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 Betreff des Beitrags: Gerte – wie einsetzen?
Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 15:35 
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Wir kämen heute beim Kaffee auf folgendes Thema: Keiner lernt mehr richtigen Gerteneinsatz. Ist das wirklich so?

Mich würde interessieren, ab welchem Ausbildungsstand habt ihr gelernt, die Gerte differenziert einzusetzen? Aha-Erlebnisse?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 17:38 
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Meine Reitschüler lernen von Anfang an den richtigen Gerteneinsatz. nämlich aus dem Handgelenk und nicht aus dem Unterarm. Dabei die Hand vor und nicht zurück und vor allem hinter den Schenkel einsetzen.

Sollte jawohl so von jedem RL gelehrt werden. Ist doch keine große Sache.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 17:44 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 19:01 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 20:18 
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ich reite an sich immer ohne gerte weil mich das ding da in der hand einfach nervt und es mir schwer fällt die hände damit nicht zu verdrehen....

meinen kleinen muss ich aber schon mit gerte reiten damit der turbo mal angeht...wird aber auch schon besser...


aber dass man bei gerteneinsatz dem pferd wenn möglich nicht voll im maul zieht sollte wohl klar sein....
und dass das kein schlagstock is sondern einfach nur dafür da ist die aufmerksamkeit woanders hin zu lenken empfiehlt sich auch sehr wegen der gewaltlosen und feinen reiterei....
wobei ja die erfahrung zeigt dass die meisten kinder sich nicht trauen die gerte auch mal fester einzusetzen....


also wo is genau das problem? für mich war das irgendwie klar.....für euch nicht???


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 20:54 
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In den meisten Reitschulen ist Gerte wohl der Gasknopf... ich durfte Reitschüler sehen, die dem Gaul erstmal profilaktisch 5mal eine überzogen BEVOR sie losritten, damit das Viech erstmal wußte was sache ist.... da mußte ich mich doch gleichmal länger mit dem Reitlehrer unterhalten. :twisted:

Sobald man unterricht auf nem Privaten Pferd hat ändert sich der Gerteneinsatz. Da wird sie auf einmal viel dosierter eingesetzt.

Ich hab oft das Gefühl das Reitschulpferde mehr Prügelknaben als Lehrpferde sind... traurig aber wahr.

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Bei einem Fußballspiel verkompliziert sich allerdings alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft (Jean-Paul Sartre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 21:52 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 22:01 
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@ flying: du meinst wohl das bronzene dra für lk5....mit dem silbernen kannst du 4 beantragen...


bei uns im stall gibts keinen schulbetrieb aber viel unterricht wodurch alle wirklich ganz vernünftig reiten...

dass es im schulbetrieb teilweise so schlimm ist wusste ich nicht!


aber es gibt leider wirklich viele reitlehrer die einfach keine ahnung haben oder ihren schülern einfach nichts erklären...


lg thesa


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Ungelesener BeitragVerfasst: 11. Oktober 2009, 22:05 
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Ach ja, natürlich :aoops:
Es ist schon so spät, und heute war ein anstrengender Tag,passiert...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2009, 07:33 
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Also dass der vernünftige Gerten-Einsatz häufig nicht gelehrt wird?

Definitiv ja...

Geht doch nur einmal auf Turnier nen REiter-WB angucken...
da gibt es meistens in jeder Abteilung min. einen, der die Gertein die Hüfte legt o. ähnliches...

Auch das "Gaspedal"- Problem ist gängig.
In vielen Reitschulen ist es so, dass die Pferde einfach versaut wurden...
Die Trainer machen sich nicht die Mühe die Pferde Korrektur zu reiten
bzw. die Pferd überhaupt erst vernünftig auszubilden...
mir ist mal gesagt worden, dass ein gutes Schulpferd min. auf L-Niveau laufen können sollte....
Wenn ich überlege, in was für einem Stall ich "groß" geworden bin...
NIEMALS !!!!
Wenn da mal ein Schuli bei gewesen ist, der ne vernünftige A hätte laufen können, war der auch nach nem Jahr verhunzt...

*Schade, aber vielerorts ist das einfach noch Realität*
Leider halfen da auch ordenliche GEspräche mit dem RL nichts u.
den "ich lade mein Kind um viertel vor 3 ab, wenn es um 3 Stunde hat u. hole es um 4 wieder ab"- Eltern ist das alles leider Gottes auch Schnuppe...

Zum Glück, geht der Trend heute ja nicht mehr nur in diese Richtung...
Mit großer Freude, sehe ich immer öfter, gute u.engagierte Ausbilder, denen Ihre Schulpferde wichtig sind u. die ordentlich behandelt u. "geliebt" werden...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 12. Oktober 2009, 11:28 
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mm, grad am Anfang find cih die Gaspedalvariante schon sinnig.

