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 Betreff des Beitrags: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2012, 15:05 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
Mein Reittier ist von Natur aus nicht das allerfleissigste. Seit Ewigkeiten reite ich mit
Sporen und habe mir auch angewöhnt, zuviel zum Vorwärtsreiten "mitzupieksen". Das möchte
ich gerne ändern. Nun reite ich ohne Sporen, nach dem Schema: einmal Hilfe normal geben,
wenn keine Reaktion kommt, mit den Beinen ordentlich anbuffen, evtl. mit Gerte unterstützt.
Er läuft auch recht brav seine Runden, aber der Pep ist weg und ich habe das Gefühl, dass ich
ihn nicht von hinten nach vorne reiten kann, weil der Motor auf Sparflamme läuft. Dementsprechend
ist er vorne auch nicht so locker und ich kann im ganzen auch schlechter aussitzen.
Auf energische Anforderung hin wird er zwar flott, aber es hält nicht lange an.
Bei meiner RL funktioniert es sehr gut, allerdings muss sie so 6-8 x die Stunde auch die Beine richtig
"zuhauen".
Natürlich erwarte ich nach all den Jahren keine Wunder, aber im Moment ist es recht frustrierend...
Ich habe schon überlegt, zwischendurch mal mit Sporen zu reiten, damit ich ihn besser von hinten nach
vorne reiten kann und mal wieder ein besseres Reitgefühl habe, aber ich fürchte, das ist wahrscheinlich
eher kontraproduktiv.
Kann mr jemand Mut machen oder hat vielleicht noch den einen oder anderen Tipp?
LG, teddy


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2012, 16:02 
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Registriert: 26. Juni 2007, 15:26
Beiträge: 1997
Einen richtigen Tipp kann ich dir auch nicht geben, aber meine Stute ist ähnlich. Ich reite z.B. in der Dressurstunde mit Dressursattel mit Sporen- weil ich da durch das längere Bein sonst zu unruhig werde mit dem Schenkel. Im Springsattel reite ich aber auch immer wieder ohne Sporen. Ich kann bei meiner jetzt nicht feststellen, dass es nachteilig wäre mal mit und mal ohne zu reiten. Hab aber auch nicht den Anspruch an uns, dass es irgendwann mal ganz ohne Sporen gehen muss.

Warum ist es für dich so wichtig, dass du ganz ohne Sporen reiten möchtest?


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2012, 16:30 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
Danke für Deine Antwort. Nein, da habe ich mich falsch ausgedrückt. Ich muss nicht
auf Biegen und Brechen für immer ohne Sporen reiten können. Ich muss mir jetzt nur
dieses ewige bei jedem Schritt "mit dem Sporen im Pferd hängen" abgewöhnen und hoffe,
dass er dadurch auch wieder sensibler am Bein wird.
Auf Dauer möchte ich schon gerne auch mit Sporen reiten, nur diese dann auch nur dann
gezielt einsetzen können, wenn es nötig ist.
Reiten ist schwer ....


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2012, 16:45 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
teddy hat geschrieben:
einmal Hilfe normal geben,
wenn keine Reaktion kommt, mit den Beinen ordentlich anbuffen, evtl. mit Gerte unterstützt.


Ist grundsätzlich richtig, ich habs etwas anders gelernt: Die erste Hilfe, die man gibt, ist dass man einatmet. Kommt darauf keine Reaktion > Bein, kommt darauf keine Reaktion > Gerte, kommt darauf keine Reaktion > Gertenhilfe verstärken bis der Motor an ist.

teddy hat geschrieben:
Dementsprechend
ist er vorne auch nicht so locker und ich kann im ganzen auch schlechter aussitzen.

Ganz wichtig ist, vorne loszulassen, wenn man die Hilfe gibt und verstärkt bis das neue System etabliert ist. Das heißt es lohnt sich mal ne Weile auch am langen Zügel diese Arbeit zu machen, schon weil man selber am Anfang nicht so schnell damit ist alles zu koordinieren. Siehe unten.

teddy hat geschrieben:
Auf energische Anforderung hin wird er zwar flott, aber es hält nicht lange an.

Das ist normal, es dauert eben, bis so etwas umgestellt ist. Dazu ist es typisch, das man unwillkürlich in sein altes Treibemuster verfällt und das Pferd quittiert dies mit der alten Reaktion (nämlich eigentlich stumpf am Bein zu sein),

teddy hat geschrieben:
Bei meiner RL funktioniert es sehr gut,
Sie wird konsequenter /schneller in der Umsetzung sein als du. Das muss man auch erst mal lernen. Bist auf einem guten Weg, glaub mir, das lohnt sich!!!


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2012, 17:29 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
@singvogel: Danke für Deinen netten Zuspruch. Genau so sagt meine RL es auch ...

