Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 1. Mai 2025, 05:11


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 32 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste
Autor Nachricht
 Betreff des Beitrags: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 08:26 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 15:22
Beiträge: 1426
Hallo Enten, ich hab da echt ein Problem:
wie sich vielleicht der eine oder andere erinnert, habe ich seit einigen Wochen ein Friesentier zum reiten. Ist 5 und sollte angeritten sein. Ich habe sein Können allerdings mittlerweile bei "er ist Reiter und Sattel gewöhnt" eingestuft. Nun gut, es ist so wie es ist. Wir üben brav.

Leider ist der Friese ziemlich guckig. Von Anfang an machte er Theater an dem Hallentor. :ashock: Jedes mal aufs Neue. Egal was ich mache. Ich krieg ihn zwar irgendwann an diesem verdammten Tor vorbei, aber beim nächsten Reiten gehts wieder von vorne los. Es ist an normales reiten und arbeiten eigentlich gar nicht zu denken. Immer wenn ich ihn mal halbwegs bei mir habe und seine Aufmerksamkeit bei mir ist, dann nähert sich schon wieder das Tor und er macht sich fest, reisst die Rübe hoch, glotzt, will sich einfach umdrehen und abhauen, ich quetsch ihn dann dran vorbei, aber das ist echt keine Dauerlösung. Und ich kann ja nicht dauert auf dem anderen Zirkel reiten...

Ich hab schon so einiges versucht:

auf dem Zirkel wo das Tor ist longiert: dieses Theater muss man gesehen haben, er wird dann echt gefährlich für die restlichen Reiter in der Halle. :mad:

erst auf dem anderen Zirkel longiert, da ist er brav und willig, wenn ich dann wieder auf den anderen gehe: Terror :evil:

beim reiten genau das gleiche. Wenn ich es dann endlich geschafft habe, mit Geduld, Spucke und Stehvermögen, dann geht er zwar irgendwann einigermaßen dran vorbei, aber das dann auch nur auf der rechten Hand, links rum klotzt er immer und ist nicht ruhig dran vorbei zu kriegen. Ich habs im guten, mit Geduld versucht, ich hab ihm auch schon mal eins auf den Arsch gegeben, wenn´s mir ZU bunt wurde, aber nichts ist wirklich von Erfolg gekrönt. Ich verzweifel noch.

Ach ja: es ist bisher NICHTS an dieser Tür passiert! Ich könnt das alles ja noch einigermaßen verstehen, wenn er sich da mal fürchterlich erschrocken hätte oder so. Aber da war nichts, sagt die Besi.

Im Gelände ist er super brav, wenn ein anderes Pferd dabei ist. Alleine klotzt er auch, aber ich empfinde das nicht so schlimm wie in der Halle.

Bis auf Kotwasser ist er körperlich ok, DAS allerdings ist echt extrem. Gerade gestern hab ich der Besi gesagt, sie soll jetzt endlich mal den TA kommen lassen. Sie versucht seit 3 Wochen das Kotwasser mit irgendsoeinem Zeug selbst zu behandeln. Gestern lief er dann total stacksig (ich wollte ihn in der Halle laufen lassen), ich nehm an, weil alles so kalt war, weil die Hinterbeine klitschnass sind. :ashock:

Könnte hier evtl. ein Zusammenhang bestehen? Gibts Erfahrungen darüber, wenn ein Pferd sich ingesamt nicht wohl fühlt (Bauchweh) hat, sich das dann auch so auf die Phsyche auswirken kann??? Oder eher umgedreht: weil er so nervig ist, hat er das Kotwasser?

_________________
LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 08:47 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 22:11
Beiträge: 2786
meine ist ja auch so extrem glotzig gewesen früher. Der wollte auch nie am Hallentor vorbei, was an der kurzen Seite war. Da hat er manchmal schon Anfang (!) lange Seite geglotzt, ist gestiegen und hat auf m Absatz kehrt gemacht. Bei ihm hat Schultervor udn am Tor 2. Hufschlag viel geholfen. aber so weit ist deiner noch nicht, oder?

