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 Betreff des Beitrags: Können Tinker galoppieren, oder...
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 20:47 
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wie bringe ich kaltblütigen Pferden den Galopp bei?

Ich habe zwei Pferde am WE auf dem lehrgang gehabt, die sich mit dem Galopp in der Bahn sehr schwer tun. Ein Friese und ein Tinker. Wenn sie denn mal richtig angaloppieren, können sie den Galopp selten länger halten.
Gibt es spiezielle Übungen für solche Pferde, die eher aus dem Kutsch-Bereich kommen oder liegt es angünstigen biologischen Voraussetzungen oder...?

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:03 
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Das ist oftmals ein Gleichgewichtsproblem, begünstigt durch den langformatigen Körperbau.

Noch bevor das Dickerchen aus dem Galopp fällt, abbrechen, ein paar Tritte Travers (falls schon so weit) , ein paar Galoppsprünge und Pause.
Lieber öfters angaloppieren lassen als an der Ausdauer zu arbeiten.

Versuche mal ein paar Schritte Schulterherein ,angaloppieren und auf den Zirkel.

Liebe Grüße


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:08 
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Danke.
Travers wäre der Tinker überfordert, der Friese müsste es können. Der springt links inzwischen schon ganz ordentlich an, nur rechts fast garnicht, egal nach welcher Methode, ob eher in Außenstellung, nach innen gestellt, nach Vorbereitung durch Schulterherein oder Volten.

Den Tinker haben wir immer nur eine 60er Bahn gerade aus galoppieren lassen, und dann sofort immer die hand gewechselt. Aber beide Pferde, die viel im Gelände gearbeitet werden, sind hinterher regelrecht k.o.
Gut, Gleichgewicht zu finden, kostet natürlich auch Kraft :?

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:10 
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Wenn Du sie mit zu langen Reprisen überstrapzierst sind die so schlapp, dass sie mit Grausen an das nächste Angaloppieren denken.

Gleichgewicht lieber in niedrigeren Gangarten trainieren.

LG
Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:15 
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Der Friese ist super locker danach, aber dreimal ein halber Zirkel, dann ist Schicht im Schacht... Ist das zuviel? :?:
Was mich so mit Fragezeichen versehen lässt, ist das die Pferde draußen im Gelände galoppieren, aber sobald in der bahn was gefordert wird, es so aussieht, als ob beide nur im Schritt am Sonntag einen Spaziergang machen.
Was ist an diesen Rassen anders???

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:26 
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Auf den Zirkel ist Gleichgewicht gefragt , im Gelände wird oftmals laufen gelassen und das auf einer geraden Strecke.
Außerdem spielt die Motivation auch eine Rolle, was nicht heißen soll, das Friesen diese generell nicht besitzen.

Im übrigen, niemals einen Friesen als Kalti bezeichnen :alol: ,gibt ganz böses Blut in der Friesenszene.
Innerhalb dieser Rasse sind die Unterschiede im Gebäude erheblich.
Da gibt es die langen , schweren Kutschpferdetypen und die feineren oder gar die Sportfriesen, gekreuzt mit arabischen Blut.

Hast Du Deine Bandscheiben eigentlich alle noch beisammen ? :alol:

Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:26 
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Friesen haben im verhälnis ein kleineres Herz- oder lungenvolumen gegenüber dem Warmblöd..... irgendsowas war da mal *nachdenk*

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:27 
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Ach ja, mach nicht mehr als dreimal halber Zirkel. Wenn der nicht mehr kann, aktzeptieren und Zeit geben.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:31 
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Wir geben den Pferden alle Zeit der Welt :wink:
Nur wenn es wirklich ein physiologisches Problem ist, kann ich das mit dem richtigen reiten vermutlich nicht mal lösen.
Ich kann beide beide Pferde nur aussitzen und Schritt reiten, mehr geht nicht :wink: Bandscheibenmässig.

Ich weiß, so wie Trakehner keine Warmblüter sind, sind Friesen im alten Typ auch keine Kaltblüter :alol: :alol: :twisted:

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Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:32 
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Die liegt in der Regel nicht an der aeroben Ausdauer, sondern ist muskulär und balancebedingt.
Araber besitzen allgemein auch eine gute Ausdauerleistung, brechen aber mal schnell bei 1-2 Zirkeln Galopp zusammen.
Da ist Aufbauarbeit gefragt, die Muskulatur muß gezielt erarbeitet werden, die Ausdauer ist sekundär.

Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:35 
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Wenn ich mich jetzt in die Nesseln setzen wollte, würde ich mal behaupten, das ursprüngliche Zuchtziel der Friesen war nicht die Reiterei. :wink:

Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:36 
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Dein Tip für die Aufbauarbeit?
Der Tinker arbeitet wenig in der Bahn, geht aber regelmässig in allen drei Gangarten ins Gelände und ich finde ihn für einen Tinker auch sehr bemüht und artig.
Der Friese wird kontinuierlich gearbeitet, sehr sorgsame Besitzerin immer mit Köpfchen, viel Gelände Aufbautraining, Longe.
Er ist 5, wir sind jetzt soweit (nach einem Jahr), daß er sich im Aussitzen sitzen lässt, paraden durchlässt, Seitengänge könnten besser sein. Wir haben mehr daran gearbeitet, daß er die Wirbelsäule aufwölbt, den Weg in die Tiefe bei schwingendem Rücken sucht und nicht mit drangestelltem Unterhals losmarschiert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:38 
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Zuletzt geändert von Butterfly1 am 12. Juli 2012, 09:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:42 
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Sehr schön:

Lange Seite Schulterherein, vor Beendigung dieser Kehrtvolte Trab,angaloppieren und auf dem Hufschlag angekommen in den Trab.
Da muß das innere Hinterbein schön ran.

Schulterherein auf dem Zirkel. Setzt und auch hier wieder die Arbeit am inneren Hinterbeinchen.

Meritas


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. August 2007, 21:46 
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Mit Schulterherein auf dem Zirkel tut er sich sehr schwer. Wir sind noch noch mehr im Schultervor als Schulterherein, zumindest über ein längeres Stück. Angallopieren klappt bei ihm in enger Wendung noch garnicht, der braucht immer den offenen Zirkel vor sich, um anszuspringen...
Also, nochmal Kommando zurück?

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