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Wann werden die gelassen?
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Autor:  Colibri [ 11. Juni 2009, 05:48 ]
Betreff des Beitrags:  Wann werden die gelassen?

Hallo liebe Enten,

Doc haben wir ja im Dezember 08 zu uns in den Stall bekommen. Wir sind dann gleich am dritten Tag mit ihm raus, erstmal noch zusätzlich geführt von unten, dann ist immer jemand zu Fuß mitgegangen und schließlich auch ganz alleine.
Doc hat von Anfang an ziiieemliches Specktakel ums rausgehen gemacht. Fand ich auch nicht weiter schlimm, bin mir ziemlich sicher, dass Gelände nicht unbedingt in seinem Programm war. Wir sind wirklich hartnäckig so gut wie jeden Tag mit ihm raus, klar, bei uns kann man ein paar nette Runden gehen, die sich sehr zum Schrittreiten vor der Arbeit eignen.
Es wurde auch besser mit ihm, im Februar waren wir das erste mal ne richtige Runde mit Gallop und so weiter, ging erstaunlich gut, er war ziemlich entspannt, ich hatte aber auch vorher ablongiert.

Nun ging es ihm ja in letzter Zeit wegen der Lunge nicht so gut, dafür war er aber sehr angenehm draußen. Wir konnten an den meisten Tagen richtig schön entspannt am langen Zügel durch die gegend reiten, selten gabs mal Grund zur Aufregung.

Nun hat er ja Schleimlöser bekommen und es ging ihm dadurch wirklich sehr viel besser.
Allerdings war er nun draußen wieder fast so dusselig wie ganz zu Anfang :roll:
Hat wieder eine riesen Show abgezogen und wegen jeden gewendetem Blättchen Theater gemacht. Bis jetzt waren wir noch in keiner richtig brenzlichen Situation, aber er ist einfach so unentspannt. Kann dann nicht mehr Schritt gehen, macht nen Kragen, kaut hektisch auf dem Gebiss, zuckelt dauern an, scheut des öfteren, sieht dauernd Gespenster...
Neulich wollte eine aus dem Stall mitkommen, weil er aber alleine bis zum Springplatz schon zwei mal gescheut hatte (die Strecke kennt er wie im Schlaf) hat sie sich dann doch entschieden, lieber gleich auf den Platz zu gehen.
Wir sind trotzdem unsere Runde gegangen, kommen auch heile an, aber es ist einfach so unentspannt und anstrengend :roll:

Werden die mit zunehmenden Alter besser, oder ist das einfach seine Art?
Ich meine mehr als fast täglisch üben kann man doch nicht ?!

Autor:  Okitana [ 11. Juni 2009, 06:43 ]
Betreff des Beitrags: 

wie alt ist doc nun noch gleich?

Autor:  diealtekitti [ 11. Juni 2009, 06:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Wann werden die gelassen?

Colibri hat geschrieben:

Nun ging es ihm ja in letzter Zeit wegen der Lunge nicht so gut, dafür war er aber sehr angenehm draußen. Wir konnten an den meisten Tagen richtig schön entspannt am langen Zügel durch die gegend reiten, selten gabs mal Grund zur Aufregung.

Nun hat er ja Schleimlöser bekommen und es ging ihm dadurch wirklich sehr viel besser.
Allerdings war er nun draußen wieder fast so dusselig wie ganz zu Anfang :roll:
Hat wieder eine riesen Show abgezogen und wegen jeden gewendetem Blättchen Theater gemacht. Bis jetzt waren wir noch in keiner richtig brenzlichen Situation, aber er ist einfach so unentspannt. Kann dann nicht mehr Schritt gehen, macht nen Kragen, kaut hektisch auf dem Gebiss, zuckelt dauern an, scheut des öfteren, sieht dauernd Gespenster...

Werden die mit zunehmenden Alter besser, oder ist das einfach seine Art?
Ich meine mehr als fast täglisch üben kann man doch nicht ?!


Bei meiner Stute ist es genau umgekehrt...wenn ihre Lunge mal wieder Theater macht, dann ist sie völlig unentspannt...ansonsten die Ruhe selbst.
Vllt. geht es Doc noch nicht so wirklich gut....???

Was mir noch sooo spontan einfällt....er ist doch viel auf Gras. Im Gras ist wenig Magnesium...eventuell fehlt ihm einwenig, auch Vit. E- Mangel könnte eine Möglichkeit sein.

Autor:  Colibri [ 11. Juni 2009, 07:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Doc ist 6 also eigentlich in einem Aler in dem man durchaus mal entspannt raus gehen könnte.