Wie ist er denn, wenn du ihn vorbei führst? Oder wenn ein anderer Reiter/anderes Pferd genau am Tor steht und ihn quasi davor abschirmt? Geht er dann vorbei?Ist es auf beiden Händen gleich schlimm oder nur auf einer Hand? Wie sind die Lichtverhältnisse? Ist es am tor anders? Schattenwurf?
Vielleicht kann er (auf einem Auge) nicht richtig gucken?

M.m.n. kann ein solches Verhalten sehr wohl mit Unwohlsein zusammen hängen. Kotwasser ist nicht zu unterschätzen...

_________________
A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 08:55 
Offline

Registriert: 5. Februar 2008, 21:57
Beiträge: 6360
Wohnort: im Ländle
Die Stute, die ich noch reite, hat auch ein Horroreck auf dem Reitplatz :keineahnung: !
Bei ihr hilft es, wenn man sie vor dem Aufsteigen 2-3x dort vorbei führt auf dem Hufschlag oder alternativ ignoriere ich das Eck und taste mich während dem ich reite von Zirkel auf 3/4 Bahn auf ganze Bahn vor. Klappt meistens [smilie=timidi1.gif]


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 09:03 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:15
Beiträge: 2677
Wohnort: immer der nase nach....alkland
Lisa B hat geschrieben:
Die Stute, die ich noch reite, hat auch ein Horroreck auf dem Reitplatz :keineahnung: !
Bei ihr hilft es, wenn man sie vor dem Aufsteigen 2-3x dort vorbei führt auf dem Hufschlag oder alternativ ignoriere ich das Eck und taste mich während dem ich reite von Zirkel auf 3/4 Bahn auf ganze Bahn vor. Klappt meistens [smilie=timidi1.gif]


so habe ich das bei meinem glotzigen wallach damals auch immer gemacht :mrgreen:

_________________
Bild
Bild
prinzi for president


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 09:14 
Offline
MODERATOR
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 07:06
Beiträge: 8054
Wohnort: Reutlingen
Kenne das von meiner RB Rocky, 18 JAhre alt. Er steht seit nem Monat in einem neuen Stall und in einem Eck stehen 4 Ständer und dazwischen was in Folie eingewickeltes. Ich habe ihn so weit, dass er von den Foliendingern Leckerlies frißt, aber trotzdem ist er jedesmal spannig wenns da vorbei geht und am langen Zügel vorbei reiten (beim trocken reiten, also wenn er schon 50 mal vorbei gelaufen ist) geht nicht, da dreht er ab und flüchtet.

Ich probiers aktuell eben mit vor und nach dem reiten Leckerli dort runter sammeln und beim reiten konsequent mit innenstellung dran vorbei und sofort eine drüber, wenn er zicken macht und am Ende trotzdem immer ein Versuch am langen Zügel dran vorbei zu gehen. Bisher hats aber noch keinen Erfolg.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 09:23 
Offline

Registriert: 12. Juli 2010, 06:18
Beiträge: 6
Wohnort: NRW
Lisa B hat geschrieben:
Die Stute, die ich noch reite, hat auch ein Horroreck auf dem Reitplatz :keineahnung: !
Bei ihr hilft es, wenn man sie vor dem Aufsteigen 2-3x dort vorbei führt auf dem Hufschlag oder alternativ ignoriere ich das Eck und taste mich während dem ich reite von Zirkel auf 3/4 Bahn auf ganze Bahn vor. Klappt meistens [smilie=timidi1.gif]


Ja, das würde ich auch mal so versuchen...

