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 Betreff des Beitrags: Sitzproblem
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 11:35 
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Hallo ihr Enten,

ich bin neu hier und würde gerne mal eure Meinung zu dem folgenden Problem wissen:

ich reite einen 13 jährigen Oldenburger, der anerkanntermaßen schwer zu sitzen ist. Er hat eine Menge Schwung und haut einem bei jedem Tritt einen unter den Po. Dazu ist er triebig und ein bißchen stumpf im Maul. Ich brauche sehr viel Köperspannung, um ihn einigermaßen sitzen zu können. In der "normalen" Arbeit geht das noch, wenn wir aber mit Lektionen, insbesondere Traversalen, anfangen, reicht meine Kraft leider nicht aus, ihn zum einen genügend zu spannen, zu biegen und zu stellen um dann, nach der Lektion, noch weiterreiten zu können und nicht "zu verbungern". Wobei das Problem im Trab besteht, den Galopp kriegen wir hin.

Ich habe mir überlegt, dass es wohl an zu wenig Bauchmuskeln liegt in Kombination mit einem etwas phlegmatischen Pferd.

Fällt euch dazu etwas ein?

Vielen Dank
Mimose


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 Betreff des Beitrags: Re: Sitzproblem
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:03 
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Für mich hört sich das so an, als ob du grundsätzlich mit zu viel Kraft reiten würdest und reiten willst.

Geht das Pferd nicht locker über den Rücken wirst du nicht sitzen können: Schwung hin, Schwung her. Eine Verspannung oder eine unehrliche Versammlung merkt man bei viel Schwung halt eher.

Pferde sind oft phlegmatisch, wenn sie nicht wissen, was sie eigentlich machen sollen, wenn vorne gebremst und hinten getrieben wird.

Falls meine Einschätzung falsch sein sollte, tut es mir leid. Aber das sind die Erfahrunsgwerte, die ich habe.

Geiler Nick übrigens! :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:09 
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Wenn Du schreibst, daß er triebig ist und ein wenig stumpf im Maul, dann hört sich das bei mir auch eher so an, daß das Pferd nicht gut geritten ist. Wenn das der Fall ist und Du das mit Kraft lösen willst, dann wirst Du verhungern.
Da sollte man wohl eher an der Basis arbeiten, daß das Pferd rittiger wird und bis dahin die Traversalen weglassen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:25 
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@ singvogel also ich denke, dass ich nicht grundsätzlich jedes Pferd mit viel Kraft reite, aber bei diesem brauche ich viel Kraft, um die nötige Spannung aufzubauen. Verstehst Du was ich meine?

Das Pferd ist sehr gut ausgebildet, der ist auch nicht verspannt oder falsch versammelt, sondern eher zu entspannt/zu lose. Er zündet mir zu wenig und reagiert zu langsam. Ich denke, dass liegt an der meiner fehlenden Spannung (wegen zu wenig Bauchmuskeln???), dadurch ist das Pferd nicht genügend gespannt und "lömelt" so vor sich hin.

@ Ago also bei meinem RL und seiner Vorbesitzerin läuft das Pferd hervoragend. Ausdruck, Versammlung, wirklich alles überragend. Bei mir klappt es nicht schlecht, aber nicht so gut, wie es klappen könnte. Ich habe ein Video von meinem letzten Tunrier gesehen, da war ich von meinem Sitz doch etwas erschreckt. Ich hatte nicht gedacht, dass der so schlecht wäre. Ich möchte im Winter nun die Situation verbessern. Ich weiß halt nur noch nicht so richtig wie...,.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:29 
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Und was sagt Dein Reitlehrer?

Ich denke nicht, daß das Pferd besser zünden wird, wenn Du mehr Bauchmuskeln hast. Abgesehen davon, daß Spannung (des Reiters) aus dem gesamten Körper kommt, fürs Zünden braucht es keine Spannung, sondern sensible Reaktionen auf den Reiterschenkel.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:34 
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@ Ago erstmal vielen Dank für Deine schnelle Hiilfe. Grins, ich glaube auch nicht, dass er besser zündet, wenn ich mehr Bauchmuskeln habe (die Idee ist irgendwie nett...), was ich damit sagen wollte ist folgendes:

Ich denke, wenn ich mehr Bauchmuskeln hätte, könnte ich ihn besser zusammen schieben. Wenn er "kurz" ist, klappt auch alles, dann ist er weder triebig noch langsam in den reaktion, aber ich bekomme ihn nicht dauerhaft genügend geschlossen.

PS Edit

Findest Du wirklich, dass Pferde, die zünden sollen, keine Spannung aufbauen? Für mich gehört das untrennbar dazu.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:38 
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Du sagst selber, dass du Sitzprobleme hast...wie wäre es dort anzugreifen ? Dann behinderst du das Pferd auch weniger und mit der richtigen Technik wird dir dann vieles leichter fallen und möglicherweise wird dein Pferd erleichtert und gar nicht mehr so triebig sein.

