Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juni 2009, 23:36 
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Wie sieht es denn bei Euch praktisch aus. Kommt das vor? Wenn ja... häufig?

Ich merke mal wieder, dass ich irgendwie anders "erzogen" wurde. Bei meinem RL durfte die Hand nie, nie, niemals strafend eingesetzt werden, nie rückwärtswirkend, höchstens begrenzend.Mit der Gerte mal ermahnend, auch mal feste zuschlagen, klar mache ich das. Aber ehrlich gesagt kann ich mich nicht dran erinnern, das öfter als 2x mal direkt hintereinander getan zu haben.

Ich bin aber (mittlerweile!) ein sehr geduldiger Reiter geworden, vielleicht manchmal schon eher zu sehr von der Sorte "dann klappt´s halt morgen". Wenn dann strafe ich durch Widerholung z.B., mit Konsequenz und dem längeren Atem. Aber cholerisch werde ich nie, ich brülle auch nie beim Reiten mein Pferd an (zische höchstens Mal seinen Namen).

Heute wurde ich im Gespräch dann gefragt, "aber wenn die durchgehen oder sich am Gebiss festbeißen, dann musst die doch mal ordentlich durchlassen...?!" Soweit kommt´s aber bei mir nur irgendwie erst gar nicht.

Habe meine Reitumgebung gewechselt und merke mal wieder, wie alle meinen, sie seien so fair zu ihren Tieren und dann wegen nem zum 3. mal nachgespungenen Wechsel (als Beispiel) ihr Tier vermöbeln oder ner 3 jährigen, die sich nach vorne entzieht "mal richtig einen auf den Zahn geben". Und irgendwie aber meinen, wenn sie es bei wem anderen sehen "sowas würden sie nie tun" :-?

Ist das jetzt eher die Ausnahme oder die Regel?

(Und spart Euch das "Wilkommen im Leben" :wink: )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juni 2009, 23:41 
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Zitat:
dann musst die doch mal ordentlich durchlassen


:ashock: was ist das?? kenne ich nicht... :?:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juni 2009, 23:51 
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Zuletzt geändert von yvi am 25. März 2015, 19:56, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juni 2009, 23:52 
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bluesky hat geschrieben:
Zitat:
dann musst die doch mal ordentlich durchlassen


:ashock: was ist das?? kenne ich nicht... :?:


Zum durchlassen nimmt man die Zügel am besten in eine Hand und zieht diese an den Bauch, die Gerte schwingt man laut brüllend "Maaaaaaaaaaaann Du blöder Bock" mindestens 4 mal über den Arsch dabei. Dabei setzt man sich in möglichst mehr als 120° betragender Rücklage schön in die Dornfortsätzde. Falls das Pferd wieder erwarten anhält, gibt noch nen Gezwiebelten auf den Allerwertesten, springt es nach vorne, gibt man am besten einen auf den Zahn, bleibt es dann wieder stehen, gibt´s nen ordentlichen Sporenrumser, sollte das Pferd nachfolgend noch in irgendeiner Form zucken, geht´s wieder von vorne los. Dabei legt man mindestens 3/4 der Bahn zurück. Sollte die Sau dann auch noch anfangen zu steigen, scheinen Schlaufzügel angebracht :-?

Das wäre die Extremform, gibt´s aber auch in der abgeschwächten Form.


Zuletzt geändert von Phillis am 1. Juni 2009, 23:59, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Juni 2009, 23:58 
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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 01:14 
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:ashock: Aha.....! Okay, also "durchlassen" hab ich dann noch nie gemacht und werde es auch künftig vermeiden, weil keinen Sinn..zumindest erkenne ich da keinen. Brüllen tue ich auch nie, weil sehe ich auch keinen Sinn drin und ich hasse es auch wenn irgendwelche Gören mit ihren Viechern rumbrüllen.... da könnte ich dann ausrasten und brülle höchstens die dann an.. :mrgreen:

"auf den Zah hauen" habe ich in Einzelfällen schon mal gemacht. Wenn man auf nem abgehenden Gaul im Gelände sitzt ist meiner Ansicht nach alles erlaubt um den kurzfristig wieder unter Kontrolle zu bringen und wenn sonst nix hilft, das hilft dann oft.