Ist nur an manchen Tagen extrem frustrierend, wenn man das Gefühl hat, dass man
wie ein Anfänger reitet bzw. das Pferd so läuft, als wenn einer drauf sitzt. Dann möchte ich
echt gern sagen, Sch.. drauf, wir reiten weiter auf Kompromiss, hat bisher auch irgendwie funktioniert.

Aber bisher kneife ich mich zum Glück zusammen und leide weiter ...
Ich will es ja auch so gerne richtig lernen, auch wenn Pferd und ich nicht mehr die
Allerjüngsten sind, was es auch nicht leichter macht.

Letztens habe ich nach meiner RL mit Kandare draufgesessen, und es war einfach nur ein Traum.
Das Pferd lief und ich mußte nur noch schön sitzen, was dann auch einfach war. So will ich es auch lernen.

Also, Zähne zusammenbeissen und weiterschwitzen.

LG, teddy


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2012, 22:41 
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Registriert: 2. Mai 2007, 17:26
Beiträge: 1596
Hi

ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Singvogel mit dem Einatmen recht hat. Wenn das Pferd das System verstanden hat, klappt auch das. Bei uns ist das Einatmen mittlerweile antraben und ausatmen durchparieren. Hat aber 1 Jahr gedauert. Wir haben auf klassisch umgestellt, das half uns auch sehr. Aber mein Pferd ist recht flott unterwegs. Ich hab aber gelernt, fast ausschließlich über den Sitz und langem Bein zu reiten, daher habe ich ab und an auch keine Sporen an. Aber du bist auf dem richtigen Weg. Immer nur stumpf reinhauen macht keinen Sinn u das Pferd stumpft ab. Viel Erfolg :wink:


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 06:28 
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Registriert: 9. Dezember 2009, 08:34
Beiträge: 371
Stimme mit Singvogel überein.
Ich habe mein Pferd erst mit 20 Jahren so umgestellt.
Es dauert lange, aber es lohnt sich. Mittlerweile bin ich immer wieder fasziniert mit welchen minimalen Hilfen man "leicht" reiten kann. Ich sitze viel besser(aufrechter) und Hotte machts auch Spaß.
Antraben klappt nur mit Körperanspannung, Schenkel kommt überhaupt nicht zum Einsatz.
Ich war früher fast nur im Gelände unterwegs. Seit der Umstellung freue ich mich auf meinen Unterricht in der Halle (2x pro Woche) und gehe sogar freiwillig alleine in die Halle.
Hätte ich nie geglaubt, das mir das mal passiert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 07:30 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
Ganz vielen Dank für Eure Erfahrungen, das macht mir ja wieder etwas Mut.

Im Moment investiere ich recht ordentlich in mich und mein Tier und habe ein über den
anderen Tag Unterricht oder Beritt. Ich habe mir vorgenommen, das jetzt bis Ende des
Jahres zu machen und durchzuhalten. Mal sehen, wie weit wir bis dahin sind.
Letztens bin ich sogar ohne Gerte und Sporen geritten. Ich habe eigentlich gedacht,
dass ich dann furchtbar das Knie hochziehe und mit dem Absatz treibe, aber alle, die
zugeguckt haben sagten, dass ich zu Ende hin eigentlich erst mal richtig korrekt getrieben habe.

Eine Frage beschäftigt mich allerdings noch: Im Moment geht der Motor ja noch ziemlich oft aus
und ich muss dementsprechend oft energisch anbuffen. Stumpfen die Pferde da denn nicht auch nach
einiger Zeit ab und reagieren dann gar nicht mehr? Zumal mein Reittier ja auch mitkriegt, dass ich ansonsten
recht "unbewaffnet" bin?

LG, teddy


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 09:49 
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Registriert: 13. Mai 2008, 09:20
Beiträge: 5370
Nein, der stumpft dadurch nicht mehr ab!

Jetzt muß dein Pferd lernen, dass die Hilfe 1 x kommt und er so lange die Übung auszuführen hat, bis du sie beendest. Das ist ein langer Prozess, besonders wenn man jahrelang jeden einzelnen Schritt/Tritt rausgetrieben hat.
Du mußt nur schneller werden im Handeln. Sollte dein Pferd nur eine Nuance von dem geforderten abweichen, direkt treiben und danach wieder gut sein lassen.

Ich glaub in dem Buch von der Kyrklund war das auch mal beschrieben, aber ich bin mir nicht 100 % sicher!

Die jetztige Arbeit ist zermürbend, das hab ich vor einigen Jahren auch schon mal feststellen müssen, aber das Reiten nachher ist göttlich! Es lohnt sich also!
Und das mit dem Ein und ausatmen kann ich nur unterschreiben!


