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Weiß nicht weiter....
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Autor:  Fanny [ 6. April 2010, 18:49 ]
Betreff des Beitrags:  Weiß nicht weiter....

Hallo.

Hab hier ja noch nicht allzuviel geschrieben. Aber ich bräuchte mal ein paar tipps.

Also folgendes problem: Einjähriger Hengst, ist bei uns auf berieb geboren. War von anfang an sehr scheu. Wir haben trotzdem mit ihm rumgetüddelt, Wurmkuren, schmied, halfter usw..... Er hat niemals bei uns schlechte erfahrungen machen müssen. Nachdem er nach der Weidesaison abgesetzt wurde, wurde es immer schwieriger mit ihm. Er ließ sich schon immer schlecht anfassen. Haben immer, um es für ihn ruhiger zu haben, einen ganz kurzen strick am halfter gehabt. So konnten wir ihn immer besser zu fassen bekommen. Das hat bei allen scheuen pferden die jahre vorher immer geklappt, und später ging es immer ohne.
Naja, aufjedenfall fägt er immer wenn er Angst hat, an zu steigen. Im Dezember war das pech leider auf meiner seite, beim lösen des führstricks ist er wieder gestiegen und hat dabei nach vorne ausgeschlagen und mir die Nase gebrochen.... :cry: :evil:

Wir haben dann trotzdem ihn weiterhin immer geführt. Das blöde ist, er läßt sich immer noch nicht gut anfassen. Nun wird es leider immer schlimmer. ER springt in der box endweder gegen die wand oder steigt sofort und haut nach vorne, wenn man zu ihm ran will. Dabei hole ich ihn ( was lange dauert ) regelmäßig aus der box um putzen zu üben. Aber an den kopf darf ich sogut wie gar nicht ran. Dabei kommt er täglich raus und muss doch langsam dran gewöhnt sein.

Ich bin schon recht lange in meinem beruf. aber bei dem Pferd weiß ich nicht weiter. Chef sagt nur immer: "der ist halt sensibel" :roll:

Sorry, wenn der text lang ist...... Aber HILFE........ :aoops: :?

Autor:  Rhapsody [ 6. April 2010, 20:05 ]
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:brav:

Autor:  Venga [ 6. April 2010, 20:12 ]
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also sensibel gut und schön, aber steigen und vorne raustreten ...hmm :?
..hmm sag mal wurden bei dem mal die augen genau untersucht?glaubs zwar auch nicht recht, dass es das ist aber man weiß ja nie... :? ist es echt NUR beim führen wollen?

Autor:  Charly08 [ 6. April 2010, 20:19 ]
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den würde ich recht flott legen lassen - dann hört das nach vorne schlagen meißt auf - ist typisch Hengst.

Augen sind kontrolliert?

Evtl. mal mit dem TA abklären ob man ihm was beruhigendes zufüttert und dann raus, raus raus mit ihm. Und solange er nicht gelegt ist ihn möglichst in Ruhe lassen. Drei Monate braucht er dann um die Hormonumstellung zu verkraften - danach würde ich erst weiter mit ihm tüddeln etc.

Autor:  Simone [ 6. April 2010, 20:21 ]
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die sind jeden tag draußen.

Autor:  Phillis [ 6. April 2010, 20:29 ]
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Raus auf die Wiese mit anderen Halbstarken, die bringen ihm schon manieren bei. Tüddeln einfach sein lassen und nur da an die Hand nehmen, wo es wirklich nötig ist und und dann mit: Zuckerbrot und Peitsche. Genau im Wortsinn. Eventuell Eier ab.

Und was tut der junge Mann in einer Box? !

Autor:  biest_09 [ 6. April 2010, 22:21 ]
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Ich würde den auch schnellstmöglich legen lassen wenn möglich, dann wird er von ganz alleine ruhiger. Ansonsten würde ich mit dem auch mal nen Join up machen, wir haben ne prima RUndhalle in der das klasse geht.

Autor:  MrCash [ 6. April 2010, 22:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Du willst nen 1jährigen, Scheuen, auf Krawall gebürsteten Junghengst joinen??? :ashock: :-? Also.... bei allem Respekt für das vorhaben... aber das klappt doch nie.... ich finde schon alleine das joinen ist kein Patentrezept und bei dem Pferd mehr als waghalsig.

Autor:  biest_09 [ 6. April 2010, 22:35 ]
Betreff des Beitrags: 

MrCash hat geschrieben:
Du willst nen 1jährigen, Scheuen, auf Krawall gebürsteten Junghengst joinen??? :ashock: :-? Also.... bei allem Respekt für das vorhaben... aber das klappt doch nie.... ich finde schon alleine das joinen ist kein Patentrezept und bei dem Pferd mehr als waghalsig.


Nein, ICH würde den kastrieren und auf die Wiese zu gleichaltriegen stellen. Da lernen die untereinander das Sozialverhalten. SO wie es sich aber anhört ist das Pferd nicht ihr eigenes und CHef meint das geht mit nem bisschen Duzi-Duzi.
In DEM Falle würde ich es machen und würde fast behaupten das es funktioniert.

Autor:  zera [ 6. April 2010, 22:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Phillis hat geschrieben:
Raus auf die Wiese mit anderen Halbstarken, die bringen ihm schon manieren bei. Tüddeln einfach sein lassen und nur da an die Hand nehmen, wo es wirklich nötig ist und und dann mit: Zuckerbrot und Peitsche. Genau im Wortsinn. Eventuell Eier ab.

