Junge, Junge, Junge!
In meinem Stammforum habe ich eine Freundin gefunden, die mir riet mich mit meinem Problem an euch zu wenden, weil hier dazu mehr kompetente Leute vertreten sind als dort. Eure Sorge verstehe ich gut und hätte vermutlich ebenfall nachgefragt ob das nicht zu leichtsinnig ist. Doch darum geht es nicht, trotzdem antworte ich euch darauf. Ihr sollt euch ja auch ein gutes Bild von Assina und mir machen können.
Natürlich hätte ich meine Kleine nicht auf ein Pferd gesetzt, dem ich nicht traue. Dasselbe gilt für jeden anderen Menschen, mich eingeschlossen. Ebenso natürlich trägt sie immer ihre Kappe. Da besteht Lana schon von alleine drauf

. Assinas einzige Reaktion auf ein Menschlein auf ihrem Rücken war ein Blick zu mir mit der Frage in den Augen: Du meinst das ist so richtig? OK.
Lana hat seit ihrem 10ten Lebenstag Kontakt mit Pferden und Ponys, reitet seit 2 Jahren und hat vor einem Jahr in der ersten Haltership-Prüfung gesiegt. Gegen 7 und 8 jährige. Daher ist es für meine Motte völlig normal und selbstverständlich auf blanken Pferderücken mit den Tieren zu schmusen. Das gibt auch den Pferden ein gutes Maß an Selbstverständlichkeit. Assina war auch nicht das erste Pferd, auf dem Lana als Erste saß. Ihr erstes Pony, einen 3jährigen Hengst, bekam sie bereits im Kreissaal geschenkt, da war sie etwa 20 Minuten alt. Schuld war mein Frauenarzt.
Nein, Assina war kein Mitleidskauf. Ich bekam sie von meinen Freundinnen zum Geburtstag gescheckt. Zu dem Zeitpunkt kannte ich sie ein halbes Jahr und wusste auf was ich mich da einlasse.
Die Züchterin erzählte mit allerdings erst nach und nach das Assina bereits als Jährling täglich ein Join-Up bekam und longiert wurde. Angeblich kannte sie Freiearbeit und einfache Longe. Tatsache ist, das Assina jegliche Kontrolle über sich verliert wenn man so etwas nur versucht. Es sei denn sie darf bei der Freienarbeit alle 1/3 Runde in die Mitte kommen und sich ein Leckerchen abholen. Das Spiel mache ich nicht mit, darum habe ich für Assina jegliche Kringelarbeit gestrichen. Davon hatte sie schon mehr als genug in ihrem kurzen Leben.
Mit Ausrüstung bringe ich zurzeit fast 80 kg aufs Pferd. Das sind 10 mehr als mir Lieb ist. Aber ich arbeite daran.
Assina neigt dazu den Rücken weg und den Unterhals durch zu drücken, wenn ihr was unangenehm ist. Als sie bei uns ankam hatte sie einen Unterhals der umgedreht einen tollen Hengstkragen ausgemacht hätte. Der Rücken war steinhart und völlig unbeweglich. Eine Wiederholung dieser Situation ist in meinen Augen nicht tragbar. Deshalb möchte ich vor dem eigentlichen Einreiten etwas Muskulatur aufbauen. Das ich keine vollständige Tragemuskulatur ohne zu reiten erreichen kann ist mir durchaus klar. Aber ich möchte schon einen Muskel haben den ich fördern kann und nicht bei Null beginnen.
Die Verbindung HZ und Gelände behagt mir auch nicht, das würde natürlich zuvor auf dem Platzt geübt, aber longieren - auch auf dem ganzen Platz, was ich sehr gerne tue - kommt einfach nicht in Frage.
Ich bin also für jeden Tipp dankbar, der uns in irgendeiner Form hilft. Es braucht sich auch keiner Sorgen zu machen, das ich alles sofort und ohne das für und wieder abzuwägen ausprobiere. Assina ist nicht das erste Pferd das ich ausbilde, nur das Erste dem ich die Kringel-Phobie nicht zu nehmen weiß. Also muss eine andere Lösung her. Und dafür brauche ich Hilfe.
Hier die Geschichte der Longierdramas in meinem Stammforum:
http://www.pferde-notruf.de/cgi-bin/boa ... ead/116149
und hier der nächste Teil, der aber bereits geklärt ist:
http://www.pferde-notruf.de/cgi-bin/boa ... ead/119847