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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 00:09 
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Hallo,

ich könnte mal ein paar Tips für folgendes Problem gebrauchen:

Beim reiten von (gewissen) Übergängen habe ich noch so mein Problem, eine konstante Anlehnung beizubehalten, ohne dass meine Stute im Genick zu frei wird. Während wir das in Schritt-Trab- und Trab-Schritt-Übergängen fast gelöst haben, gestalten sich besonders der Übergang Schritt-Halt und Trab-Galopp als problematisch.

Der Schritt-Halt-Übergang klappt fast nie "schön" und ohne stärkere Handeinwirkung, und spätestens beim 2. Trab-Galopp-Übergang spult sich das liebe Tier gerne auf bzw. "wartet" auf die kleinste stärkere Schenkelhilfe, um dann hektisch den Kopf hochzuwerfen und fast mit einem kleinen Sprung in den Galopp zu starten. Schon 1-2 Sprünge darauf ist alles wieder schön, aber es muss doch möglich sein, das ganze irgendwie geregelter hinzukriegen :-?

Gibt es hier besondere Übungen, die helfen können?

Danke im voraus
walhalla


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 08:31 
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Bei Trab-Galopp würde ich das ignorieren, nur die Hand leicht dran lassen, so dass die Verbindung möglichst auch beim Kopfhochwerfen nicht verloren geht - und dann Übergänge :wink:
Ich glaube nicht, dass das Pferd beim 100. Trab-Galopp-Übergang an einem Tag auch noch aufspult - irgendwann hängen die ihr so zum Hals raus, da hat sie auch keinen Bock mehr, die Rübe hochzureißen.
Nur nicht nervös machen lassen - einfach nur Dein Ding weiterreiten. Galoppieren lassen würde isch sie dann aber auch nicht runde um Runde, sondenr nur ne halbe Zirkelrunde, dann wieder Trab - dann wieder nach ner Runde angaloppieren usw.
Mach nur nicht den fehler, das Kopfschlagen dabei mit stärkerer Handeinwirkung abzustellen - auch wenn es tierisch nervt ;-)

Schritt - Halt würde ich dann vielleicht hinterher üben - auch ohne starke Handeinwirkung, versteht sich. Gerade bei schritt-Halt könnten vielleicht auch kurzzeitig eingeschnallte Hilfszügel nützlich sein, einfach um dem Pferd ohne große Diskussion zu zeigen, was es soll - und dann ordentlich loben, wenn sie das ein paar Mal gut gemacht hat. Schon mal probiert?

_________________
Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
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http://www.bei-pferdeversicherungen-sparen.de
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 09:00 
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Übergang Trab/Halten
Überprüfe, ob Du nach dem Halten weiterhin das Bein am Pferd hast und/oder ob Deine Hand vielleicht schon bei der Parade zum Halten eine Rückwärttendenz hat. Bein weg / Hand rückwärts führt oft, ach was, fast immer zu Anlehnungsproblemen.

Übergang Trab/Galopp
Beim Angaloppieren darauf achten, dass dem Pferd weiterhin Anlehnung angeboten wird. Oft machen Reiter den Fehler, einen oder beide Zügel fast wegzuschmeißen, wenn das Pferd angaloppieren soll. Wenn das Pferd bei diesen Übergängen hektisch wird, die Übung variieren. Volten einbauen, Handwechsel einbauen. Nicht stur am Plan festhalten. Warten, bis wieder Ruhe im Pferd ist.

Grotti


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 10:10 
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Beim Übergang Trab Galopp wie Zera schon sagte darauf achten das das Pferd am Bein ist. Ansonsten für "Feuerstühle" auch immer wieder sehr gut :

In der Ecke aus der Trabvolte angaloppieren bzw aus dem Schulterherein
vor der Ecke angaloppieren. Wichtig ist das aufnehmen vor der Ecke...


Viel Glück


PS: Das ganze nicht 25 mal hintereinannder üben, sondern immer wieder in die Arbeit einbauen und den Überraschungseffekt nutzen :mrgreen:

