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 Betreff des Beitrags: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 08:07 
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Ich habe die Anordnung durch meine Physiotherapeutin/Osteo, Herr Pferd jetzt doch mal wieder richtig in Schwung zu bringen. Und zwar vorerst ausschließlich durch die Arbeit am Kappzaum, OHNE Ausbinder etc.

Ich habe einen Kappzaum, ich habe eine Longe, ich habe eine Bogenpeitsche und Handarbeitsgerte, ich habe Bücher zum Thema, ich hatte Unterricht in Handarbeit und Longieren (Doppellonge) .... und jetzt steh ich hier wie der "Ochs vorm Bersch" und es klappt NIX :aoops: :evil:

Unterstützung durch eine erfahrene Person bekomme ich erst nächsten Montag. Kann mir bis dato hier jemand weiter helfen, der sich mit dieser Art des Lösens/Gymnastizierens/Geraderichtens aus kennt?

Seit Samstag habe ich nun 2x täglich kurze Einheiten eingelegt und sowohl ich wie auch das Pferd finden diese Art der Arbeit irgendwie ... hmmm ... ernüchternd [smilie=timidi1.gif] :alol:


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 08:16 
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Was genau ist denn das Problem?

Am besten finde ich es, wenn man einen Longierzirkel zur Verfuegung hat, dann muss man sich um die Begrenzung wenigstens nicht mehr kuemmern.
Angefangen habe ich immer mit Stellungsuebungen, Pferd soll lernen, auf den Druck nachzugeben und sich stellen zu lassen, sonst kann ich ja nie eine Biegung erreichen.
Wenn Pferd das kapiert hat, lasse ich Pferd antreten und mache im Schritt das Gleiche, Stellung fordern und loben, wenn Pferd nachgibt.
Das dauert aber ein paar Einheiten, bis das zuverlaessig klappt. Erst wenn es im Schritt funktioniert, lasse ich antraben, aber zunaechst kommen da nur sehr kurze Reprisen bei raus.
Galopp kommt erst dann zum Einsatz, wenn es auch im Trab tadellos klappt.

Aber vielleicht beschreibst du erstmal, wo es denn ueberhaupt hakt, bevor ich hier einen Sermon ueber die Vor- und Nachteile des Kappzaumlongierens loslasse. [smilie=hate-shhht.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 08:18 
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Ich weiß genau wie du dich fühlst, das hatte ich kürzlich auch. Mir hat das sehr geholfen: http://www.klassikreiten.de/viewtopic.php?t=1630


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 10:49 
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Mein Problem ist, das Pferd nicht nachgibt. Im Stand klappen Nachgeben nach unten und li/re wunderbar. Kaum lasse ich antreten geht der Kopf nach oben/außen und ich kann paradieren, nachtreiben, meine Stellung verändern wie ich will ... komme einfach nicht durch. Das macht echt kein Spaß :roll:

Ich befürchte ich muß mich in Geduld üben, aber irgendwie überzeugt mich das nicht. Was spricht dagegen das Pferd auf die übliche Art und Weise weiter zu gymnastizieren. Sei es nun Handarbeit, DoLo oder unterm Sattel. Da hat er natürlich auch die gleichen Probleme, gibt aber nach und ich komme durch ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 11:02 
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Tja, hast du mal den Physiotherapeuten gefragt, warum nicht augebunden wennd Pferd das kennt und gut macht?

Prinzipiell seh ich den großen Unterschied auch nicht, vor allem wenn mit Kappzaum das erst mal sehr schlecht geht. Ich longiere zwar auch am Kappzaum ... allerdings eher die Variante: Pferd bietet am Kappzaum dann das an, was es kann.

Vorher habe ich da auch mit Gebiss drüber und ausgebunden longiert bis sie das mit Balance, Zirkellinie etc etc jetzt soweit alleine hinbekommt. ICh wäre da offen gesagt nie auf die Idee gekommen, zu versuchen die Knalltüte dann ewig sehr untertourig auf sehr kleinen Kreisen traben zu lassen, wie ich das bei uns oft sehe, weil man eben erst mal vie Kontrolle braucht wenn das Pferd es direkt am Kappzaum lernen soll.

In der Theorie sehe ich da nun nicht so den verwerflichen Unterschied, auch erst mal auszubinden - du wirst das Tier ja nicht direkt undaufgewärmt las handliches Päckchen verschnüren ... vielen Pferden hilft das eben enorm und man kann sich m.E. so eben auch auf großen Linien dahin arbeiten, das man nach und nach immer mehr auf Ausbinder verzichten kann.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 11:16 
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Es ist wohl so, das das Pferd manipuliert (also durch Ausbinder oder Reiterhand) seinen Umständen entsprechend manierlich läuft, aber trotzdem noch das falsche, über Jahre angewöhnte/trainierte, Bewegungsmuster drin hat. Lässt man nun alle manipulation weg, wird einem das Ausmaß des "Dramas" erstmal richtig bewußt.