Ansonsten ist meines Erachtens auch nicht zu unterschätzen, was man als Reiter mit seiner "gleich fängt mein Pferd an zu glotzen"-Erwartungshaltung alles bewirkt. Möglicherweise verkrampft man unbemerkt, zieht die Hand zurück aus Angst vor dem Glotzen und Wegspringen des Pferdes, hat die Schenkel nicht mehr dran usw. usf.... Alles, ohne es selbst zu merken. Dem Pferd signalisiert man damit natürlich, dass da gleich was ganz gefährliches kommt und das es besser aufpassen soll - und schon hat man den Salat.

Entsprechend würde ich einfach versuchen, "ganz normal" dran vorbeizureiten und dabei auf die eigene Hilfengebung achten, sich also auch mehr auf sich selbst konzentrieren und nicht dem Glotzen des Pferdes die ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Vielleicht hilfts ja :).


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 10:29 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 15:22
Beiträge: 1426
Danke für die Antworten. Leider macht er das ja auch an der Longe, da bekommt er ja dann keine "falschen" Signale von oben. An der Hand und Führstrick ist er auch so. Immer! Das schlimme ist halt, wenn man es mal einen Tag halbwegs hingekriegt hat, heißt das noch lange nicht, das er dann am nächsten Tag brav dran vorbei geht - nein, es fängt alles wieder von vorne an. Einfach nervig. :roll:

_________________
LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 11:00 
Offline

Registriert: 20. September 2007, 12:12
Beiträge: 402
vielleicht ist es auch besser, den gegenteiligen Weg einzuschlagen und das Tor eine Weile ganz zu meiden. Der hat sich da ja eh schon total reingesteigert, da glaube ich nicht, dass man mit Tricks noch viel bewirken kann. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass dem am Tor sehr wohl immer etwas passiert: er hat immer Stress, dass er sich den selber macht, kann man ihm ja nicht klar machen.
Vielleicht wirklich nur noch so weit dran vorbei reiten, wie er es einigermaßen gelassen hinnimmt, an der Rittigkeit arbeiten und sich gaaaaanz langsam vortasten. Kann dann auch ein paar Monate dauern :keineahnung:

ich hatte auch mal so einen, der in einem Stall nicht an der einen kurzen Seite vorbei ist, da war die "Tribüne", Vorraum und halt immer Unruhe. da musste ich ein halbes Jahr auf dem maximal 3. Hufschlag vorbei reiten, manchmal auch noch weiter weg, vom einem Zirkel mich dann vor arbeiten. Irgendwann ging es dann erst auf der einen Hand und dann irgendwann auch halbwegs auf der anderen.
Fanden sicher auch viele nicht konsequent, sich dem quasi zu beugen, aber es hat doch keinen Sinn immer nur an diesem Problem zu arbeiten und das sonstige Reiten kommt gar nicht weiter.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 11:18 
Offline

Registriert: 24. November 2008, 11:25
Beiträge: 2438
Bist du dir sicher, dass er wirklich "Angst" hat oder macht er einfach nur Blödsinn? Wie ist er denn sonst so im Umgang und beim Reiten. Vielleicht hilft konsequentes "Ignorieren" (natürlich nur, solange es nicht gefährlich ist). Kenne das nur von meinem jetzt Rentner-Pferd, bei uns standen immer auf dem 3./4. Hufschlag bei E oder B Stangen und Ständer, ich musste immer daran vorbei, wenn ich Zirkel geritten bin und jedes Mal hat sie genau da einen Affen gemacht, obwohl sie sonst nie die Guckigste war, hat sich verspannt, ist weggesprungen, Lockerheit und Konzentriertheit waren dahin, irgendwann wars mir zu blöd und ich hab sie einfach machen lassen, jeder hat mich dafür belächelt. Nach ein paar Tagen war es ihr zu blöd und sie ist brav daran vorbeigelaufen, weil ich mich ja unverschämterweise nicht von ihr provozieren lasse... Diese Taktik praktiziere ich nun schon die letzten 12 Jahre unseres Zusammenlebens und es klappt perfekt. Es gibt Situationen, in denen lasse ich sie einfach Blödsinn machen, weil sie eh von alleine aufhört, wenn ich sie ignoriere. DAs gilt vor allem für "Guckigkeit", wo nichts ist, immer wegspringen an der gleichen Stelle etc. Das Gute an ihr ist, dass sie aber bei all dem Blödsinn nie gefährlich wurde und in Gefahrensituationen hundertprozentig brav ist. Muss man halt abwägen und das Pferd auch gut dafür kennen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 11:36 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 08:49
Beiträge: 3053
Wohnort: Bonn
Hmm, doofe Situation...