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 16:30 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
teddy hat geschrieben:
Eine Frage beschäftigt mich allerdings noch: Im Moment geht der Motor ja noch ziemlich oft aus
und ich muss dementsprechend oft energisch anbuffen. Stumpfen die Pferde da denn nicht auch nach
einiger Zeit ab und reagieren dann gar nicht mehr? Zumal mein Reittier ja auch mitkriegt, dass ich ansonsten
recht "unbewaffnet" bin?


Ich kenne es ohne das Anbuffen und ich finde es auch nicht gut. Man versaut sich den Sitz und der Effekt – das Pferd auf eine feine, einmalige Schenkelhilfe reagieren zu lernen – dauert länger, weil ja ein weiterer "Zwischenschritt" abzubauen ist. leichte Schenkelhilfe > keine Reaktion > Gerte (in steigender Frequenz notfalls) bis die Reaktion da ist. Derweil aber auch kein Bein.

Dass der Motor wieder ausgeht ist trotzdem erstmal normal – anbuffen hin, anbuffen her. Das hat damit nichts zu tun.
Wieso unbewaffnet? Du hast doch die Gertenhilfe.

Rocket-star hat geschrieben:
Du mußt nur schneller werden im Handeln.
:-D Mit der Betonung auf N U R, gell! Das war für mich das Schwierigste in der Umstellungsphase, die ganze Zeit so schnell und konzentriert zu sein. Im Grunde schult man sich ja selbst um und nicht das Pferd. Das Pferd hätte es eigentlich sofort begriffen. Mein RL saß damals drauf und ist D R E I Minuten Schritt geritten in denen man nicht eine einzige Hilfe sehen konnte. Danach hatte ich ein anderes Pferd unter dem Sattel. Ich hätt heulen können.


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 21:04 
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Registriert: 27. September 2009, 18:05
Beiträge: 3070
@singvogel,
probiere es mal mit "ausatmen".
einatmen ist in NH-sprache immer noch "eine große Phase 1", im idealfall sollten alle Übergänge hoch/runter mit dem ausatmen geschehen können.

@teddy,
"buffen" ist für mich eine blumige Umschreibung für "das Pferd boxen".
Nichts anderes tust Du mit dem Bein, wenn Du das machst.

Herr Heuschmann hat in einem Reitkurs mal gesagt, die Hilfe zum treiben ist ein berühren mit dem Hosenbein der Jodhpur. Ich fand das ein schönes Bild. Falls Du Reitstiefel trägst, dann solltest Du Dir vorstellen, dass das Leder ganz zart das Fell berührt.
Das sollte IMMER das äußerste sein, was Du mit Deinem Bein tust.
Alle anderen Verstärkungen sollten mit der Gerte auf der Hinterhand geschehen.
ich würde Dir nicht empfehlen, ohne Gerte zu reiten!
Es ist wichtig, sein Werkzeug dabei zu haben, auch wenn man es nicht braucht.

Ganz kurz zu den Sporen. Leider wird nicht mehr gelehrt, dass der Sporn nicht für "VORWÄRTS" da ist, da wo der Sporn das Pferd berührt ist ein Teil vom Bauch, und der Sporn bewirkt eine Kontraktion des Bauchmuskels. Dies sorgt eigentlich, vereinfacht gesagt, für eine "Verlangsamung" des Pferdes. nicht umsonst wird der Sporn in der klassischen Reiterei ausschließlich in der versammelten Reiterei eingesetzt, und hier impulsartig.
Dass die Pferde mit dem Sporn trotzdem - manchmal - rennen, liegt tatsächlich nur daran, dass es ihnen weh tut, die empfindlichen werden dann halt fix, die etwas gemütlicheren, eher triebig. Sie stumpfen ab. Desensibilisierung.

Vorwärts findet immer an der Hinterhand statt, da ist der Motor, und da kann man vorwärts fragen.
Interessant fand ich in dem Zusammenhang auch das hier so geschmähte Filmchen von den Pferdeprofis mit der netten Dülmener Stute, die sich ja auch recht triebig zeigte.
Den größten Effekt auf die kleine Dame hatte am Ende die viele Loberei und der Wunsch das Pferd zu motivieren, weit mehr, wie das Gertengewedel und vorne herlaufen.

Wichtigstes Hilfsmittel bei triebigen Pferden flott machen ist also nicht die Gerte, sondern das Lob. Ehrliches, vom Herzen kommendes Lob. Ein Pferd ist keine maschine, die zu funktionieren hat, sondern eine eigene Meinung auf 4 Beinen, die entsprchend behandelt werden möchte.
Wer immer nur geboxt wird, hat eigentlich keinen Grund freudig zu laufen. Wer freundlich, aber konsequent behandelt wird, und für gute Aktionen viel gelobt, der läuft doch gleich noch ein bisschen mehr für sein Frauchen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 21:14 
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Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar, warum es vorteilhaft sein soll, auf Sporen zu verzichten um dann "energisch anzubuffen". Eine Verfeinerung ist das nicht und der Sitz wird dadurch auch verschlechtert.

