Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 10:16 
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Beiträge: 1599
Hey,
ich habe Probleme das richtige Tempo zu finden, insbesondere beim vorwärts/abwärts im Trab. Dieses Problem tritt bei Chip und bei Rosalie auf. Daher geh ich davon ist, ist es ein reiter Problem ;)

Situation ist folgende: aufwärmen, leichttraben, ganze bahn, zirkel, handwechsel u.ä.
wenn ich die beiden Pferde vorwärts schicke, überrennen sie sich, verlieren die Balance und werden sehr schublastig. Chip stellt seinen Kopf dann einfach brav auf vorwärts-abwärts hin, -hat er ja mal so gelernt. Jemand der auf dem Kopf rum reitet, sieht dieses Problem evtl gar nicht so. Ein Trainer sagte mir vor 1,5 Jahren mal, dass ich Chip viel zu viel vorwärts schicke. hat er recht. Der Vorschlag für optimal Tempo beim leichttraben war aber langsamer als mein normales Arbeitstrabtempo ist. hmm.

Also wie finde ich den Punkt, wo das Tempo noch flott vorwärts ist, aber nicht schublastig?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 10:20 
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Registriert: 2. Mai 2007, 22:11
Beiträge: 2786
schwer zu beschreiben. Das muss man fühlen. Fühlst du, wen der Rücken schwingt? Fühlst du, wie sich dein Pferd zufrieden dehnt und abkaut?

Wenn du dir da unsicher bist, lass dir von unten helfen. D.h. lass jemand kompetentes, der dich und deine Pferde kennt, gucken und dir sagen, wann das tempo passt. Dann versuch dir dieses Gefühl zu verinnerlichen.

Tip: wenn du dazu neigst zu flott zu reiten, dann reite mal bewusst untertourig, dann wieder bewusst kurze Reprisen betont vorwärts. Irgendwann pendelt sich das ein. nicht immer im gleichen Tempo bleiben.

Ach ja; und "langsam" heißt ja nicht, dass dein Pferd schlurft oder nicht schwingt. Ganz im Gegenteil. Ein zu schnelles Pferd kann nicht schwingen. Ein auf den ersten Blick untertouriges schon. Bitte nicht Fleiß mit Tempo verwechseln.

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A man is cupping his hand to scoop water from a highland burn.
The game keeper shouts: "Dinnae drink thon waater! It's foo ae coo's keech an' pish!"
The man replies:"My good fellow, I'm English. Could you repeat that in English for me?"
The game keeper replies:"I said; use two hands - you get more that way!"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 12:53 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
Beiträge: 6810
doomed hat geschrieben:
Situation ist folgende: aufwärmen, leichttraben, ganze bahn, zirkel, handwechsel u.ä.
wenn ich die beiden Pferde vorwärts schicke, überrennen sie sich, verlieren die Balance und werden sehr schublastig.


Das ist bei vielen Pferden völlig normal.

doomed hat geschrieben:
Der Vorschlag für optimal Tempo beim leichttraben war aber langsamer als mein normales Arbeitstrabtempo ist. hmm.


Auch normal, das ist sehr häufig von großem Vorteil, damit die Pferde wirklich schnell den Rücken hergeben.

doomed hat geschrieben:
Also wie finde ich den Punkt, wo das Tempo noch flott vorwärts ist, aber nicht schublastig?


Wie Nadine schon schrieb: Ausprobieren, hintasten, variieren und fühlen. Und denk mal ein bisschen um. Denn es geht ja in dieser Phase ums Dehnen, die Muskulatur längen und für die eigentliche Arbeit vorbereiten. Da machen wir bei uns selbst ja auch erst langsam und geben nicht Vollgas, weder beim Stretchen noch beim Warmlaufen. Wenn man sich das mal vor Augen hält, dann macht man sich selber nicht so einen Druck, dass das Pferd von der ersten Millisekunde an aussehen muss wie bei der eigentlichen Arbeit. Je nach Pferd (Alter, Gebäude, Vorgeschichte) erwarte ich in dieser Phase nicht einmal, dass die Hinterhand da schon voll dabei ist. Der eine macht beispielsweise nach drei Runden laaaangsamstem Trab in Selbsthaltung den Rücken auf, ich sitze danach voll im Pferd, hab ihn dann vor mir und dann ist das Hinterbein dabei. Während dieser drei Runden tritt das Hinterbein nicht voll unter den Schwerpunkt, er ist aber auch nicht auf der Vorhand. Verlange ich von dem schon vorher ein aktives Hinterbein (und das geht entweder über Tempo oder über Dehnungshaltung vernachlässigen) macht der den Rücken gar nicht oder erst nach zehn Kilometern auf.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:11 
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Hi Hi,

Ich habe genau das gleiche Problem, meine Lösung ist das ich meinen bewusst untertourig reite bis er in sich stabiler ist. Daraus auch mal zulegen - einfangen um die HH zu aktivieren. Ich gehe recht schnell an die Galopptour, hier fällt es mir einfacher das Lösungstempo zu finden. Danach ist meiner richtig geil locker und ich kann ans arbeiten gehen. Hier lass ich ihn eher untertourig richtig hinten ackern das er mir in die Hände zieht und hinten "tanzen" muss.

Funktioniert bombe und macht meinem Dicken so richtig Spaß.

Grüße Babs

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:23 
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:patsch: DANKE euch beiden. Nach euren Worten ist es mir grade wie Schuppen von den Augen gefallen :mrgreen:

ich werde es mal wieder langsamer angehen lassen. chip braucht eh oft sehr lange um wirklich los zu lassen, wahrscheinlich hetze ich ihn wirklich zu sehr. Wenn er dann mal los lässt, schwingt er recht sehr schön. Hm die Krux mit dem fehlenden Reitunterricht :evil:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 13:50 
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Wenn ich mal aus irgendwelchen Gründen länger keine Korrektur von außen haben, kann lass ich mich immer mal wieder aufnehmen, und wenns nur fünf Minuten mit dem Miniding sind. Da kommt man auch weiter.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 14:13 
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Manchmal reicht auch ein Foto. :mrgreen:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 18:55 
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Eh, Yoko, strapazier mein Gedächtnis nicht so, ich hab jetzt ewig gebraucht, bis ich's kapiert hab. Wie geht's deinen Händen?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 15. September 2010, 20:27 
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:mrgreen:

Nicht perfekt, aber besser. Ich hab dadurch wirklich eine gute Möglichkeit gefunden mich fortwährend selbst zu kontrollieren.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. September 2010, 07:40 
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Freut mich!!! :-D


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Oktober 2010, 22:24 
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Beiträge: 9
Wichtig ist wirklich den Takt zu halten.Auch wenn du dein Pferd mal vorwärts schickst darf sich der Takt nicht verändern!Also ein Reitlehrer hat mal zu mir gesagt je mehr man vorne nimmt um so mehr muß man hinten geben und umgekehrt.Das heist vorwärts schicken ist in manchen Situationen gut aber gleichzeitig mußt du dein Pferd auch vornen mit halben Paraden abfangen das sie nicht einfach nur flach am Boden paddeln sondern die abfedernde Energie in den Schwung des Rückens legen und einfach im Takt bleiben.


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