Insgesamt bin ich nicht unbedingt zimperlich, verfahre aber nach dem Motto: Wenn, dann ein mal sofort, aber dafür dann auch einmal richtig, wenn es denn sein muss. Bei dem nicht rückwärts wirken mit der Hand stimme ich Dir aber (bis auf den genannten Ausnahmefall) voll zu weil sowas ein paar mal angewendet einfach gefährlich werden kann. Was ich aber schon manchmal mache bei Pferden, bei denen gewisse Sachen zu klären sind und die zum steigen neigen oder zum buckeln oder sonstwas ist vorwärts und dass dann auch schon mal in Verbindung mit A*** voll, eventuell auch mit Hilfe von unten. Aber dann auch eben sofort und richtig, ansonsten ist kein Lerneffekt da.

Ein Pferd für nachgesprungene Wechsel oder ähnliches zu "züchtigen" ist vollkommener Blödsinn, da werden die nur nervig oder grell oder bockig, weil die das gar nicht schnallen und in 99 % der Fälle ist es ein Reiterfehler.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 07:04 
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Okay, okay, werde ich also hier nicht nur auf meine Signatur verweisen.

Aber ganz aktuell muss ich mich mal outen. Ich versuche natürlich auch, immer ruhig und geduldig zu reiten, nie ungerecht zu sein und die Fehler immer bei mir zu suchen. Aber gerade an diesem WE musste ich mal wieder feststellen, dass ich auch nur ein Mensch mit Fehlern bin.

Bin am Samstag meinen 9-jährigen geritten, lange und gut gelöst, dann ordnungsgemäß in die Arbeitsphase übergeleitet, Übergänge, versammelt alles wie immer. Nach einigen Volten und Schulterherein etc. auch mal wieder Traversale geübt. Klappt nicht. Pferd geht nicht seitwärts rüber, sondern nur holprig nach vorne. Also wieder Volte, Schulterherein und neuer Versuch. Selbes Ergebnis. Blöderweise hatte ich auch keine Sporn an. Naja, nach dem dritten erfolglosen Versuch habe ich die Gerte deutlich eingesetzt ihn angemotzt - ziemlich laut. Ergebnis: nächste Traversale echt gut. Also damit aufgehört. Und dann - auch wie immer - irgendwann die Wechsel geübt. Und trotz guter Vorbereitung etc. verpennt er den ersten Wechsel total. Naja, dann halt noch einmal. Wieder konzentriert und versucht, alles richtig zu machen. Trotzdem nachgesprungen. Nach zweimaligem erneuten Versuch mit anderer Linienführung etc. hat er von mir (leider) eine auf den Arsch bekommen und ich habe ihn angeschrieen. Obwohl der nächste Wechsel dann geklappt hat, habe ich mich mies gefühlt und aufgehört. Dieses Pferd kostet mich noch den letzten Nerv. Auch im Stall hört er erst, wenn ich richtig laut werde oder auch mal die Gerte in Sichtweite stelle. Zugegebenermaßen lagen am WE meine Nerven sowieso schon ziemlich blank und ich war reizbarer als sonst und natürlich ärgere ich mich über meine "Ausrutscher".

Solche Tage zeigen mir mal wieder, wie leicht man ungerecht wird, selbst wenn das Ergebnis vielleicht sogar die Mittel rechtfertigen würde. Das ist nicht die Art, wie ich reiten will und trotzdem passiert einem so etwas. Ist eigentlich nicht zu erklären, aber eben menschlich.

Snoeffi

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"Willkommen im Leben"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 07:36 
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Ich habe häufig das Problem, dass ich mein Pferd gerne verschwarten würde. :aoops: Weil eigentlich kann ers, er mag dann nur grad net :roll:
Früher hatte ich mich dann leider häufig net im Griff :aoops: und auch heute werde ich noch manchmal zu aufbrausend. Aber meine RL hat mir da ziemlich geholfen. Warum soll ich meine Kraft verschwenden um ihn zu bestrafen? Der soll selber arbeiten! Funktioniert hervorrangend. Wenn er beim Springen mal wieder nachm Sprung abgeht, warum soll ich mir da oben einen abackern? Der soll ackern, wenn er dann auf ne Volte muss.
So habe ich das mit mir in den Griff gekriegt und bin echt froh darüber!
Konnte mich danach selbst immer nicht mehr leiden!

