Hm... meine hatte neulich die Phase, sich während des Mitteltrabs ab Widerrist fest zu machen und sich mehr und mehr rauszudrücken. Ich mußte dann lernen sie IM Mitteltrab weiterhin durchzuarbeiten.
Meine Stute wußte ja ganz genau, dass in der kommenden Ecke wieder alles vorbei ist - also wieso auf die Hilfen hören??
Wir sind dann einfach im Mitteltrab weiter durch die Ecke durch und so lange aussen rum, bis ich sie im Mitteltrab wieder schön durch hatte. Denn im Endeffekt lag der Fehler darin, dass sie sich entziehen wollte und ich es in der "kurzen" Strecke der Diagonalen einer 70er-Halle nicht hin bekam, sie wieder an die Hilfen zu stellen. Natürlich ist meine Stute nicht doof und wußte ja aus Erfahung, dass die Bemühungen meinersteits am Ende der Diagonalen wieder aufhören!!
Von daher war diese Kur ganz gut.
Wie wäre es denn, wenn du deine Stute auch mal 1-2 Runden außen rum treten läßt?? Wenn du sie dann noch in Wallung behalten kannst, vielleicht im leichttraben? (Natürlich die Ecken etwas abrunden!) Und ihr Widerwille - ausgedrückt durch festmachen- dann in dieser Verstärkung entgegenwirkst? Denn es ist ja ein blöder Kreislauf: Wenn sie sich fest macht, kann sie erst recht nicht strampeln!!
Mein RL sagte mal zu mir, dass die Pferde auch erstmal lernen müssen, sich in der Verstärkung auszubalancieren. Es wäre wie eine "neue" Gangart für sie! Und deine Stute reagiert vielleicht mit Klemmigkeit?? Braucht also vielleicht auch noch etwas Zeit!? Nur um die Balance in der Verstärkung zu festigen, müßt ihr eben erstmal in die Verstärkung kommen.....
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Wer später bremst ist länger schnell!