Er soll also ohne Manipulation seiner Haltung durch Zwangmittel wie Ausbinder/Reiterhand seine Balance finden und geschult werden sich "normal" zu bewegen. Hauptproblem ist natürlich die Hüfte, aber auch die innere Schulter auf der er sich abstützt.
Das man Pferde mit Kappzaum korrigieren kann stelle ich gar nicht in Frage. Man nehme Schöneich, Kirsten Jung und wie sie alle heißen. Die können das, ein Bekannter von mir kanns auch, nur der steht mir eben erst am Montag zur Verfügung und bis dahin steh ich da und verzweifele :ashock: :alol:

Ich glaub ich setzt mich gleich einfach drauf und reit ne Runde ins Gelände, bevor Herr Pferd auch verzweifelt :aoops:


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 13:49 
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Hast du mal probiert, ihn nicht dauerhaft nach innen zu "ziehen", sondern per Impuls den Kopf nach innen bringen zu wollen?

Wenn das nicht geht, Zirkel etwas kleiner bzw. du läufst mit, damit du näher an ihm bist. Ende der Gerte berührt seine Schulter und per Longenzug biegst du den Hals nach innen?

Klingt jetzt etwas platt, aber so ist es irgendwie am einfachsten erklärt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 14:38 
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Angie, genau so wie du es beschreibst versuche ich es. Ich schaffe es mal einen Bruchteil einer Sekunde das er nachgibt... Lobe das natürlich gleich und versuche es wieder, er ist da aber wirklich sehr unbeständig.
Untertourig auf engen Wendungen versuche ich zu vermeiden. Also ich achte schon darauf das er fleißig schreitet. Ich arbeiete zwar an der Biegung, versuche dabei aber auf einem großen Zirkel zu bleiben. Um besser einwirken zu können gehe ich dann eben in entsprechender Distanz mit.

Ich habe jetzt noch mal ein bißchen nachgeforscht und muß wohl wirklich geduldig sein. Je nach Problem kann diese Methode Wochen bis Monate dauern bis man einen Erfolg sieht :ashock: Und Pferd hat ein größeres Problem wage ich jetzt mal zu behaupten. Na Mahlzeit :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 20. September 2010, 19:35 
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OK, heut Abend war es besser.

Ich muß aber gestehen das ich zu Beginn geschummelt habe ... und zwar auf ganz böse Art und Weise :twisted: Ich habe mir kurzerhand so eine Longierhilfe von Kavalkade geschnappt und ihn so lang wie möglich in den Kappzaum geschnallt. Das Teil fand ich ja immer gruselig, aber Pony lief locker flockig v/a mit schwingendem Rücken, obwohl der Ausbinder richtig durchhing (hatte schon Angst er tritt rein).
Nach ein paar guten Runden habe ich die Longierhilfe abgenommen und siehe da ... es klappt noch nicht gut aber wir hatten häufiger und länger andauernde akzeptable Momente ...


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. September 2010, 06:29 
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Wenn Hilfe quasi schon unterwegs ist, lohnt es sich vielleicht, darauf zu warten, solche falschen Bewegungsmuster dauern ja ewig in der Korrektur. Ich fuerchte da wirst du wirklich noch sehr viel Geduld brauchen.
Eigentlich muesstest du, wenn du dein Pferd dann antreten laesst und er hebt sich raus, stellt sich nach aussen oder was auch immer, sofort wieder durchparieren und korrigieren, auch wenn´s nervig ist.
Ich persoenlich wuerde dann auch auf den Halsverlaengerer verzichten, weil es ja doch ein bisschen geschummelt ist und der Lerneffekt so vielleicht gar nicht eintritt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. September 2010, 12:09 
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Nachdem ich heute früh im Stall in diesen Thread denken mußte...
Longierst Du denn sont auch mit Kappzaum? Oder was hast Du sonst am Kopf?

Mein Pferd zB läßt sich auch stellen und biegen am Halfter - evtl. hat Deiner Probleme mit dem Zug vorne auf der Nase und tut sich besser mit seitlich am Halfter!?

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"Jeder spinnt auf seine Weise,- der eine laut, der andere leise"

(Joachim Ringelnatz)
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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. September 2010, 12:29 
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Ich longiere eigentlich immer am Kappzaum. Ich habe keine Ahnung warum er da jetzt so gegen geht.

Heute morgen habe ich mich noch einmal mit einer Bekannten unterhalten die auch viel Handarbeit etc macht. Sie mahnte auch zur Geduld ... das dauert Monate bis ein akzeptabler Erfolg sichtbar ist :evil:


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. September 2010, 13:47 
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www.wege-zum-pferd.de
hilft weiter in Bezug auf korrektes Longieren, am Kappzaum und ohne Ausbinde-Zeuch.


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. September 2010, 14:03 
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wenn man sich die fotos anguckt is das aber au net überall so korrekt und man braucht mit dem kappzaum schon übung, um so einzuwirken

_________________
Manchmal ist der größte Liebesbeweis das Loslassen.

Manoar Gamara
07.05.2003-07.03.2019
Für immer im Herzen.

Charlie 09.09.2009-08.04.2020
Du wurdest geliebt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Longieren am Kappzaum
Ungelesener BeitragVerfasst: 21. September 2010, 14:06 
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Registriert: 5. September 2007, 13:46
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Wohnort: Rheinland Pfalz
Eben war es wieder übelst. Ich stelle das jetzt ein und warte bis am Montag meine Notfallhilfe vor Ort ist :mrgreen: Bis dahin geh ich ins Gelände und feddisch ist die Laube!


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