Ententeich

Hi,
nach der Beschreibung wäre Deiner doch der perfekte Klicker-Kandidat. Ich würde den nicht unterfordern.
Grüsse

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Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)

Ich war jetzt nur im Gelände und alles ist gut. Morgen teste ich noch mal an, ob ich ein paar Lektionen reiten kann, ohne den Übereifer zu wecken. Ich werde jedenfalls mucksmäuschenstill im Sattel sitzen u höchstens durch einen kurzen Halsklopfer loben. Mal schauen ob es hilft

Ich hatte heute ein motiviertes u tollesPferd unterm Sattel, dass meine Hilfen abgewartet u diese auch befolgt hat. Wobei mir das schwer fällt, da oben die Klappe zu halten
Gearbeitet habe ich nur ca 20 Minuten, keine Übung wiederholt und alles etwas anders aufgebaut als sonst, so dass ich für ihn etwas unberechenbarer war.

Nun bin ich gespannt auf morgen, denn diese extreme Übermotivation kommt oft am Folgetag einer Dressureinheit.

Wie erwartet

3 Stunden waren wir im Wald u er hat wieder sein Programm abgespult. Erst nachdem wir ein gutes Stück fleißig galoppiert sind, war der Vorwärtsgang wieder drin u alles gut.

Mach ich vielleicht zu viel mit der Hand oder warum krebst er nach einer (sehr guten) Dressureinheit immer in pseudoversammlung durch die Lande?!

Vielleicht weil ihm etwas weh tut???

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Kalorien sind kleine Tiere die Nachts die Kleidung enger nähen!

Das schließe ich von hinten bis vorne komplett aus!

mal ne Frage: wie verhältst du dich, wenn er so eine Show abzieht?

wirst du passiv? Streckst die Beine weg und machst dich leicht?

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"

Ich versuche emotional cool zu bleiben, also weder über ihn zu lachen (manchmal ist der Kasper mit seiner Show ja echt witzig), noch sauer zu werden. Ich versuche einfach beharrlich mein Ding durch zu ziehen. Wenn er allerdings konsequent gegen meinen Schenkel geht und Seitengänge abspult, obwohl ich einfach nur geradeaus reiten will, dann werde ich auch mal deutlich und puffe ihm in die Rippen.
Das Gegensitzen meinerseits führt aber meistens wieder dazu, dass er dann einfach Seitengänge der anderen Hand anbietet

Meinst du, einfach mal passiv zu bleiben bringt mehr? Ich dachte schon, ich arbeite ihn vielleicht im Moment zu viel auf dem Platz, aber das ist auch Quatsch, denn er wird ja hauptsächlich ins Gelände und nur 1-2x die Woche Dressur geritten.

ich kenne das ja von mir, dass ich dann entweder mich zu leicht mache und alles weg schmeiße, wenn er richtig abging (er ist dann auch in die Levade, Courbette, etc. übergegangen ) oder aber, dass ich ihn angebufft hab oder so. Beides hat es aber eher schlimmer gemacht.

Bei Lucky hat es dann was gebracht, wenn ich ganz ruhig aber konsequent "fest" dran gesessen hab.

Also richtig tief einsitzen, Kreuz ran, Hand weich, aber gleichmäßig stehen lassen, auch wenn er gegen geruckt hat und beide Beine komplett "zugemacht" also richtig gequetscht.

Dann ist er meist ein paar mal mit dem Kopf gegen geruckt, hat versucht mich raus zu hebeln und dann rechts-links schwankend gegen den Schenkel, also Seitengänge anbieten in sämtliche Richtungen.

Da hab ich dann gar nicht reagiert, sondern einfach gewartet udn eben beide Beine zu, dass es trotz aller hin und her schankerei immernoch eine Vorwärtstendenz hat.

Das wirkt sehr gut und wurde dnan von mal zu mal besser.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"

Könnte es nicht ein, dass genau das das Problem ist?
Dass er nicht mehr zwischen Dressur und Gelände unterscheiden kann und heillos verwirrt ist, weil er im Gelände nicht mehr weiß, ob nun Dressur angesagt ist oder "Bummeln"?
Ich würde mal probieren, den wirklich konsequent nur auf dem Platz Dressur zu reiten und im Gelände gar nicht.

Danke Nadine, dass ziehe ich mal durch!

