Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 25. Oktober 2012, 15:15 
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Beiträge: 4995
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Aber nicht übertreiben mit dem Singen :wink: .

Wir hatten in unserer Ecke mal eine Mitreiterin im Busch, die sang auch beim Abreiten. Am langen Zügel im Schritt denkt man sich als Mitreiter nichts dabei; wird wohl gegen die Nervosität sein. Sie hat dann aber auch beim Abtraben weiter gesungen und sogar im Galopp und auf die Probesprünge zu. Das war schon ein wenig ungewöhnlich und brachte so manchen zum Schmunzeln :alol: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 26. Oktober 2012, 20:49 
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Ich freu mich gerade so :-D
Heute zum ersten Mal hin UND zurück geritten (Reithalle) :wirr:
Pferd war auf dem Hinweg total entspannt, echt gut. In der Halle toll mitgearbeitet. Auf dem Rückweg sehr spannig, war aber dann schon stockduster und es gab nur die Straßenlaternen, außerdem war es super windig und das trockene Laub fegte umher. Als ein Auto ziemlich schnell von hinten kommend vorbeifegte hat er mal piaffiert (wollte lostraben, hab ihn aber nicht gelassen), aber immerhin rannte er nicht weg.
Ich weiß gar nicht mehr was ich ihm die ganze Zeit erzählt hab, ich hab auf jeden Fall nur langsam und ruhig geredet, durchgehend :aoops: Zwischendrin konnt ich auch mal einfach tief sitzen ohne selbst anzuspannen, leider war das zu oft aber genau gegenteilig. Ich muss mich da wirklich immer wieder dran erinnern.....

Meine Begleitung war echt total lieb, sie hat gut auf uns aufgepasst und mit gelobt und mit beruhigt auf dem Weg :mrgreen: Scheinbar hilft Reden aber wirklich. Zumindest mir :alol: Ok, ist kein Singen, aber fast eine Art davon. Wenn das so weitergeht bin ich sehr zufrieden. Ok, heute bin ich auch sehr stolz auf uns weil das doch so gut klappte, wir kamen ja heile und zusammen wieder auf dem Hof an :-D

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Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2012, 16:28 
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Zitat:
Es gibt doch das alte Buch von der Sally Swift 'Reiten aus der Körpermitte'. Da stehen ein paar Tips zur Atemtechnik drin.


Ich reite seit gut 3 Jahren nach den Centered Riding Grundlagen.
Auslöser war bei mir das ich mit meinem einen Pferd im Gelände gestürzt bin, Pferd hat sich erschreckt losgaloppiert und dann kam dummerweise ein Betonweg. wir sind voll hingeknallt. das wir nur Schrammen davon getragen haben verdanke ich eine Herde Schutzengel

Seit dem: Angst bei Reiten, es wurde immer schlimmer. egal auf welchem Pferd. mein zweites Pferd (nicht das vom Unfall) war schon immer recht heftig, dazu ein Riesentier, das wenns blöd kam alles Register zog, inkl. bocken und steigen. hatte ich früher keine Probleme mit. nach dem Sturz, er brauchte nur dem Ohr zucken und ich fing an zu klammern, luft anhalten (gaaanz böser Fehler) und wir steigerten und gegenseitg rein.

Ausgeritten bin ich lange nicht mehr mit ihm. Vorletztes Jahr starb mein eines Pferd (das mit dem ich den Unfall hatte) ich kaufte einen Fjord, ein braves Tier, aber lauffreudig. ich traute mich wieder ins Gelände, mangls Mitreiter alleine. bein dritten mal passierte es, ich trab an und er geht im Galopp ab über den nächsten Acker. war nicht gerade förderlich.....

ich hab mit meiner RL genau daran gearbeitet, hab offen gesagt wo meine Probleme liegen und wir haben auch in kleinen Schritten angefangen, nur so viel gemacht wie ich mir sicher zugetraut hab und viel entspannen geübt. und atmen. sie sagte mit immer je hibbeliger da Pferd wird desto ruhiger muss ich werden. tief durchatmen, mir vorstellen ich lass mich ganz tief und entspannt in einen Sessel sinken, stelle mir vor wie ich schwer und entspannt werde und in meiner Mitte ruhe. und immer wieder tief durchatmen, prusten beim ausatmen.
Stück für Stück hat es geklappt. in zwischen reite ich wieder Angstfrei, ich geh wieder davon aus das alles gut ist, meine Pferde sind nicht bösartig oder versuchen mich los zu werden, das mach ich mir immer wieder bewußt. und wenn ich cool bleibe, sind sie es auch (meistens). und ich guck nicht permanent aufs Pferd, ich schau in die Ferne (im CR nennt man das soft eyes).
Vor drei Wochen war ich das erste mal mit meinem Fjord bis ins Nachbardorf zu einem Lehrgang, ich bin geritten solange ich mich wohl gefühlt hab, wurde ich unsicher bin ich abgestiegen, hab geführt, entspannt. dann wieder aufgestiegen. nach dem Motto: alles kann, nichts muss.
Vor zwei Wochen bin ich mit meinem großen wieder ins Gelände in Begleitung. ich hab mich dazu gezwungen ihm zu vertrauen, die Zügel lang zu lassen, mich aufs Atmen konzentriert, auf meine Mitte.
und es ging. er war zwar total nervös und nur am Hibbeln, gucken, auf der Stelle traben und ist am Ende auch noch ausgerutscht und fast geflogen. ich hatte plötzlich die Coolness das mir das alles nichts ausgemacht hat, ich war einfach nur stolz das ich mich getraut hab mit ihm raus zu reiten und er hat gemerkt das ich gelassen bin und war gut händelbar, hat trotz dem ganzen gehibbel auf den leichten Zügel und Schenkel reagiert.
ich werde das weiter probieren. ich will und muss da durch. es wäre ein Jammer wenn nicht....
aber: über kleine Fortschritte freuen, wenn man sich in einer Situation unwohl fühlt sie so lösen das es einem dabei gut geht.