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Gruß
lalala


Nicht das Reitsystem als solches ist ausschlaggebend, ob sich die Reiterei auf einem Wellenberg oder in einem Wellental befindet, sondern ausschließlich die Art, wie es vom Menschen gehandhabt wird

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:43 
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@ lala dieses Sitzproblem habe ich nur auf diesem Pferd. Wenn ich andere Pferde reite, habe ich weder ein Kraft- noch ein Sitzproblem (auf jden Fall nicht in diesem Ausmaß). Aber natürlich hast Du Recht, ich muß das Sitzen besser hinbekommen. Ich möchte gerne einen Lehrgang bei Meyners mitmachen. Ich denke, der wird sicher helfen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:54 
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Vielleicht bringt nur dieses Pferd deine Fehler so ans Tageslicht ? Oder ist einfach sensibler ? So wie du dein reiten beschreibst klingt das ganz schön anstrengend.

Sitzschulung nach Meyners, Centered Riding o.ä. eröffnet einem ganz neue Möglichkeiten. :wink:

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Gruß
lalala


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 12:54 
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was mich frustiert ist die Tatsache, dass ich jetzt ein wirklich tolles, gutausgebildetes Pferd zur Verfügung habe, ein guter RL mir ständig Unterricht gibt (na ja also zumindest oft) und ich jetzt das Gefühl habe, ich komme an meine anatomischen Grenzen :asad:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 13:04 
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Also, ich kenn nur:

Pferd schwingt locker über den Rücken => gut zu sitzen.
Pferd schwingt locker über den Rücken wenn die Hinterkiste mitläuft und nicht anderweitig gestört wird.

Pferd läuft untertourig => gibt Rücken nicht her => ist schlecht zu sitzen.

Was meinst du denn mit zusammenschieben? Doch das die Hinterkiste ordentlich untertritt. Ist dann verständlich das du besser sitzen kannst.
Aber wie kann der dann vorher schon durchschwingen wenn der noch nicht richtig läuft?

Kannst uns vll das Video zeigen? Dann könnte man bessere Tips geben.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 13:10 
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@ lala also anstrengend ist das reiten wirklich :-D

Ich glaube, dass das Pferd, weil es so gut ausgebildet ist, auch wirklich schlau/erfahren ist und jede Möglichkeit kennt, sich das Leben einfacher zu machen. Daher hast Du Recht, dass dieses Pferd meine Fehler ganz besoders deutlich ans Tageslicht bringt :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 13:15 
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@ MrCrash mit zusammenschieben meine ich nicht nur mehr untertreten, sondern mehr Lastaufnahme, also mehr Hankenbiegung. Mehr untertreten bekommst du ja auch, wenn du schneller reitest. Ich möchste aber, dass er "hinten runter" geht, also vermehrt Gewicht aufnimmt und sich mehr versammelt.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 13:30 
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Mimose hat geschrieben:
Mehr untertreten bekommst du ja auch, wenn du schneller reitest.


Nö, das stimmt nicht.
Ein Pferd, das gut untertritt ist aktiv in der Hinterhand, ob im versammelten Tempo oder in den Verstärkungen - das hat mit "schneller werden" mal so gar nichts zu tun :wink:
Ich denke, dass zunächst einmal die Grundlagen zwischen dir und dem Pferd stimmen sollten, bevor du dich an hohen Lektionen, wie der Traversale versucht, die, korrekt ausgeführt, ja doch schon recht weit oben anzusiedeln ist.
Um an den Grundlagen zu arbeiten, wäre es interessant zu wissen:
Ist das Pferd tatsächlich schenkellahm oder wie kommst du darauf, dass es "triebig" ist. Zündet es erst bei der Lektionenarbeit nicht mehr richtig oder reagiert er auch bei grundlegenden Dingen, wie dem Angaloppieren, phlegmatisch auf den Schenkel.
Mein junges Pferd zündete zu Beginn auch nicht richtig am Schenkel. Er war zwar rittig und ich war nicht nur am Ackern da oben, aber er ließ sich bei grundlegenden Schenkelhilfen gern etwas mehr Zeit und zog bei Tempiveränderungen nicht gut an. Wir haben das durch viele Tempiwechsel und Übergänge ganz gut in den Griff bekommen. Meine RL hat damals GsD sofort auf dieses "Problemchen" reagiert und von Grund auf mit mir daran gearbeitet, da es eben erst im Rahmen der weiterführenden Lektionen zum echten Problem geworden wäre.
Hier kann natürlich bei deiner RB auch der Hund begraben sein...

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Oktober 2009, 13:40 
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Für meine Begriffe muss ich im "normalen" versammelten Trab schon zu viel Druck machen, daher habe ich das Gefühl, er sei triebig. Wenn biegende Lektionen dazukommen, wird es noch schwieriger....

Der Schenkelgehorsam ist bei den Lektionen, die geradeausgehen nicht schlecht (starker Trab, angaloppieren aus dem Schritt/Halten usw.)


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