Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
Aktuelle Zeit: 1. Mai 2025, 05:18


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]




Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 22 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste
Autor Nachricht
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. November 2010, 13:39 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 3. Mai 2007, 09:35
Beiträge: 1599
Hallo,

bei mir hat sich kurzfristig eine Reitbeteiligung ergeben (meine Erste), western gerittenes Pferd, vom Typus ähnlich wie mein Chip :) Momentan im Galopp etwas pissig (ausschlagen, es meint es würde bocken :alol: ), aber wird schon, macht Spaß.

Nun fragte mich die Mutter, die Pferdebesitzerin ( ihre Tochter reitet aber mehr als sie,) ob ich ihr nicht etwas Hilfestellung beim Reiten geben könnte, anstatt Kostenbeteiligung. Es würde sicherlich meinerseits wenn dann kein Unterricht werden, sonder eher "Nachbarschaftshilfe". Die Dame hat zwei Pferde, wird also schon etwas reiten können, wie gut keine Ahnung.

Ich überlege die ganze Zeit wie ich mein gefühlsmäßig-automatisiertes Agieren und Reagieren auf dem Pferd in Worte fassen kann. Für mich und mein Reiten wäre das alles sicherlich auch nicht ganz schlecht, um einfach mal wieder bewusster zu Reiten. Übungen was sie machen kann habe ich genug (im Kopf und in Büchern).

Danke
Gruß Doomed


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 01:08 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 27. Oktober 2009, 21:42
Beiträge: 1143
ich finde, zum unterrichten gehört auch etwas "übung". mit der zeit lernst du, was du der "schülerin" sagen kannst und vorallem wie du es ausdrücken musst damit sie es verstehst.
am anfang wird es dir sicher schwer fallen, das zu erklären was du eigentlich tust. aber du hast ja viel erfahrung beim reiten und reitest denke ich mal auf nem recht hohen niveau (so schätze ich dich einfach mal ein :wink: ), da kommst du sicher auch schnell ins unterrichten rein.

ansonsten fang einfach mal bei sitzkorrektur an bzw. frag sie was sie für sich und ihr pferd erreichen möchte, dann hast du schonmal einen anhaltspunkt.
ihr könnt euch ja z.b. auch für jede stunde ein einfaches ziel setzen. könnte z.b. ein guter stop aus dem trab sein oder was in der art.

ich denke du weißt was ich meine?

_________________
http://kdfotografie.de.to/

Der Klügere gibt nach!- Na und?! - der Dümmere bekommt was er will! :mrgreen:


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 12:48 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
sowas finde ich super kompliziert, ehrlich! Aber vielleicht bist Du ja ein Naturtalent als Lehrer - und weisst es nur noch nicht. :wink: Du kannst ja der Frau sagen, dass Du noch nie unterrichtet hast und dass sie ständig feedback geben soll, ob sie jetzt versteht was Du meinst oder nicht. Sie lernt bei Dir besser reiten und Du lernst an ihr lehren. Wär doch cool.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 12:56 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 3. Mai 2007, 09:35
Beiträge: 1599
danke euch, dass ich keine Erfahrung mit Unterrichten habe, hatte ich gleich gesagt. Zuhause korrigieren eine Bekannte und ich uns beim Reiten regelmäßig gegenseitig, aber die Hilfen gibt dennoch jeder für sich.

ich versuche mir aktuell auch selbst irgendwie klar zu machen welche Hilfen ich wann und wie nutze, -zumindest theoretisch. aber ob ich es in der praxis wirklich so mache?


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 16:35 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 27. August 2009, 21:16
Beiträge: 2098
Jeder lernt anders. Ich würd auch erst einmal probieren und schauen, wie sie das gesagte umsetzt. Manche verstehen besser über bildeliche Vorstellungen, manche brauchen Orierentierungspunkte, andere lernen dadurch, wenn man sie mal anfaßt, die Hand verändert oder sie richtig hinsetzt.

Ebenso würd ich Euch an die Hand geben, daß sie ruhig nachfragen soll, wenn sie Dich nicht versteht. Somit lernst Du auch STunde für Stunde, wie Du Dich besser ausdrücken sollst. Soll natürlich nicht in Anhalten und Kaffe Klatsch enden, aber kurz ausgesprochen, hilft es vielleicht beiden Seiten.

Viel Spaß!


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 16:53 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Zitat:
ich versuche mir aktuell auch selbst irgendwie klar zu machen welche Hilfen ich wann und wie nutze, -zumindest theoretisch. aber ob ich es in der praxis wirklich so mache?