Hmm ich glaube nicht, dass er so aufgedreht ist, wenns ihm schlecht geht. Der ist dann eher zu gut drauf.
Naja noch steht er nicht soo viel auf Gras, also so sechs Stunden, wird jetzt aber ab Wochenende über Nacht raus gehen, steht dann also so 18 Stunden draußen.
Kann man ein Magnsiummangel im Blutbild feststellen?

Ich hab ja die Befürchtung, dass er einfach so ist, da kommt vielleicht etwas das Vollblöd durch...

Autor:  Winnie [ 11. Juni 2009, 07:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich denke, das kann dir pauschal keiner wirklich beantworten..... Vielleicht regt er sich im "reiferen" Alter noch ab, vielleicht bleibt es aber auch immer so :roll:

Eines meiner ersten RB Pferde war mit 13 noch völlig unentspannt im Gelände, obwohl der fast nix anderes gemacht hat.... Nur am zackeln, wegspringen, erschrecken, zucken, kurzkehrt wenn er was unheimliches vor sich gesehen hat, aufplustern und dicken Kragen machen, halbwegs normal Schritt gehen war unmöglich.... Der ist dabei nicht böse oder panisch geworden, aber es war eben immer sehr anstrengend, und die freiwilligen Mitreiter waren rar - das wollten sich die wenigsten antun :wink:

Autor:  diealtekitti [ 11. Juni 2009, 07:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Colibri hat geschrieben:
Kann man ein Magnsiummangel im Blutbild feststellen?



Nein...leider nicht...die Begründung hat irgendetwas mit den Zellen zu tun....
ich habe mir das irgendwo abgespeichert....

Eventuell versuchst es einmal...ganz blöd und die Gegner der alternativen Medizin lachen bestimmt wieder, aber Kaliummangel führt auch zu Schreckigkeit. Ich habe das bei meiner Stute mit Schüssler-Salzen ausprobiert. Nr. 2 und Nr. 5.
Ich schwöre, dass es schon nach 10 Tagen deutlich besser wurde....

Autor:  Colibri [ 11. Juni 2009, 07:48 ]
Betreff des Beitrags: 

Danke Kitty für die Tipps, das kann man ja mal versuchen.

Böse oder panisch ist der auch nicht, aber halt so unentspannt, was einfach ein bisschen anstrengend ist. Und ja die Mitreiter :alol: Zum Glück machts aber keinen Unterschied, ob wir alleine rausgehen oder mit einem anderen Pferd, wenn sich keiner traut, gehen wir halt allein :acool:

Autor:  Diva [ 11. Juni 2009, 08:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Meine Stute ist 19, steht im Offenstall und kriegt schlecht Luft.
Trotzdem ist die im Gelände noch genauso blöd wie mit 6: Da wird passagiert, in die Luft gesprungen, geprustet...
Und wenn sie müde wird, dann wird es ganz unerträglich.

Also grundsätzlich glaube ich sind die wie sie sind. Wenn einer nervig ist, dann bleibt er das auch ein Leben lang. Natürlich werden die mit zunehmender Ausbildung besser handelbar, aber deswegen werden sie nicht gelassener.

Autor:  Winnie [ 11. Juni 2009, 09:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Colibri hat geschrieben:
Böse oder panisch ist der auch nicht, aber halt so unentspannt, was einfach ein bisschen anstrengend ist. Und ja die Mitreiter :alol: Zum Glück machts aber keinen Unterschied, ob wir alleine rausgehen oder mit einem anderen Pferd, wenn sich keiner traut, gehen wir halt allein :acool:


Ich weiß genau was du meinst.... :roll: Da hilft es echt nur, selbst die Ruhe zu behalten und sich von dem Gehampel nicht beindrucken zu lassen. Ich habe es irgendwann aufgegeben und mich selbst auch gar nicht mehr drüber aufgeregt. Die lieben Mitreiter waren dann immer mehr als erstaunt. "Wie kannst du bei dem gehopse und gezackel so locker bleiben und normal weiterreiten??" Na, eine andere Möglichkeit gab es ja nicht :wink: Es gab auch diverse, die einmal mit mir draußen waren und dann nie wieder....

Diva hat geschrieben:
Also grundsätzlich glaube ich sind die wie sie sind. Wenn einer nervig ist, dann bleibt er das auch ein Leben lang. Natürlich werden die mit zunehmender Ausbildung besser handelbar, aber deswegen werden sie nicht gelassener.

Das denke ich auch.