Wie soll das Kind lernen, vernünftig zu treiben - ohne zu quetschen, zu klemmen oder den Absatz hochzuziehen - wenn sich das Pferd/Pony gern etwas bitten lässt?
Etwas Trägheit und faulheit -oder nur das reagieren af korrekte hilfe - hat ja noch nix mit schlecht geritten oder ungeeignetem Schulpferd zu tun. Zu sensibel sollten die Anfägerpferde ja auch nicht sein..... schließlich müssen die ne ganze Menge Fehöler tolerieren und sollen nicht beim kleinste Fehler loszischen.
Da find ich dann nen vernünftige Gerteneinstz - also nicht irgendwie einfach draufhauen - weit sinniger. So geht wenigstens der Sitz nicht völlig flöten, beim Versuch das Pferd in Gtang zu bringen. Alles weitere kommt doch dann mit der Zeit...

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"Actually, I prefer to be called ruler of all that is evil, but I will answer to Satan."


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Oktober 2009, 15:05 
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Plondyne hat geschrieben:
Also dass der vernünftige Gerten-Einsatz häufig nicht gelehrt wird?

Definitiv ja...

Geht doch nur einmal auf Turnier nen REiter-WB angucken...


Das war übrigens in etwa der Start der Diskussion beim Kaffee. :alol: Allerdings hatte wir vorher 'ne A-Dressur angeguckt. :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Oktober 2009, 17:28 
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wie man die gerte theoretisch einsetzt weiß ich schon.

Leider ist sie auch bei mir Gaspedal und sehr deutlicher Meinungsvestärker... Kann man also nicht auf die schulis beschränken. Auf einen normalen Schenkeldruck tut sich da leider gar nix. Deshalb wird eben wenn keine Reaktion kommt mal angetickt und wenn dann immer noch nix passiert, zwirbelts auch mal richtig. Macht keinen Spaß aber ist fürs pferd vermutlich so besser als wenn es ne stunde lang auf der Vorhand schneckt oder in einer tour mit der gerte angetickert oder mim schenkel gerumst werden muss...

Natürlich ist da in der Grundausbildung wohl was schief gelaufen... etwas stumpf ist sie schon seit ich sie hab. Aber ich hab es bislang leider auch nicht geschafft sie wirklich effektiv wieder zu sensibilisieren. =(

Was bei mir so bissi der aha effekt war war vor allem die Gerte im exakt richtigen millisekunden moment einzusetzen. Das bekomme ich derzeit ohne Anleitung von unten noch nicht genügend schnell gefühlt bzw koordiniert. (bis in meinem kopf ankommt: "So jetzt ist das Hinterbein auf dem boden und fußt dann gleich ab, und jetzt die gerte" ist es meist schon wieder ne millisekunde zu spät :? ). Das ist z.B. was was ich als Kind nicht beigebracht bekommen habe. Ich habe richtig gelernt wie man eine gerte einsetzen soll, aber das gefühl für den richtigen Moment fehlte.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Oktober 2009, 20:09 
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Vorab- korrekter Gerteneinsatz heißt für mich:

- die Gerte wird direkt hinter der Wade eingesetzt
- die Hand blockiert eben nicht, weil der Reiter früh mit dieser Haltung vertraut gemacht wurde
- erreicht die treibende Hilfe nicht ihre Wirkung wird unverzüglich die Gerte eingesetzt, in einer stärke, dass das Pferd reagiert (und trotzdem so gering wie möglich)
- die Folge ist nicht, dass das Pferd auf die Gerte abstumpft, sonderm im Gegenteil immer feiner reagiert
- am besten lehrt man dies dem Pferd in dem man kurz bevor die Gerte zum Einsatz kommt den Schenkel "erneuert", so dass das Pferd im besten Fall bald schon darauf reagiert und die Gerte nahezu unnütz macht
- die Gerte wird niemals unsachgemäß als Strafe eingesetzt (soll heißen jeder Schlag wohl überlegt und promt)
- zur Gerte kommt immer unweigerlich ein Nachgeben der Hand (im entsprechende Maße)

Wird das gelehrt?
Grob gesagt, fast alle versuchen es, aber ich fand nur einen RL der es mir nach 10 Jahren beigebracht hat, so dass es wirklich klick gemacht hat, weil vor allem sehr viel Konsequenz und Genauigkeit dazu gehört.

Ich versuche es auch meinen Reitschülern weiter zu geben- gelingt aber nicht immer 100%ig :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Oktober 2009, 06:33 
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Phillis hat geschrieben:
Vorab- korrekter Gerteneinsatz heißt für mich:

- die Gerte wird direkt hinter der Wade eingesetzt


Ups - also dann lehre ich meinen Reitschülern wohl einen nicht immer korrekten Gerteneinsatz. Ich lege großen Wert darauf, dass auch eine Gerte unterschiedliche Hilfen geben kann - ebenso wie ein Schenkel. Die Pferde, mit denen ich zu tun habe, lernen, dass eine Gerte nicht nur hinter der Wade eingesetzt wird, sondern auch am bzw. Richtung Sprunggelenk, an der Kruppe oder sogar an der Schulter zum Einsatz kommen kann. Je nach Problem und Ausbildungsstand des Pferdes. Ich reite eigentlich jedes Pferd mit Gerte.

Snoeffi

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