Ich kann mir das so gar nicht vorstellen. Ich bin mir durchaus sehr bewusst was ich wann wie und warum mache beim Reiten (zumindestens was die "guten" Dinge, nicht die sich immer mal einschleichenden Fehler betrifft). Kann mir gar nicht erklären, wie reiten sonst funktionieren sollte. Unterricht erteilen natürlich erst recht nicht.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 17:07 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 22:13
Beiträge: 8242
:-|

_________________
[i]Facebook


Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 19:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
Ja sie laufen klar irgendwo automatisch ab. Aber bei mir ist es eben auch so dass ich mir während ich ne Lektion oder einen Übergang reite oder nen Sprung anreite oder was weiß ich ganz genau ins Bewusstsein rufe, was zu tun ist bzw. mich innerlich ermahne oder mir auch mal meinen RL ins Gehör rufe. Klar, nicht permanent, aber während ich reite überprüfe ich doch für mich was ich da tu. Vielleicht bin ich auch einfach unnormal. Hab über das Thema auch noch nie bewusst mit jemandem geredet.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 19:07 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 09:01
Beiträge: 3853
Wohnort: Nordhessen
yvi hat geschrieben:
Wenn man normal reitet überlegt man ja nicht "ok, Wendung da treibe ich jetzt innen, pariere außen etc." oder in der Parade überleg ich ja nicht vorher "parieren, sitzen, gegensitzen".
[/quote]

Nein- so vielleicht nicht. Aber irgendwann als ich es mal lernte, da war es so und ich bin mir dessen bewusst, dass ich es heute so reite und daher könnte ich es auch problemlos in Worte fassen. Wenn zB in der Wendung das HB ausfällt dann muss ich ja auch schnell wissen, was ich tu und wie ich gegensteuer.


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 19:20 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 3. Mai 2007, 09:35
Beiträge: 1599
yvi genau das meint ich, das (zumindest bei mir) viele sachen automatisch ablaufen, weil der aktuelle Focus auf einer anderen Kleinigkeit liegt.
Im Endeffekt weiß ich schon wie meine Hilfen theoretisch gehen sollen, aber dann kommen grade die Gedanken hab ich das Gewicht mehr mehr innen oder außen, wo genau liegt mein Schenkel eigentlich, wieviel Abweichung davon hab ich wenn ich die Hilfe 10x gebe? ;)


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 20:41 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 2. Mai 2007, 22:13
Beiträge: 8242
:-|

_________________
[i]Facebook


Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 21:05, insgesamt 1-mal geändert.

Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. November 2010, 22:38 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 23. Dezember 2008, 17:54
Beiträge: 1596
Wohnort: Marburg
Also, ich könnte ganz klar immer sagen was ICH gerade mache, mein RL sagt mir ja oft genug was ich zu machen hab ;). Mein Problem ist es, das ich bei anderen nicht genau sehen kann was gerade falsch läuft wenn es nicht klappt. ZB jemand bekommt sein Pferd nicht an den Zügel. Soll ich jetzt erstmal den Schwerpunkt auf die Korrektur A) der Zügeleinwirkung B) des Vorwärts C) des Sitzes legen, oder alles auf einmal, oder oder oder. Dazu fehlt mir halt die Lehrtheorie dazu. Daher sag ich den Leuten auch das ich nur Tips geben kann wie es besser klappen könnte, aber nicht wirklich unterrichten. Vll gibt es Leute die da intuitiv richtig machen, aber ich tu mir da schwer.
Da du für den Unterricht aber kein Geld verlangst, kannst du es ja einfach mal probieren. Da ist dann auch die Erwartungshaltung des Schüler nicht so hoch.

_________________
Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2010, 09:04 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 13. Juli 2007, 09:31
Beiträge: 3781
Ich glaube, dass es ein großer Unterschied ist, ob man englisch (nach den FN-Richtlinien) reitet oder western. Wenn ich mich recht erinnere, reitet doomed western, oder? Beim Reiten nach den FN-Richtlinien hat man eben eine genaue Anleitung, was richtig und was falsch ist (eben die Richtlinien). Man kann also erst einmal die korrekte Hilfengebung theoretisch lernen und dann in der Praxis mit Gefühl und Übung verfeinern und verselbständigen.

Wenn ich richtig informiert bin, gibt es solche klare Richtilinien nicht in der Westernreiterei. Hier kocht jeder sein Süppchen - Hauptsache es funzt. Da ist es natürlich viel, viel schwieriger zu unterrichten und auch zu lernen. Auch für den Reitlehrer ist es um einiges schwieriger, weil das "richtige Bild", so wie es aussehen soll, eben nicht mit den "richtigen Hilfen" gekoppelt ist. Es gibt beim Westernreiten viele Wege, die nach Rom (oder zum Ziel) führen. Das ist beim englischen Reiten eben anders und deshalb ist es auch viel einfacher zu lernen und zu unterrichten.