_________________
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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 10:43 
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Das Problem beim Angaloppieren scheint ja eher das aufspulen zu sein, wie ich das jetzt herauslese, nicht die Anlehnung an sich. Ich schließe mich an: Überraschungsmomente nutzen, kann aus dem Schultervor zB gut gelingen, oder aus dem Zirkel vergrößern Standartsituationen erstmal vermeiden (wie geschlossene Seite, Zirkel), eher mal zB. leichttraben, auf dem Zirkel, bei Rahmenerweiterung Tritte verlängern (nicht unter spannung sondern eher nur etwas frisch vorwärts, spannung vorne rauslassen), wenn sie relaxed abstreckt 2-3 Tritte aussitzen und angaloppieren.
Manchmal liegt der Fehler auch im Detail an der Hilfe an sich, probier mal die Zügel nicht vor sondern erst im Angaloppieren oder danach nachzufassen. Immer kurz, deutlich, aber sanft vorbereiten. Eventuell hast Du auch durch das Kopfhoch nach der Galopphilfe ein paar Mal direkt danach zugepackt (?) und das was nun passiert ist eine Abwehrmaßnahme des Pferdes in erwartung einer Parade, dann hilft eventuell am längeren Zügel Trab-Galopp Übergänge zu reiten und zwar völlig ohne Hand (Hand konzentriert sich nur darauf vom ersten Galoppsprung direkt federnd mitzugehen). Nimmt das Pferd die Hilfe vorweg, durchparieren und was anderes machen (Volte, seitwärts, Schritt o.ä.) oder eben Zirkel verkleinern, dann vergrößern im vergrößern angaloppieren und das Pferd sanft aber energisch nach vorne reiten, an die nachgebende Hand (als wolltest Du direkt ins Sprünge verlängern übergehen), dabei immer auf einen geschlossenen Sitz achten (Hintern stets am Sattel). Nachgebende Hand meint nicht durchhängender Zügel.

Ansonsten: Rahmen variieren. Vorm Angaloppieren, wie auch sonst in der Arbeit, erste versammelnde Lektionen, aber ohne Spannung, wie halt Tritte verlängern zurückgühren, Trab-Halten (lässt sich mE besser üben als Schritt halten), Zirkel verkleinern und daraus zulegen, Schultervor usw.

Zum Halten.
Das rausheben im Halten an sich lässt sich nicht korrigieren. Seh zu dass Du das Pferd vorher ordentlich an den Hilfen und vor Dir hast. Es kann helfen, das Pferd bewusst langsam zurückzuführen bis zum Halten hin und sobald der Hals star wird, das Halten verwerfen und wieder bewusst von hinten anschieben und nach vorne reiten.
Aus der Wendung (zB Schlangenlinien und immer beim Kreuzen der ML halten), direkt wenn Du aus der Biegung gerade stellst, kann auch helfen. Nachgebende Zügel im Halten niemals vergessen, das ist nicht reell aus Angst um die Anlehnung den Kopf unten behalten zu wollen- dann lieber direkt wieder anreiten und von hinten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 16:44 
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Hi,
man kann ganze Paraden sehr gut mit der Atmung unterstützen. Sehr schön beschrieben im Buch 'Reiten aus der Körpermitte' von Sally Swift.

Beim angaloppieren in der Mitte sitzen. Dann hat das Pferd nicht das Gefühl, es müsste was ausbalancieren.
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. Oktober 2009, 22:42 
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ich würde eher die hand "hin halten" statt dran halten. kommen laßen und ran treten laßen, nicht zu sehr einrahmen.

_________________
Nicht ärgern! Nur wundern.....


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 00:45 
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man, so viele tolle tips und ratschläge, vielen dank, leute! :-D
da habe ich ja einiges zu probieren.
zera, hilfszügel hatte ich noch nicht probiert.
heute habe ich zunächst mit meiner reitlehrerin viel an den schritt-halt-übergängen gearbeitet - im galopp sitze ich ihrer meinung nach noch zu entlastend und "lasse galoppieren", mehr als dass ich den galopp reite. hier kommt also noch eine größere baustelle auf uns zu :wink:

jedenfalls bekamen wir zum ende der reitstunde ein paar schöne übergänge hin, indem ich bewusst auf die stetige verbindung mit dem äußeren zügel achten musste, dazu direkt vor dem halten ans abwenden denken, ohne wirklich abzuwenden, und direkt nach dem halten (auch schon bei der anstalt dazu) deutlich nachgeben (danke Phillis :wink: ).

Ich habe also Hoffnung, dass es mit Konsequenz und Übung zu bewältigen ist.

lg
walhalla


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Ungelesener BeitragVerfasst: 9. Oktober 2009, 01:09 
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Hört sich doch schonmal sehr gut an! :-D

walhalla hat geschrieben:
dazu direkt vor dem halten ans abwenden denken, ohne wirklich abzuwenden, und direkt nach dem halten


Ja, das fiel mir dann auch noch ein, aber ich hätte auch nicht gewusst, wie ich es beschreiben soll und das hat sehr viel mit Gefühl zu tun, da nicht zu viel und nicht zu wenig zu machen.
Gleiches kannst Du auch beim Angaloppieren später ausprobieren (aber geschlossen dran sitzen), Vorhand minimal reinführen, angaloppieren, nachgeben... das selbe in grün.

walhalla hat geschrieben:
(auch schon bei der anstalt dazu) .
deutlich nachgeben


Sehr gut erkannt, gut dass Dir das gelingt!


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