und ja: mir hilft auch reden, ich rede mir selbst gut zu. ich sag mir das ich atmen muss, tief sitzen etc... klappt irgendwie. autosuggestion vielleicht?

_________________
Take me down to the Paradise City... :rock:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. November 2012, 23:25 
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Registriert: 2. Mai 2007, 17:26
Beiträge: 1596
Ich habe zwar eine Lebensversicherung auf 4 Beinen, aber ich habe seit 1 Jahr auch Unterricht nach Centered Riding und wir haben soo Fortschritte gemacht. Ich bin zwar niemand, der Angst hat, aber ich bin doch das eine oder andre Mal ungerecht geworden :aoops: :aoops: dabei ist mein Pferd rittig und wir sind bis L unterwegs. Dann gab es einen Reitlehrerwechsel. Sie hat erstmal Ruhe ins Pferd und vor allem in MICH gebracht. Viel atmen, denken, fühlen. Mehr als je zuvor habe ich mein Pferd und meinen Körper gespürt und bin, für meine Verhältnisse, sehr gelassen. Wenn es mal nicht läuft oder er den Clown raushängen lässt, lache ich, entspanne und fange wieder an. Und mein Pferd dankt es mir so dermaßen. Soo rittig war er zuvor nie. Das hätte ich aber ohne meine RL nicht geschafft...
Seitdem ich Ruhe habe, auch wenn ich mal wenig Zeit habe, klappt vieles besser. Auch wenn ich mal nur eine halbe Stunde effektiv reite, reite ich effektiver als jemals zuvor. Irgendwie war das wie ein Dominostein, der eine Reaktion auslöste und immer noch löst :brav:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. November 2012, 14:40 
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Es ist bei uns jetzt auch nicht so, dass ich Angst vor ihm hätte bzw davor, dass er böse werden könnte. Tut er gar nicht, ist ein super liebes Pferd. Ich hab eher Schiss, dass was passiert weil er sich zB erschreckt oder so.

Gestern zB gab es einen gefühlsmäßigen Rückschritt. Auf dem Weg zur Halle hin (war schon stockdunkel, nur Straßenlaternen als Licht) kam uns ein Pferd entgegen mit Weihnachtsbeleuchtung (rote Blinklichter für den Verkehr als Erkennung). Das war schon schlimm genug, aber als er erkannte, dass das ein Pferd ist was in die andere Richtung geht fehlte nicht mehr viel und er wär aufm Absatz umgedreht um hinterherzurennen. Meine Begleitung hat dann vom Pferd aus in meinen Zügel gegriffen und uns so "mitgeschleppt", nach ein paar Metern wars auch wieder ok. Aber ab da war bei mir Ende mit Ruhe. Reiten danach war eher mäßig, eben weil meine Ruhe weg war. Kurz vor dem Antritt zum Rückweg wurde er immer spanniger und nervöser, sodass ich für den Heimweg lieber abgestiegen bin und geführt hab. Als hätte ich es geahnt, sprang er mir dann auch 2x wie von der Tarantel gestochen los (einmal ein Fahrrad welches ihn erschreckte, einmal eine Straßenbahn), schön mit 180° Wendung und "ich will hier schnell weg" Faktor.
Es ärgert mich ohne Ende, dass mein zuletzt positiveres Gefühl nun wieder im Eimer ist. In solchen Situationen schaltet sich auch mein Hirn aus, da denk ich dann nicht mehr dran, dass ich versuchen sollte ruhig zu bleiben. Wie eine Blockade. :?

Beim reiten sonst, Platz/Halle, hab ich übrigens keine doofen Gedanken oder Gefühle. Da ist die Konzentration nur bei der Arbeit mit dem Pferd, ich kriege auch super oft "Komplimente" wie schön er läuft (auch wenn ich das eigentlich gar nicht finde :alol: ). Nutzt mir nur alles nichts, wenn ich auf der Straße ständig n halben Herzkasper krieg :aoops:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. November 2012, 12:07 
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Beiträge: 763
Wohnort: südl. Berliner Speckgürtel
Mach dich nicht verrückt... :knuddel:
Ich würde im dunkeln im Straßenverkehr und dann auch noch Straßenbahn etc. meine Pferde auch nur führen. Finde ich auch gar nicht schlimm. Sicherheit für alle geht vor.

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"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen,
muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen!"

Hanni-Blue (26.04.2004-05.11.2012), ich werde dich ewig im Herzen tragen !


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