Ich würde diesen Punkt unterm Sattel erstmal komplett vermeiden, damit ihr beide Euch nicht gegenseitig stresst und rein steigert. Er hat ja mittlerweile auch schon ne deutliche Erwartungshaltung - einmal die Angst vor dem blöden Tor und dann die "Angst" vor Deiner Reaktion.. :?
Also erstmal wieder Vertrauen zum Reiter (und zum Pferd!!) entwickeln, indem Du, auch wenn's blöd ist, halbe Bahn reitest.

An dem Tor-Problem würde ich nur an der Hand arbeiten. Auch nicht an der Longe, an der Hand. Und zwar immer wieder, jeden Tag. Am Halfter mit Kette oder an der Trense, damit er dir nicht komplett von der Fahne gehen kann und dann so weit in die Nähe des Tors, wie er noch halbwegs entspannt ist. Du tastest Dich an den Punkt ran, wo seine Angst langsam anfängt, aber keine Panik entsteht.
Und dann würde ich an dem Punkt stehen bleiben - wörtlich gesehen! - und ihn mehr oder weniger ignorieren. Klar, wenn er versucht abzuhauen, musst Du eingreifen :mrgreen: Aber ansonsten... unterhalte dich mit andern Reitern, telefonier oder guck Löcher in die Luft...
Wenn er (irgendwann) brav steht, würde ich ihn auffordern, den Kopf zu senken. Mit Stimmkommando, Zupfen am Strick und im Zweifel Leckerli - das kann man auch wunderbar überall sonst abfragen, bevor er Stress bekommt.
Und so würde ich mich dann Schritt für Schritt und von allen Seiten dem Ungeheuer nähern. Vielleicht auch mal in der Nähe vom Tor sein Kraftfutter fressen lassen.

Ob das ne besonders clevere oder schnelle Lösung ist, weiß ich nicht - aber sie ist erprobt und für gut befunden :-|
Das Kotwasser kann damit übrigens klar zusammenhängen! Ist ja oft ein deutlicher Stress-Indikator...

_________________
Du bist nicht mehr da, wo Du warst,
aber überall, wo wir sind.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 11:44 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Wenn es möglich ist und Du dabei nicht in Sattelnot gerätst: Ich würde es im Sattel lösen und bemüht sein dem Tier Sicherheit zu geben. Und zwar in dem ich bewusst an dieser Stelle die Zügel lang oder zumindestens deutlich länger lasse, nicht festhalte und mit stimme oder einer Hand lobe, mich nicht übertrieben nach hinten setze und nicht übertrieben hinreite. Einfach nullen, dann bringt es eventuell die Zeit. Außerdem wenn es möglich ist, immer am Tor aufhören mit der Arbeit, dort absteigen, loben und wegführen.