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Moin - Lust auf Urlaub an der Nordsee?
http://www.boje-9.de


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 08:31 
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Ich bin da recht schmerzfrei. Mein Pferd ist im Umgang sehr dominant und ich war dazu gezwungen ihn SEHR konsequent zu erziehen. Dabei musste ich doch des Öfteren auch laut werden und was auf die Nuss gabs auch mal. Inzwischen weiß er sehr genau, wann ich sauer werde und reißt sich dann schnell zusammen. Somit werden die Auseinandersetzungen doch deutlich seltener.
Beim Reiten setze ich "mal" Stimme und Gerte ein, wenn er arschig wird. Zügel und Sporen versuche ich da aus dem Spiel zu lassen, damit mach ich mir mehr kaputt, als dass es mir hilft - meine Meinung.
Natürlich gibts Situationen in denen so gar nichts klappt und ich merke dann auch wieder innerlich ungehalten werde - ich fange dann an zu singen oder zu pfeifen und versuche mich irgendwie zu beruhigen :mrgreen: :aoops:

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Every step I take, every move I make - I'll be missing you! (Rhapsody 1990 - 2007)

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 08:34 
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Rhapsody hat geschrieben:
und ich merke dann auch wieder innerlich ungehalten werde - ich fange dann an zu singen oder zu pfeifen und versuche mich irgendwie zu beruhigen :mrgreen: :aoops:


Hihi, ich stelle mir gerade vor wie Rhaps auf Jamo sitzt und Rammstein pfeift... :alol:

*duckundrenn*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 08:45 
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Hmmm ...

bei mir knallts zu Beginn einmal richtig und dann unter Umständen nicht mehr wieder.

Nachdem mein Vorgängerpferd mich mit seinem Hengstverhalten echt "gedrillt" hat, habe ich bei Cervantes kurzen Prozess gemacht :aoops:

Der kam hier an, war etwas "blöd" und wurde gleich sauber von mir zusammengefaltet. Da war er 2jährig und bis heute war keinerlei ähnliche Situation mehr nötig...

Also lieber einmal heftig, als ständig halbherzig. Gleiches gilt unterm Sattel, wobei ich niemals im Maul zerren würde oder ähnliches. Es ist (bzw war) bei diesem Pferd einfach nicht nötig.

Er machte andere Problemchen, die durchaus durch clevere Fairness zu beheben waren :wink:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 08:59 
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Och, ich gestehe: am Freitag wäre das mal wieder soweit gewesen wenn ich eine Gerte in der Hand gehabt hätte.

Aber ich reagiere massiv "allergisch" wenn ein 14 Jahre altes Pferd beschließt, heute da nicht lang zu wollen und das ohne Vorwarnung mit einem auf dem Absatz kehrt und jeden Versuch ihn zu wenden mit Steigen quittiert ... den kenne ich seit fast 10 Jahren und bei sowas knallt es dann auch mal. Aber dosiert im Sinne von: einmal oder max zwei Mal, dann hat er die Chance zu zeigen, ob er es verstanden hat was ich ihm sagen wollte.
Also eben mehr als Anticken mit der Gerte ...

Das letzte Mal ist ewig her, das war m.E ganz am Anfang nach dem Umzug eine Debatte zum Thema "geht ein Pferd einfach zurück zu den Kumpels auf dem Paddock ohne Rücksicht auf Halter und Strick, oder eher nicht" - da war ich vielleicht etwas arg geduldig, die gert ehab ich erst mitgenommen als er zum Zwiten Mal am Paddock stand und zuvor Männchen vor mir gemacht hatte :roll:

Wenn lasse ich mal einen Schrei los ... der dann auch meist durchschlagende Wirkung zeigt. Das genügt.

Mal ein "Insterburger" ... meine Erkenntnis ist dazu: wenn ein Pferd durchgeht ist es eh zu spät, dann bringt das nicht mehr viel wenn PFerd es ernst meint, also Situationen vermeiden wo es soweit kommen könnte bzw. im Ansatz die Situation lösen. Da sklappte selbst am Freitag mit einem wirklich willden Vollblöd im Gelände noch, das man zwar immer wieder was auf der Hand hatte, ihm aber auch wegparieren konnte - so man eben die Traute hatte trotzdem noch zuzutreiben - wir kennen und halt schon lange, sonst wäre eben Trab und Galopp spontan gestrichen worden ...

Das versuche ich generell: Problemen nicht ausweichen, klar, aber eben versuchen vorausschauend so zu agieren das es zu keinem "Kräftemessen" kommt.

Lässt es sich nicht vermeiden, finde ich wichtig, das man das Pferd eben kennt und der Situation engemessen reagiert, ich denke mehrfach einfach draufschlagen ist nie sinnvoll. Da muß ja eben auch der Zusammenhang fürs Pferd klar sein und der ist beim "Draufprügeln" ja auch nicht mehr gegeben.

