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 Betreff des Beitrags: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Oktober 2012, 21:45 
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Zuletzt geändert von xxxgioxxx am 1. Januar 2013, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 31. Oktober 2012, 22:30 
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Nachtreiben kann manchmal auch weniger förderlich sein. Ist er vielleicht insgesamt "klemmig" am Bein? Versucht mal, das bein, vor allem das Knie auf zu machen. Und was mich interessieren würde ist, ob er das an der Longe auch macht.
Der 5 jährige, den ich bei der Arbeit reite, neigt auch zum Einrollen und es war schwierig ihn da raus zu holen. Ich habe viel die Beine auf gemacht (ich meine damit nicht weg halten, der Unterschenkel liegt leicht am Pferd, Fußspitzen leicht nach außen gedreht) und gesessen. Und vor allem- mit tiefen Händen geritten. Dazu muß ich aber auch sagen, dass der Kerl von Kopf bis Fuß schief ist und mit äußerst kurzem Rücken bestückt. Er versucht sich ständig zu entziehen...

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Liebe Grüße, Inga


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 07:52 
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Friesen sauber von hinten nach vorne in einem echten Dehnungsbogen zu reiten ist eine Kunst.
Eingerollte Friesen zu korrigieren ist eine noch größere Kunst.

Ist ja viel einfacher, den Friesen oben hinzu stellen und knackig gegen den Hand zu quetschen, dann kann man doch besser gleich in die nächste L rein reiten, da fällt das dann alles nicht so auf (ironieaus).

Im Ernst, gebäudebedingt hängen die meisten Friesen im Rumpf drin, in Kombination mit der hochaufgerichteten Hals, den man vielleicht mal versucht hat "mit tiefer Hand" (*grusel*) mit viel Kreuz und Schenkel gegen die Hand runterzuhebeln hat man recht schnell ein hartnäckiges Korrekturpferd.

Für mich würde der Weg hier ausschließlich über die Légèreté erfolgen (Genick öffnen, Balance vor Bewegung), aber das will hier ohnehin niemand hören :-| .


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 08:42 
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Ich habe einen Friesen mit viel Arbeit zum VA bekommen und seitdem er begriffen hat, daß das viel angenehmer ist macht er es auch ganz von allein. Ich würde ganz stur ihn in ruhigem Tempo, dennoch fleißig (also nicht vorwärtsjagen, sodaß er erstmal nur mit seinem wiederherzustellendem Gleichgewicht zu tun hat), mit der Hand in Richtung Maul reiten. Quasi im sinnbildlichen "das Gebiss vors Maul legen". Sofern er gesundheitlich durchgeprüft wurde (Rücken). Vielleicht auch erstmal an der Longe den richtigen Weg zeigen. Das ganze wird dauern!
Ich kann das aber nicht so gut schreiben, was ich meine :aoops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 12:34 
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xxxgioxxx hat geschrieben:
Ich hätte jetzt gerne ein paar sinnvolle Tipps,die ich weiter geben kann. :thxs:


Guter Korrekturberitt von jemandem, der mit Friesen Erfahrung hat und klassisch arbeitet. Oder wie Baura schrieb.

Ansonsten: Auf E-Niveau dieses Problem korrigieren? Ab ins Gelände am L A N G E N Zügel und das Pferd dort beim Klettern bergauf/bergab seine Balance selber finden lassen. Im Trab viel im Distanzreitersitz arbeiten und durch Verschiebung des eigenen Gewichts das Pferd seine Balance mit dem Reiter finden lassen. Galopp erst mal aussparen.

Ich kenne einige Distanzreiter die unter E reiten und superschön ausbalancierte Pferde haben, die jeder Reiter, der mehr kann aufgrund ihrer tollen Selbsthaltung sofort zwei Klassen höher reiten kann.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 13:48 
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Habe zwar keinen Friesen, aber meiner ist auch so ein "Einrollkandidat" gewesen...
Geholfen hat uns auch die Légèreté, siehe Beitrag von baura.
War ein längerer Prozess, aber mittlerweile genügt es einfach die Hände minimal zu heben, um ihn daran zu erinnern, das er den Kopf oben selbst tragen soll :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 14:13 
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Ich hätte das gleiche wie Singvogel vorgeschlagen.
Langer Zügel, im Schritt ab in den Wald und klettern und viel über Baumstämmchen steigen.
Im Trab lange Strecken in fleißigem Arbeitstempo (aber nicht übereilter Stechtrab) auch gerne leicht bergab.
Galopp erst wieder dazu nehmen, wenn es im Trab gut klappt und er entspannt.

