricht dann auch aussehen.
Ich denke, ob nun Turnier oder Freizeitreiter, der Grundgedanke sich anzustrengen, damit das Pferd gesund bleibt, geht ein bischen unter, da es Freizeitbereich ist, in der Firma genug Streß und man einfach abschalten möchte. Wurde mir auch schon so gesagt.
Mitlerweile bin ich mobil unterwegs, weniger als früher, aber ich suche auch bewußt meine Reitschüler aus. Genau die, die keine Kritik möchten und nur Lob, etwas chillen nach der Arbeit im Unterricht auf dem Pferd, sind dann leider verkehrt.

und halten auch oftmals nicht durch. Das finde ich dem Pferd gegeüber nicht fair und sage dann auch von Anfang an, daß ich denke es paßt nicht.
Die die aber Wissen möchten, sich anstrengen, denen helfe ich gerne mit konstruktiver Kritik und Lob weiter und vermittel gerne die alten Tricks, die die alten Reitmeister noch kannten und an uns weiter gegeben haben.
Aber zum anderen muß ich auch Recht geben, wenn wie letztes Jahr ein Reitlehrer kommt, die Schülerin Mitte 40 jammert, sie bekommt ihn heute gar nicht durch´s Genick und der RL nur sagt: Dann geh in den leichten Sitz, galoppier ihn ab, komme gleich wieder...draußen zum Auto geht und ißt und trinkt, dann wieder kommt nach 20 Minuten und widerum sagt: "Tja, den bekommst heut wirklich nimmer durch. Reit trocken." Sie ihm 25 € übergibt, glücklich ist und er fährt, dann frag ich mich eben, warum ist sie nicht ins Kino und schön essen gegangen, hätte dem Pferd nen freien Tag gegönnt und nimmt den nächsten RL.
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