doomed hat geschrieben:
Situation ist folgende: aufwärmen, leichttraben, ganze bahn, zirkel, handwechsel u.ä.
wenn ich die beiden Pferde vorwärts schicke, überrennen sie sich, verlieren die Balance und werden sehr schublastig.
Das ist bei vielen Pferden völlig normal.
doomed hat geschrieben:
Der Vorschlag für optimal Tempo beim leichttraben war aber langsamer als mein normales Arbeitstrabtempo ist. hmm.
Auch normal, das ist sehr häufig von großem Vorteil, damit die Pferde wirklich schnell den Rücken hergeben.
doomed hat geschrieben:
Also wie finde ich den Punkt, wo das Tempo noch flott vorwärts ist, aber nicht schublastig?
Wie Nadine schon schrieb: Ausprobieren, hintasten, variieren und fühlen. Und denk mal ein bisschen um. Denn es geht ja in dieser Phase ums Dehnen, die Muskulatur längen und für die eigentliche Arbeit vorbereiten. Da machen wir bei uns selbst ja auch erst langsam und geben nicht Vollgas, weder beim Stretchen noch beim Warmlaufen. Wenn man sich das mal vor Augen hält, dann macht man sich selber nicht so einen Druck, dass das Pferd von der ersten Millisekunde an aussehen muss wie bei der eigentlichen Arbeit. Je nach Pferd (Alter, Gebäude, Vorgeschichte) erwarte ich in dieser Phase nicht einmal, dass die Hinterhand da schon voll dabei ist. Der eine macht beispielsweise nach drei Runden laaaangsamstem Trab in Selbsthaltung den Rücken auf, ich sitze danach voll im Pferd, hab ihn dann vor mir und dann ist das Hinterbein dabei. Während dieser drei Runden tritt das Hinterbein nicht voll unter den Schwerpunkt, er ist aber auch nicht auf der Vorhand. Verlange ich von dem schon vorher ein aktives Hinterbein (und das geht entweder über Tempo oder über Dehnungshaltung vernachlässigen) macht der den Rücken gar nicht oder erst nach zehn Kilometern auf.