Wenn ich denn eine Hilfe verstärken muß, weil trotz richtiger Hilfengebung die erwünschte Reaktion ausbleibt, dann lieber impulsartig mit dem Sporen oder der Gerte als per Kraft. DAs Problem ist ja nun gerade, das diese Hilfsmittel eher ständig ein bißchen eingesetzt werden statt einmal richtig. Wenn eines meiner Pferde tatsächlich mal z.B. die Hilfe zum Antraben ignorieren sollte, setze ich genau einmal die Gerte ein.

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 10. Oktober 2012, 21:38 
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Beiträge: 3446
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Ich habe ja das "Glück", dass ich mit den Sporen nicht an das Pferd komme, ohne die Beine hoch zu ziehen. Zudem sind meine Pferde beide von Natur aus fleißig.
Daher habe ich mir nie angewöhnt, mit Sporen zu treiben.

Wenn ich aber auf Pferden sitze, die nicht so schön reagieren, mache ich ganz wenig mit den Sporen, treibe mit den Schenkeln in normalem Maße, wenn das nicht hilft, gibt es eine leichte Gertenhilfe und wenn auch das nichts hilft, dann werde ich deutlich- und zwar sehr konsequent.
Das hat bisher bei jedem Pferd geholfen- bei einigen schneller und bei anderen langsamer.


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2012, 02:47 
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Ich hab dann mal das Negativbeispiel ;)

Meine ist schon seit ich sie hab recht Stumpf. Und zwar auf Schenkel und Gerte...
Durch eine lange zeit unerkannte borreliose und den falschen Unterricht hat sich das weiter verstärkt.

Seit ich meine rl hab und die borreliose erkannt und behandelt ist, wird es besser.
Ich muss immer noch verhältnismäßig viel Aufwand treiben, aber ich habe gelernt mehr dran zu sitzen und die treibenden Hilfen effektiver zu timen.

Ohne Sporen bin ich aber verloren. Ich hatte auch die Phase nachdem sie mir im fellwechsel aufgegangen ist, wo ich gesagt hab jetzt reichts, das muss auch ohne gehn.

Es ging nicht... Pferd wusste sofort dass ich unbewaffnet bin und hat mich Tag für Tag am ausgestreckten Arm verhungern lassen. Nicht Ungehorsam, alles brav ausgeführt aber eben total auf der Vorhand. Problem bei uns ist das Gerte wirklich nur noch bei sehr starkem Einsatz wirkt und das auch nur für wenige Meter. Und das Pferd durch die Bahn kloppen ist wohl auch nicht Sinn der Sache.

Nach 6 Wochen immer wieder versuchen positiv zu verstärken und auf den Schenkel zu sensibilisieren hab ich nur eins erreicht: nen saftigen anschiss von der Osteo weil die gute Muskulatur falscher gewichen ist und sich dadurch der Beckenschiefstand massiv verschlechtert hat...

Also Sporen wieder angezogen und gut. Ich reite ab und an mal Dressur ohne, aber die Trainingseinheit ist meist für die Katz, weil sie zwar vorwärts aber eben nicht auf der hh läuft. Problem ist bei uns also weniger das Tempo sondern mehr die lastaufnahme. Das einzig positive: nach einer Einheit ohne Sporen zündet sie in einer Einheit mit Sporen dann sofort wieder ;)


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 Betreff des Beitrags: Re: Auf ohne Sporen reiten umstellen
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2012, 10:33 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
Kurzes Update:
Habe heute mit meiner RL gesprochen.
Daraufhin haben wir die Stunde nochmal mit Sporen probiert,
Es waren recht lange Sporen, damit ich nicht immer das Bein hochziehen muss,
um dranzukommen (ich hab recht kurze Beine).
Und dann haben wir uns die ganze Stunde auf Vorwärtsreiten konzentriert
und Anlehnung etc. erstmal vernachlässigt.
Fazit:
Es war nicht der von mir erhoffte "jetzt klappt wieder alles" Effekt. Pferd wollte mich auch
erstmal im Zockeltrab verhungern lassen und hat sich auch nur unter massivster Hilfengebung
zu einem schnelleren Grundtempo bewegen lassen. Dabei habe ich leider auch mit den Sporen
so hingelangt, dass beide Seiten leicht offen sind. Das geht natürlich gar nicht!
Also werde ich jetzt den steinigen und anstrengenden Weg wählen und konsequent ohne Sporen reiten.
Bin recht frustriert, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass mich mein Pferd nach all den Jahren
ohne Sporen jemals richtig ernst nimmt. Aber da muss ich jetzt halt durch.
LG, teddy


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