@ Falko
Auch eine Idee, aber im Gelände verlange ich ja nicht wirklich irgendwelche Lektionen, sondern reite ihn hauptsächlich v/a und bestehe halt auf saubere Übergänge. Es gibt 2 Wiesen/Felder, auf denen ich gerne arbeite. Die kennt er aber als Arbeitsplatz und dann sind wir zwar auf freiem Feld, aber nicht im Gelände in dem Sinne. Ich werde trotzdem mal drauf achten

Gestern waren wir zu zweit unterwegs und waren auf einer längeren Strecke im Wald (3 Stunden). Wir reiten meist nebeneinander oder ich bin vorne, wenn es eng wird oder das andere Pferd glotzig ist etc. Gestern war selbst meine Mitreiterin genervt von seinem "Wahn" und letztendlich konnten wir die Situation lösen, indem sie mal frisch vorneweg galoppiert ist und uns so mal ein paar Kilometer mitgezogen hat. Danach war wieder alles gut und er ging gewohnt vorneweg.

Vielleicht ist er auch nur schlicht unterfordert und nicht ausgelastet. Der muss mit den ewig langen Ausritten und der Riesen-Koppel ja Kraft plus Kondition wie Bolle haben. Da würd ich inzwischen mehr drauf tippen, als auf alles andere. Ich würde den so oder so einfach arbeiten lassen, wenn er anfängt mit dem Quatsch. Wenn es nach Arbeit (langer Galopp ist ja auch Arbeit) besser wird, ist das ja wohl der richtige Weg. Dann musst du nur das passende Werkzeug finden, das ihn in Körper und Kopf arbeitet ohne dass mehr Spannung reinkommt als in dem Moment ohnehin schon drin ist.

Hmmm... das kann ich schwer einschätzen. Ausgelastet ist er sicher, oder besser gesagt: langweilig kann ihm nicht sein. Er steht ja immer in der Herde und hat da als Chef nen Job. Zusätzlich wird er täglich bewegt und das recht abwechslungsreich. Ich achte darauf, immer verschiedene Strecken zu gehen, lasse ihn im Gelände klettern, rennen, auch mal springen, über unsicheren Untergrund (Geröll bzw felsigen Boden) gehen. Wir gehen schwimmen, spazieren, machen Handarbeit, ab und an mal Zirkuslektionen (wirklich nur noch selten, weil er da auch sehr übereifrig wird).
Dressurmäßig befindet er sich auf gutem L Niveau, wobei er mittlerweile auch vereinzelte schwerere Lektionen geht. Und genau DIE sind der Knackpunkt! Wenn er was kapiert hat und eine Lektion sitzt, dann will er die zeigen ... und das immer dann, wenn ich als Reiter gerade irgendwas belobt habe.
Ich habe weiter oben schon mal geschrieben, das ist vermenschlicht ausgedrückt wirklich so "Ich kann noch was viel tolleres! Soll ich mal?!"

Also als nicht ausgelastet würde ich ihn mit dem Program nicht bezeichnen. Er ist auch eigentlich ein ruhiges Pferd und auch "idiotensicher", wenn er nicht gerade auf dem Trip ist, alles zeigen zu wollen, was er so kann.

Kraft und Kondition hat er natürlich mehr als ausreichend, das stimmt

Ein bisschen OT, aber es interessiert mich: Steht er jetzt wieder in der Herde? Da gab es doch vor nicht allzu langer Zeit Probleme, so dass Du ihn aus der Herde nehmen musstest, oder? Klappt das jetzt doch wieder?

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"

Ich bin da auch mit dran Schuld, weil ich das immer irgendwie süß und zum lachen fand. Erst im Frühjahr hatten wir eine Situation, als er seiner jungen Reiterin auf ihrem ersten Turnier gleich ein silbernes Schleifchen im RWB geholt hat. Als sie mit der Prüfung soweit durch war und bis zur Plazierung Schritt geritten ist, hat sie das Pferd natürlich dolle gelobt. Die Ehrenrunde im Trab wurde dann zur Lachnummer, weil derHerr ständig vorne die Füße hoch schmiss und zeigen musste, dass er spanischen Trab kann (naja, zumindest so ein bisschen) Und je mehr die Leute lachten und klatschen, umso besser kam er in Fahrt *räusper*

Das sind so Situationen zum Schmunzeln. Wenn dann aber vor lauter Übereifer NICHTS mehr klappt (nicht mal mehr im Gelände gerade aus zu reiten), dann ist ds mehr als nervig'