Autor:  diealtekitti [ 11. Juni 2009, 09:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Winnie hat geschrieben:
Ich weiß genau was du meinst.... :roll: Da hilft es echt nur, selbst die Ruhe zu behalten und sich von dem Gehampel nicht beindrucken zu lassen.


Das ist soooo sauschwer...aber es stimmt. Abgewöhnt habe ich mir auch bei meiner Stute, gerade wenn wir im Gelände am hingegebenen Zügel unterwegs sind, diesen immer wieder aufzunehmen. Das allein war schon für sie ein Signal, dass sie wieder recht hatte sich aufzuregen...seit ich den Zügel aber auf dem Widerrist liegen lasse, sie beruhige indem ich nur die Hand auf den Hals lege, seitdem steigert sie sich weniger hinein....alles in allem ist sie zur Zeit so ruhig wie nie....inzwischen ist sie 11....

Autor:  Colibri [ 11. Juni 2009, 10:20 ]
Betreff des Beitrags: 

:alol: Ihr macht mir ja Mut...
Ja vermutlich ist er einfach ein hampeliger Typ, dazu noch ziemlich hyperaktiv und sehr bewegungsfreudig... :roll:
Ich bin es nur von Colibri anders gewohnt, mit dem konnte man Stundenlang am langen Zügel durch die Landschaft streifen, ich glaub die Runde wäre er auch alleine gegangen, man konnte quatschen, träumen und sich einfach tragen lassen.
Und nun hab ich so einen Feuerstuhl. Meine Mama sagt immer auf dem fühlt man sich als ob man unangeschnall Auto fährt :alol:

Am Anfang hab ich mich gar nicht ohne Begleitung raus getraut, hab aber schnell gemerkt, dass das alles nur Hampelei ist und er letztlich nichts macht, nur immer den Clown macht.
Mit den Mitreitern ist das schade, zu weit ist es schon netter, aber ich kanns auch verstehen. Die andere hatte nun letztes mal ein ebenfalls junges Pferd mit, das die Strecke nicht kannte, sie selber kannte die Strecke auch nicht. Ihre Stute hat sich dann von Doc rumgehampel anstecken lassen und wurd auch ganz wuschig, als Doc scheute und drei Sprünge in die andere richtig galoppierte ist die mit naja, das muss natürlich nicht sein.

Wenn er sich ganz doll aufführt singe ich ein Liedchen und beobachte die Vöglein, dann beruhigt er sich meist wieder. Häufig hilft auch eine deutliche Ansage "DOC!!" Lass das!!" und dann die Zügel aus der Hand kauen lassen, dann findet er meist wieder seinen Takt im Schritt und fängt wieder zu schreiten an.
Hauptsache man lässt sich davon nicht beeindrucken und fängt nicht das ziehen und klemmen an.

Autor:  lindaglinda [ 11. Juni 2009, 16:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Diva hat geschrieben:
Also grundsätzlich glaube ich sind die wie sie sind. Wenn einer nervig ist, dann bleibt er das auch ein Leben lang. Natürlich werden die mit zunehmender Ausbildung besser handelbar, aber deswegen werden sie nicht gelassener.


korrekte antwort. :wink: mein alter ist und war übrigens auch so ein kandiat. aber ich mag das ja ganz gern, wenn da ordentlich leben drin ist... und im laufe der jahre und mit voranschreitender ausbildung wird es insofern besser, daß man es von unten kaum noch sieht. man merkts halt nur von oben. du weißt schon...

aber: der charakter verändert sich nicht. die sind so und die bleiben so. :wink:

Autor:  Dressurreiter81 [ 11. Juni 2009, 16:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Der Große von ner Freundin ist 7 und kennt Gelände seit er drei ist. Er ist heute unentspannter als damals und das obwohl er regelmäßig raus kommt.

Autor:  Lucky81 [ 11. Juni 2009, 16:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Meiner ist jetzt auch 6 - als Vierjähriger war er total brav und cool und jetzt ist er das totale Hampeltier, guckig, schreckhaft, macht aufm Absatz kehrt .... ich befürchte, die sind so.

Irgendwann kann man durch mehr Rittigkeit udn Gehorsam die "Spitzen" vermeiden, aber sie werden wohl nie die coolen Geländebummler werden, neben denen ein Mähdrescher langfahren kann :cry:

Autor:  Fabelhaft [ 11. Juni 2009, 17:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich unterschreibe bei Diva und Linda. Das Temperament eines Pferdes verändert sich nicht.
Und wenn man ein ein sensibles, elektrisches Pferd will, muß man diese Dinge eben in Kauf nehmen.
Ich weiß, wovon ich rede.... :roll: :-|

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