Und was tut der junge Mann in einer Box? !



*alles voll und ganz unterschreib*

Noch ein paar weitere Denkansätze/Ideen/Erklärungen:

In dem Moment, wo ein Pferd - aus welchem Grund auch immer - mit den Vorderfüßen auf einen Menschen zu kommt (oder wahlweise mit dem Hinterfüßen) - ist auf jeden fall mal ordentlich durchgreifen angesagt. Und zwar ohne viel Trara - einmal ordentlich scheppern lassen. Das versteht jedes Pferd - macht Cheffe in Herde genau so, wenn sich einer nicht benimmt.
Und DAS wiederum lernen die Kleinen am besten, wenn sie in ner Gruppe aus Gleichaltrigen und mindestens einer "Erziehungsperson" stehen (z.B. Lexi macht das ja mit ihrem Hengst und den Jungpferden auch so).

Grad bei den Jungen muss man ja bedenken, dass sie die "Linie" überhaupt erst lernen müssen, und ein unsicheres, ängstliches Pferd braucht diese Linie mindestens genau so sicher wie ein selbstbewusstes Pferd. WENN es tatsächlich nur Angst bei dem Kleinen ist, dann wird die Angst nicht besser, wenn er mit seinen Zoten durchkommt. Im Gegenteil: Möglicherweise ist er sogar "erleichtert" wenn er einmal seine Grenzen aufgezeigt bekommt. Auf jeden fall sollte erstmal nur noch jemand mit ihm umgehen, der keine Angst vor ihm hat, sonst schaukelt sich das hoch.

Autor:  MrCash [ 6. April 2010, 22:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Also, bei dem Legen lassen stimme ich dir zu. Wär warscheinlich für alle das einfachste aber ich denke nicht im Sinne das Besitzers.

Ferndiagnosen sind bei solchen Fällen immer superschwierig, weil meistens sind es Kleinigkeiten im Umgang die Situationen immer wieder eskalieren lassen. Soll der Besitzer doch erstmal selbst sein Duziduzi vollführen... dann weiß er ja obs klappt :mrgreen: .

Autor:  maharani [ 7. April 2010, 06:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Was will dein Chef denn? Soll der Kleine als Hengstanwärter laufen, oder soll der sowieso kastriert werden?
An sonsten ist Kastration eine Möglichkeit, aber die wird das Verhalten alleine nicht bessern.
Wie verhält er sich denn den anderen Pferden gegenüber?

Autor:  Charly08 [ 7. April 2010, 07:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Steht der jeden Nacht in der Box? Wenn er nämlich jeden Morgen lernt daß Menschen kommen, er sie angreift weil er Panik hat und die ihn dann maßregeln (in seinen Augen angreifen ohne Fluchtmöglichkeit) - ist das ein Teufelskreis. 24 Stunden Wiese würde das alles etwas verblassen lassen. Dazu Gleichaltrige und wenn möglich ein erfahrener Leithengst.
Beste Jungpferdeschule da man sich denken kann.

Und ein einjähriges panisches Pferd zu joinen ist wohl ein verspäteter Aprilscherz gewesen oder (zumindest hoffe ich das ganz stark....).

Autor:  Okitana [ 7. April 2010, 07:14 ]
Betreff des Beitrags: 

also beim lesen von deinem text ist mir aufgefallen das der hengst bei euch geboren ist. also hat er, gehe ich mal von aus, keine schlechten erfahrungen machen können.
warum reagiert er so anders als andere?!?!

ich denke das kein tier von grund auf bösartig ist, dazu hatte er ja schon mehr zuneigung als andere.

evtl. ist er mehrfach auf den strick getreten beim grasen den ihr am halfter hattet und hat sich z.b. verspannungen im rücken zugezogen oder atlaswirbel etc würde sinn machen, kann auch einfach beim toben sich was geholt haben.
wenn man ihn jetzt ankommt verbindet er das oder hat sowieso schmerzen beim versuch des führens.

überleg mal, alleine bei dem noch weichen knochen und gelenken bei so einem jungen pferd ist das nicht unrealistisch.
ich tippe auf ein gesundheitliches problem :roll:
berichte mal wies weitergeht

Autor:  Fanny [ 7. April 2010, 08:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja, er steht Nachts in der box. 24 stunden auf koppel geht hier zur schlechten jahreszeit nicht. Aber wenn das wetter endlich hlt und die koppel gedüngt sind ( womit Chef heute loslegt ) kommen sie ganz raus auf Sommerweide. Dort sind sie aber ganz für sich. Chef kontroliert nur regelmäßig alles.

Und auf den Strick kann er sich nicht getreten haben. Dafür war der zu kurz. Und er steht immer mit gleichaltrigen draußen. Und Er ist der jüngste in der herde und wird von dem älteren auch mal zurecht gewiesen. :roll:
Er frisst weder Leckerlies oder mören aus der Hand. Ab und zu nimmt er wenigstens sein kraftfutter aus der hand. Aber schreckt sehr schnell zurück.
Und Chef ist sich noch nicht so sicher ob er Hengst bleiben soll. Ist ne super Abstammung. ( v. Lordanus aus einer Contender Stute )

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