Sporen sind ja auch nicht dafür da, um vorwärts zu reiten. Die Gerte an der HInterhand, richtig eingesetzt, die sorgt für vorwärts. Wichtig ist ein locker sitzender Reiter, mit entspanntem Popo und einem Bein, das immer nur mit dem Hosenstoff das Pferd berührt, und dann darauf folgend eine Gerte, die nicht verdrischt, sondern sich eher stakkatomäßig sich steigert. Kleinste Ansätze sind zu belohnen, Zügel weg, Hand weg ist selbstverständlich. Solange der Motor nicht an ist, braucht man überhaupt nicht daran zu denken, irgendwas reiten zu wollen. DAs gilt sowohl generell, als auch innerhalb jeder REiteinheit. Ich würde zugunsten der Impulsion mal für 4 Wochen jegliche Dressurarbeit aussetzen, und ausschließlich an einem frischen Vorwärts arbeiten. Viele viele Kekse einwerfen, bei schönen Reaktionen und bei richtig guten Starts Freudenfeste feiern! Es kann hilfreich sein, erstmal nur von Punkt zu Punkt reiten, z.B. von einer Ecke der langen Seite zur anderen, wenn der Start stimmt, ist noch nicht mal das ankommen wichtig. Nicht denken "flott antraben", sondern innerlich immer nur die Einstellung "Attaaaacke, vorwärts" haben, am besten verbunden mti dem Gefühl "Party", never ever destruktiv denken.
Am Boden die Grundlagen legen für prompte Reaktionen (nicht longieren), und dann im Sattel weiter machen, am besten anfangs vor jeder Reiteinheit.
Normalerweise ist das, gesundheitliche Probleme ausgeschlossen, innerhalb kürzester Zeit gegessen.
Wichtigster Satz dazu: wenn Du das fragst, was Du immer fragst, kriegst Du immer die gleiche Antwort! Also, Einstellung ändern, Anfrage ändern, Ziele ändern, pro Pferd denken.
Das Pferd ist von Natur aus ein Lauftier und ein Fluchttier, triebige Pferde sind zu 99 % selbstgemacht.
edit: natürlich gibt es auch Gewerkschafts-Pferde, die immer auf Einhaltung des Gewerkschaftsvertrags pochen, insbesondere Hafis erweisen sich gerne als Führungsmitglieder der Gewerkschaft, das ändert jedoch nichts daran, dass man Pferde prinzipiell gerne laufen, es heißt nur die richtige Ansprache zu finden.
|