Wenn ich sehe, dass eine meiner Reitschülerinnen am inneren Zügel hängt und der äußere Zügel durchschlabbert, weiß ich sofort: Das ist falsch - selbst wenn das Pferd trotzdem den Kopf ungefähr da hat, wo er sein soll.

Ach so: Natürlich denke ich beim Reiten nicht immer über jede einzelne Bewegung meines Körpers nach. Aber trotzdem kann ich in jeder Minute meiner Reiterei sagen, wie die korrekte Hilfe für das, was ich gerade reite, aussehen soll. Wenn also etwas nicht klappt, überprüfe ich, ob ich die Hilfen richtig gegeben habe und versuche es erneut. Und außerdem kontrolliert mein RL regelmäßig, ob ich mir da nicht mein eigenes Süppchen koche, sondern mein Pferd korrekt reite. Ich muss also nicht in jeder Sekunde überlegen, welche Hilfe ich mit welchem Körperteil gerade gebe, aber ich muss wissen, wie es richtig wäre.


Snoeffi

_________________
"Willkommen im Leben"


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2010, 14:05 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Snoeffi hat geschrieben:
Wenn ich richtig informiert bin, gibt es solche klare Richtilinien nicht in der Westernreiterei. Hier kocht jeder sein Süppchen - Hauptsache es funzt. Da ist es natürlich viel, viel schwieriger zu unterrichten und auch zu lernen.

Echt? Wusste ich gar nicht. Finde das Reiten nach Dogma schon schwer genug. :wink: :alol:
Hab mal ne Zeit lang Vertretung gemacht (obwohl ich das ja eigentlich gar nicht durfte, hab ja keine Ausbildung :aoops: ) und das war mehr als schwierig! Einige Schüler wissen was sie tun, da gibt an Anweisungen und die machen das. Wenn dann mal ein Mini-Fehler auftritt sagt man das und die korrigieren das dann. Das sind die Fortgeschrittenen. Die Anfänger haben nur doof geguckt, sich aber nicht getraut, was zu sagen. Und eine Gruppe waren Grundschulkinder mit ADHS! Man, da hätte ich Hanschenklein singen können, hätt genauso viel gebracht. Dem einen Kind musste ich immer nur sagen: Hände runter, Füße still. Die hat die ganze Zeit den Hampelmann gemacht, das arme Pferd...
Also, wer unterrichten will: :respekt:

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


Nach oben
 Profil  
 
Ungelesener BeitragVerfasst: 22. November 2010, 14:30 
Offline
Benutzeravatar

Registriert: 15. November 2008, 12:47
Beiträge: 1411
Wohnort: Holstein
HeHe...manchmal möchte man sich am liebsten hinten mit aufs pferd setzen, die zügel mit in die hand nehmen und demjenigen einmal wirklich zeigen und fühlen lassen was man meint, weil man mit der eigentlichen hilfenerklärung und reihenfolge von schenkel, gewicht und vor allem am ende erst zügel einfach nicht weiterkommt...oftmals fehlen den reitschülern auch komplett die theoretischen grundlagen, sodass man immerwieder von vorn anfängt zu erklären, dass der motor nunmal hinten sitzt und sich das pferd nur dann bewegen kann wenn man vorne aufhört zu blockieren...

aber ich merke an meinen "stamm"-reitern, dass es ihnen oft hilft sich mal gegenseitig zu korrigieren und somit ihre eigenen hilfengebungen mal wirklich zu durch- und evtl. überdenken...
daher nur mut zum unterrichten oder eben hilfestellung geben...und wenn man immer wieder die reihenfolge der hilfengebung beachtet...also erst bein und dann hand sind die lösungswege meist nicht so weit weg...

doomed berichte dann mal von deinen trainingseinheiten...bin gespannt ob es auch dich reiterlich und theoretisch weiterbringt :wink:

LG Claudi

_________________
Instagram: cs_pferdesport

https://m.facebook.com/Lewitzerhengst-O ... =bookmarks


Nach oben
 Profil  
 
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:  Sortiere nach  
Ein neues Thema erstellen Auf das Thema antworten  [ 22 Beiträge ]  Gehe zu Seite 1, 2  Nächste


Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]


Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste


Du darfst keine neuen Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst keine Antworten zu Themen in diesem Forum erstellen.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht ändern.
Du darfst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du darfst keine Dateianhänge in diesem Forum erstellen.

Suche nach:
Gehe zu:  
cron
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
Deutsche Übersetzung durch phpBB.de