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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Tipps für Weichei ?
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 14:40 
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Registriert: 19. April 2008, 14:55
Beiträge: 395
Ich habe mich nach längerer Krankheit meines Pferdes und dementsprechender Reitpause wieder ganz gut mit meinem Pferdchen zusammengerauft, Dressur klappt auch soweit wieder sehr gut. Aber - sobald etwas passiert, erstarre ich einfach und schaffe es nicht, zu reagieren. z.B. großer Hund kommt fröhlich auf uns zugerannt, findet Pferdchen gar nicht komisch. Aber ich traue mich nicht, ihn richtig festzuhalten, weil er als 4jähriger mal eine Zeitlang heftig gestiegen ist (danach allerdings nie wieder). Also drehen wir erst eine Runde durchs Feld und erstarren dann quasi beide ... meistens geht er dann aber , wenn auch schnorchelnd, weiter, wenn der Hund dann steht oder sitzt. z.B. Reithalle mit einer offenen Seite, Pferde rennen draussen auf der Weide, Pferdchen ist spannig, versucht loszurennen (für ein Pferd natürlich ein recht normales Verhalten) und ich - erstarre wieder, steige ab oder gehe raus.
Wie kann ich da nur rauskommen?Ich versuche ja immer wieder, mich diesen Ängsten zu stellen, gehe weiter in die ungeliebte Halle, reite mit sicherer Reiterin aus, aber irgendwie gehts nicht bergauf...und dieses unsichere Gefühl bleibt. z,B. mag er keine Kutschen, aber früher sind wir trotzdem im Gelände dran vorbeigekommen, ich glaube, heute würde ich vor Angst sterben, wenn ich schon von weitem eine sehe. Klar, vom Kopf her weiss ich, dass sich das auf das Pferd überträgt, aber in der Situation selber ....
Ich gehöre zum mittelalten Semester und habe irgendwie nicht dieses supersichere Gefühl im Sattel, wie z.B. Leute, die schon von Kind an reiten.
Bin für wirkolich jeden Tipp dankbar!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 18:22 
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Registriert: 17. Mai 2007, 14:05
Beiträge: 2993
Wohnort: tief im Westen
Hi,
da hatten wir doch mal einen Fred zu...den finde ich jetzt aber nicht. Es war aber so, dass mann bei richtig schwierigen Sachen Hilfe holen soll, irgend ne Therapie, ich habs vergessen...
Grüsse

_________________
Flicka 29.05.83-04.11.08
Seht, so schwer ist die Liebe zu den Pferden; aber vielleicht hat ihnen Gott ein kürzeres Leben bedacht,
weil sie den Himmel eher verdienen als wir (Arthur Heinz Lehmann)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 18:30 
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Registriert: 3. Mai 2007, 13:25
Beiträge: 93
Wohnort: Niederrhein
bei mir hilfts wenn meine zeitbombe wieder nen richtig guten tag hat, zu singen. so leise vor mich hin halt... (meistens dieses lalaaala aus der miracoliwerbung :mrgreen: ) hilft nicht das atmen zu vergessen und baut spannung ab. dazu denk ich mir noch reiten macht spass!

nach meinem heftigen unfall auf dem pferd nicht immer leicht - aber lohnenswert!

viel glück

_________________
Walk with me ...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Mai 2009, 18:33 
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Registriert: 2. Mai 2007, 18:22
Beiträge: 572
Hallo Teddy,
ich kenne das auch, und zwar genau so wie Du.
Ich bin 37, habe eine Tochter. Ich reite zwar seit ich Kind bin aber ich war von Anfang an eher eine vorsichtige Reiterin. Und seit meine Tochter auf der Welt ist ist es wie bei Dir.
Ich habe mir dann zu allem Übel auch noch ein recht junges Pferd gekauft. Okay, ich habe recht lange Reiterfahrung, das hätte durchaus reichen können. Aber die Stute ist sehr sensibel und ich bin eben schnell ängstlich. Dummerweise habe ich auch lange Zeit alleine reiten müssen, da ich weder einen guten RL noch geeignete Mitreiter hatte.
Letzten Sommer dann habe ich festgestellt, dass es so mit uns beiden nicht mehr weitergehen kann.
Ich muss dazu sagen, dass meine Stute absolut brav und ehrlich ist. Sie bockt nicht, sie steigt nicht, sie geht nicht durch. Sie wird in kritschen Situationen nur sehr spannig, schnorchelt und tänzelt oder zackelt. Für mich war das aber immer ein Gefühl als würde ich auf einem Pulverfass sitzen, ich konnte mich nicht entspannen und so hat es sich hochgeschaukelt. Am Schluss bin ich immer mit einem riesigen Knoten im Bauch aufgesessen, was sie natürlich gemerkt hat und dann auch total verunsichert war.
Gott sei Dank habe ich dann jemanden gefunden, der mit mir gemeinsam diesen Kreislauf durchbricht.
Einen RL, der im Nachbardorf einen Hof hat. Seit März stehe ich mit meiner Stute auf seinem Hof. Er hat meine Stute jeden Tag an die Longe oder Doppellonge genommen. Seit ca. 4 Wochen wird sie von seiner Frau 1-2mal pro Woche geritten.
Und ich reite zur Zeit seine Pferde. Die sind ruhig, gelassen und totenbrav. Ich lerne auf diesen, mich endlich mal wieder zu entspannen und Spaß am reiten zu haben.
Und ich sehe, wenn seine Frau meine Stute reitet, wie ruhig und brav sie eigentlich sein kann. Mittlerweile bekomme ich wieder richtig Lust darauf sie zu reiten. Mein RL wird mich aber wohl noch etwas schmoren lassen, und wenn ich sie dann wieder reite, dann vorerst nur unter seiner Aufsicht.
Hätte ich diesen Mann nicht kennen gelernt, hätte ich mein Pferd wohl oder übel irgendwann verkaufen müssen.

Deshalb mein Appell an Dich: Suche Dir Hilfe!!!

Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, die richtige Hilfe zu finden. Ich habe fast 2 Jahre gesucht. Aber Du brauchst jemanden, der Dich versteht, Dir Sicherheit gibt und Dir notfalls auch mal in den Hintern tritt.
Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn Du Dein Pferd von jemandem reiten lässt, der ihm Sicherheit vermittelt. Wenn Du dann siehst, wie ruhig Dein Pferd ist, wirst Du selbst ihm auch bald wieder vertrauen können.

Ich gehe mittlerweile mit einem 4 jährigen Riesen ins Gelände. vor einem halben Jahr noch hätte ich mich nicht mal auf dem Platz auf dieses Pferd getraut. Aber dieser RL gibt mir so viel Sicherheit, dass ich richtig Spaß daran habe.

Ich wünsche Dir alles Gute!!! Und nur Mut!!!

_________________
liebe Grüße

Atlanta
_______________________________________
"Manchmal kann der Tropfen auf einen heißen Stein der Anfang eines großen Regens sein!!"

"Wenn du es eilig hast, dann gehe langsam!!"
(chinesisches Sprichwort)


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