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 12:41 
Offline

Registriert: 12. Juli 2010, 06:18
Beiträge: 6
Wohnort: NRW
Niki hat geschrieben:
Danke für die Antworten. Leider macht er das ja auch an der Longe, da bekommt er ja dann keine "falschen" Signale von oben. An der Hand und Führstrick ist er auch so. Immer! Das schlimme ist halt, wenn man es mal einen Tag halbwegs hingekriegt hat, heißt das noch lange nicht, das er dann am nächsten Tag brav dran vorbei geht - nein, es fängt alles wieder von vorne an. Einfach nervig. :roll:


Klar, er hats ja jetzt auch "drin" und erwartet von sich aus die Schrecksituation. Deswegen ist es kein Wunder, dass er es auch an der Longe macht. Und gerade an der Hand beim Führen kann es wieder gut sein, dass du ihm mit deiner Körpersprache vermittelst, dass gleich die gefährliche Stelle kommt. Vielleicht läufst du dann auch zögerlicher etc. Als Fluchttiere haben Pferde ziemlich gute Antennen für sowas, insbesondere, wenn sie meinen, sie wüssten, was gleich schlimmes auf sie zu kommt ;).


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 12:45 
Offline

Registriert: 2. Mai 2007, 15:22
Beiträge: 1426
Phillis hat geschrieben:
Wenn es möglich ist und Du dabei nicht in Sattelnot gerätst: Ich würde es im Sattel lösen und bemüht sein dem Tier Sicherheit zu geben. Und zwar in dem ich bewusst an dieser Stelle die Zügel lang oder zumindestens deutlich länger lasse, nicht festhalte und mit stimme oder einer Hand lobe, mich nicht übertrieben nach hinten setze und nicht übertrieben hinreite. Einfach nullen, dann bringt es eventuell die Zeit. Außerdem wenn es möglich ist, immer am Tor aufhören mit der Arbeit, dort absteigen, loben und wegführen.


So ähnlich habe ich 1 Woche lang versucht - ohne Erfolg. DAS war nämlich auch meine erste Idee: wenn ICH an dem Tor nichts finde, dann wird ER sicher auch bald merken, das da nichts ist. Aber Pustekuchen. Allerdings hab ich nicht den Sattel gelöst und auch nicht meine Arbeit dort beendet. Ich dachte immer, wenn ich dann wieder auf der "guten" Hallenhälfte bin und ihn dort ruhig habe, dann hör ich auf, damit ich nicht mit einem mega-verspannten Pferd aufhöre. :keineahnung:

Vielleicht sollte ich wirklich mal Pause einlegen und ihn an dem Hallentor gar nicht versuchen zu arbeiten (wenn man davon überhaupt sprechen kann).

Heute jedenfalls hat er ne Auszeit - ich geh ins Gelände mit ihm. Schnee und Sonne! :-D früh Feierabend - passt!

_________________
LG
Niki



Egal wie tief ich die Latte für "Pferdigen Sachverstand" hänge - es gibt jeden Tag einen Neuen der locker drunterherpasst...


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 12:49 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 17:45
Beiträge: 6677
Wohnort: auf´m Sofa
Ich kenne das Drama mit der Stute, die ich seit 3 Jahren reite. Wir müssen das jedesmal ausfechten - seit 3 Jahren. Nach etwa 20 Minuten, wenn sie sich ganz auf mich und die Arbeit konzentriert, geht sie an allen Buh-Stellen vorbei. Beim Warmreiten und Trockenreiten jedesmal das selbe Theater. Wir haben es mit allem versucht: Güte, Strenge, ignorieren, an der Stelle longieren ... es gibt Tage, da ist es besser und es gibt Tage, da könnte ich die Stute zum Mond schießen. Teilweise war es so extrem, daß die Tochter der Besi nur noch auf einem Zirkel reiten konnte, alles andere ging nicht.

Hilft Dir jetzt nicht - aber geteiltes Leid ist halbes Leid - oder? :knuddel:

_________________
Schnuppe


Nach oben
 Profil  
 
 Betreff des Beitrags: Re: immer an der gleichen Stelle...
Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Dezember 2010, 13:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Was ich generell immer etwas skeptisch lese sind so aussagen wie "wir haben alles probiert, mal mit Härte, mal mit Ruhe..." ich denke wichtig ist das man bei einer Spur bleibt. Und zwar wochenlang ohne wenn und aber, es dauert bis so ein Verhalten wieder raus ist.


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 32 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2, 3  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de