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Katzen erreichen mühelos, was uns Menschen versagt bleibt: durchs Leben zu gehen, ohne Lärm zu machen.
Ernest Hemingway


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 19:52 
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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. November 2012, 20:15 
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auf keinen Fall ausbinden.
Es hat doch sowieso nur die Idee dem Druck des Gebisses nach hinten zu entweichen.
Longieren nach Frau Teschens Longenkurs wäre ein guter Einstieg.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 08:23 
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So scheiden sich die Geister :wink: Ich würde mit Dreieckern ausbinden und den Weg nach unten "zeigen". Aber es ist echt schwierig das aufzuschreiben, wie ich es meine.
Warst Du nicht aus meiner Umgebung? Wo steht denn der Friesling? Vielleicht kann ich ja mal zeigen, was ich meine (wenn interesse besteht)...


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 12:03 
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@ Stall-Hittloge: würd ich auch so machen. :wink: Denn ich meine, das Pferd muss lernen das Gebiss / die anlehnung zu suchen. Das geht nur, wenn man auch anlehnung anbietet. Ich hatte früher ja mit meinem Lucky ein ähnliches Problem, der hat sich zwar nicht eingerollt, aber oben eng gemacht. Da hab ich auch zu geneigt, die Hand weg zu schmeißen. Sigi (Abrell) gab mir damals den Tip mit der Hand dran zu bleiben und nicht die Nerven verlieren. Wenn ich dann merke, dass er vermehrt "sucht", dann mit der Hand mitgehen udn Dehnung zulassen, aber nicht die Anlehnung aufgeben. Und siehe da: es hat wunderbar funktioniert! :mrgreen:

Mal ne andere Frage: rollt sich der Friese einfach nur ein und bleibt oben dran oder rollt er sich nach unten weg?

_________________
A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 12:06 
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Siehe da: Zwei Mädels - gleicher Lehrer ;-) Aber die Art zu longieren um die Pferde zum V/A zu locken , hab ich mir vorher schon "abgeschaut" und funzt gut :-D


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 18:29 
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xxxgioxxx hat geschrieben:
danke schonmal für die antworten,darauf habe ich gehofft :mrgreen:

wie er sich an der longe macht,das weiß ich nicht...war aber schon eine überlegung das mal auszuprobieren.die besi weiß selber nicht,was er dann macht.wie würdet ihr denn dabei ausbinden?

es kann sein,dass er bei der vorbesi "anders" geritten worden ist und "wir" deswegen solche probleme haben.aber laut jetziger besi war er reines freitzeit/geländepferd :keineahnung:

die zwei gehen mit mir auch viel ins gelände und da ist er im augenblick sehr(!) stark,soll heißen,dass er das tempo selber bestimmt und es oft dauert in zu regulieren.von daher fällt wohl am langen zügel ausreiten wohl aus... :keineahnung:
den sitz im gelände zum distanzreitersitz zu wechseln wäre mal eine idee...ausprobieren!
ob er am bein klemmig ist will ich jetzt nicht behaupten.

es ist schwierig über den großen was zu schreiben,wenn ich nicht regelmäßig drauf sitze um zu merken wie er gerade drauf ist... :aoops: und immer nur sehe wie die besi am arbeiten und manchmal auch am verzweifeln ist... :?


Ich würde wie baura vorgehen. Und warum wird er im Gelände zu schnell? Weil er wirklich "will" oder weil er durch das Tiefe auf die Vorhand fällt und das Gleichgewicht verliert? Dann werden sie auch so schnell. Und natürlich ist das "regulieren" auch ein Problem, da er ja nicht anders kann.
Zuerst muss die Vorhand (angefangen am Kopf) hoch und dann kann man versuchen ihn dazu zu bringen den Zügel anzunehmen und ins V/A zu suchen. Aber wenn die Vorhand nicht "oben" ist, geht es nicht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 19:26 
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zum Dreiecker:
wenn ein Pferd am Dreiecker oder Ausbinder nachgibt, ist die "Fahrtrichtung" nach hinten/unten. Es geht nicht anders, um den Druck dieser Hilfzügel zu entgehen, kann es nur nach hinten/unten ausweichen.

Das tut das Pferd eh schon.

Selbst wenn es am Dreiecker nur nach unten ausweichen würde, was aufgrund der vorhanden Problematik unwahrscheinlich ist, so würde dies das Problem der Balance nur verstärken, gebäudebedingt hängt der Friese nun mal schon im Rumpf, den massiven Hals nach unten (ohne Zug nach vorne) auszubinden bewirkt lediglich eine weitere Gewichtsverschiebung in den Schulterbereich und macht damit das Pferd vermutlich zur kompletten Dampfwalze, weil es dann nur noch von hinten nach vorne unten schieben wird.


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 Betreff des Beitrags: Re: Einrollen beim Friesen
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. November 2012, 19:51 
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Über das teschen-kreiseln kann man auch streiten.... ich halte da nicht so viel von.

wenn man mit umgehen kann, wäre doppellonge noch ne idee.
longierzirkel ist ja vorhande., da kann man besser nachgeben ode ggf auch dranbleiben, als mit jedem hilfszügel.

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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