Siehe Lexi: wenn die Situation eben so ist das man sich mal deutlich Gehör verschaffen muß und alles andere versagt hat oder keinen Sinn macht: einmal richtig und dann ist es auch gut.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 09:19 
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Also beim reiten rumbrüllen tue ich eigentlich nie....mit der Stimme leise loben von oben schon...meine frühere RB hat darauf auch gut reagiert...

Also wenn mir einer mal richtig los geht, dann hätte ich da auch keine Skrupel dem mal richtig einen auf den Zahn zu geben...zum Glück wars aber noch nie so doll...

Hatte aber mal ne RB der hat anfangs mal den Popo voll bekommen, wobei ich sehr schnell gemerkt habe, dass er dann 2 Tritte schneller lief und dann wieder in seinen Trott fiel, es also keinen Sinn machte und dann ließ ich es auch ganz schnell bleiben...

Haben aber bei uns im Stall auch so ein paar Exemplare die wenn zB das Hoppe mal über die äußere Schulter weg läuft, oder 3 Schritte schneller wird, wird sofort mit beiden Zügeln voll ins Maul geroppt, aber richtig so dass die Pferde die Vollbremsung machen und sich fast aufn Hintern setzten...furchtbar sowas...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 09:31 
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Phillis hat geschrieben:
Heute wurde ich im Gespräch dann gefragt, "aber wenn die durchgehen oder sich am Gebiss festbeißen, dann musst die doch mal ordentlich durchlassen...?!" Soweit kommt´s aber bei mir nur irgendwie erst gar nicht.

Habe meine Reitumgebung gewechselt und merke mal wieder, wie alle meinen, sie seien so fair zu ihren Tieren und dann wegen nem zum 3. mal nachgespungenen Wechsel (als Beispiel) ihr Tier vermöbeln oder ner 3 jährigen, die sich nach vorne entzieht "mal richtig einen auf den Zahn geben". Und irgendwie aber meinen, wenn sie es bei wem anderen sehen "sowas würden sie nie tun" :-?



Hallo Phillis

ich unterscheide zwischen auf dem Pferd und am Boden. Am Boden setze ich meine Rangordnung rigoros durch und zwar gerade auch gegenüber den jungen Pferden (bei den älteren ist es nicht mehr nötig). Merke: Und wenn der Stall abrennt, Menschen umrempeln oder losreißen ist keine Alternative. In der Situation schlag und tret ich mit allem, was ich habe.

Auf dem Pferd, besonders in Ausbildungsituationen, ist meine Grundanahme, das das Pferd es eben noch nicht kann (meine Schuld) oder meine Hilfe zu unklar war (auch meine Schuld). Wenn denn aber eine Korrektur nötig ist, dann halte ich mich an die Richtlinien: Korrekturen sind immer noch vorne zu reiten. Eine strafende Zügelhilfe gibt es in meiner Reitwelt nicht. Das heißt nicht, daß ich nicht auch mal energisch reite. Mein Vierjähriger wollte gestern nicht alleine mit mir raus, dazu habe ich natürlich eine dezidierte Meinung. Die reiterliche Einwirlung muß dann aber trotzdem so sein, daß ich eine positive Lösung ermögliche und das (junge) Pferd mit mehr Vertrauen in die Führungsqualitäten seines Reiters aus der Situation kommt. Brüllen und unkontrolliertes Schlagen sind eher ein Zeichen von Inkompetenz, die auch das Pferd erkennt.

Wenn mir ein Pferd im Gelände durchgehen sollte (was mir seit 32 Jahren nicht mehr vorgekommen ist), dann ist natürlich alles erlaubt. In der Bahn mal einen Satz nach vorne zu machen oder zu doll auf einen Sprung zu gehen hat aber nichts mit "Durchgehen" zu tun.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. Juni 2009, 10:00 
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Ich hab ja ein sehr stures Exemplar von Pony im Stall... Sie hat mich aber zu sehr viel Geduld erzogen, man kann bei ihr nichts erzwingen, weil sie dann rigoros zumacht!
Wenn sie aber rossig ist und deswegen beim kleinsten Mist zumacht, nur weil sie den Wallach nebenan z.B sehr toll findet und mich deshalb nicht mehr beachtet, weise ich sie doch mal mit der Gerte drauf hin, dass ich das Sagen als Reiter habe. Da reicht aber zum Glück nur ein "Pitsch", dann ist sie wieder bei mir...

Sonst geht das alles über Stimme, Lob wie auch Tadel...

Wenn sie meine Hilfen nicht versteht, bin ich selber schuld....

_________________
"There are other worlds than these...."


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