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Wie mit Totalverweigerer umgehen? http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=8&t=27829 |
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Autor: | zuzi [ 11. Mai 2009, 14:13 ] |
Betreff des Beitrags: | Wie mit Totalverweigerer umgehen? |
Ich soll einen Wallach bei uns im Stall mitreiten, wenn Besi im Urlaub ist oder keine Zeit hat. Das Pferd ist ca. 14 Jahre alt, Besi hat ihn vor ca. 1 Jahr aus dem Schulbetrieb gekauft. Besi reitet sehr schwach. Bei ihr "muss" er am langen Zügel Zirkel und ganze Bahn laufen und das auch nicht lange. Wenn's Galoppieren klappt, dann ist's gut, wenn nicht ist auch nicht schlimm. Sie reitet meiner Meinung nach viel zu brav und unentschlossen. Sie hatte auch ein RB- Mädel, das nun aufgehört hat, weil sobald man den Dicken etwas anpackt bzw. nur mal abwenden will under das nicht möchte, einfach stehen bleibt und bockt. Mädel reitet zwischen RWB und E- Dressur. Gesundheitliche und ausrüstungstechnische Probleme möchte ich mal ausschließen (Zähne wurden gemacht, Sattel erst neu gekauft und angepasst,...). Der hat einfach keinen Bock und kam halt auch lange genug damit durch. Der RL hat ihn ein paar mal richtig verprügelt, danach ging's auch wunderbar mit den anderen Reitern. Nur möchte ich das eigentl. nicht und er fängt auch leichtes Steigen dann an. Darum möchte ich so eine Situation am besten vermeiden. Ich bin noch nicht draufgehockt, wollte mir aber im Vorfeld schon mal Tips holen. |
Autor: | bluesky [ 11. Mai 2009, 14:18 ] |
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Lass die Finger von de Viech...! |
Autor: | Fabelhaft [ 11. Mai 2009, 14:23 ] |
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Lass es, denn Undank ist der Welten Lohn, wie man so schön sagt. Der braucht vermutlich eine Packung, aber was nützt das, wenn er nachher bei der Besi wieder im Schlurfgang durch die Gegend latscht? Nix! Meine Gesundheit würde ich wegen so einen ***vieh nicht riskieren. |
Autor: | keystone [ 11. Mai 2009, 14:33 ] |
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Ich kann mich den anderen nur anschließen, lass es einfach sein. Und im diesem Sinne: eigentlich gehören diejenigen verprügelt, die es soweit kommen lassen haben, dass das Pferd. Jetzt muss halt das Pferd unter dem leiden, was die Menschen verbockt haben. |
Autor: | Bazooka [ 11. Mai 2009, 14:40 ] |
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Wenn Du Dich mit dem Tier unbedingt beschäftigen willst: Analysier genau, wann er die Verweigerung ansetzt, ob er bestechlich ist oder reiterliche Vorlieben hat. Was macht er an der Longe, beim Springen oder bei der Bodenarbeit (so er das kennt). |
Autor: | zuzi [ 11. Mai 2009, 15:13 ] |
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Da meiner gerade wg Sehenschaden ausfällt, wäre das halt ne gute Möglichkeit etwas zu reiten. @bazooka: Longieren ist kein Problem. Auch ist er mit der RB (ohne Spring- Erfahrung) über alles drüber gehüpft, obwohl sie mehrmals derbe im Maul hing und oft auch nicht mitgekommen ist. Der hat nicht ein einziges mal geparkt. Bodenarbeit hat noch keiner gemacht, kann auch niemand (inkl. mir) wirklich. Ich werd heut morgen nochmal mit dem RL der RB sprechen, was der so meint. Komischerweise hat er solche Zicken als Schulpferd nie gemacht. |
Autor: | bluesky [ 11. Mai 2009, 15:41 ] |
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@zuzi wenn Du den unbedingt reiten willst, wirst Du, so wie Du das Pferd beschreibt, um einmal oder auch zweimal Arschvoll nicht drumrumkommen. Bodenarbeit und der ganze Quatsch ist totaler Blödsinn bei sowas. Wenn beim reiten ein Problem ist muss mans auch durchs reiten beheben. |
Autor: | Pegasus [ 11. Mai 2009, 16:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wie mit Totalverweigerer umgehen? |
Tja, als Schlupferd hat er leider schon eine Menge Erfahrungen gemacht und vermutlich gelernt, a) schwache Reiter als solche zu erkennen und b) sich gegen mittelstarke Reiter erfolgreich zu wehren. Als starker Reiter kriegt man das vielleicht wieder hin, wobei die Pferde bei jeder Runde etwas stärker und schlauer werden. Fragt sich, wozu man da seine Knochen riskieren soll. Für's Ego, das man "es" geschafft hat? An der Ausgansglage ändert sich ja wohl nichts. Gruß, Pegasus |
Autor: | Chris [ 11. Mai 2009, 16:48 ] |
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zuzi, bei aller LIebe.... sind Dir deine Knochen was Wert? Dann lass es. So jeck nach Reiten könnt ich gar nicht sein... |
Autor: | Charly08 [ 11. Mai 2009, 19:03 ] |
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Da sich das anhört als ob Du ihn nicht regelmäßig reitest - lass es bleiben - da korrigierst Du an einem Tag und dann gurkt die Besi wieder zwei Wochen drauf rum und danach darfst Du Deinen Hals wieder riskieren - never ever.... |
Autor: | urmeline [ 11. Mai 2009, 20:50 ] |
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naja, mit hucke voll und gut is immer einfach gesagt... das packt das übel nicht an der wurzel, sondern tröstet nur für den moment, kuriert aber nicht auf dauer. mal "die meinung sagen" oder mal ordentlich durchlassen... sollte aber ein GROßER unterschied bleiben! über diese pauschalurteile kann ich eigentlich nur den kopf schütteln. allerdings kann ich dir auch nur den rat geben: wenn das pferd nicht konsequent nach einer schiene geritten wird und du nicht die geduld hast mit so einem pferd von GANZ vorne anzufangen und deine erwartungen nicht runterschrauben kannst... LASS es. solche pferde sind arbeit und kosten nerven. die in 2-3 wochen "hinzukriegen" kannste knicken. diese pferde haben große probleme, sowohl psychisch, als auch körperlich. auch wenn man sagt, dass alles ok ist... von schulpferd auf privat pferd ist immernoch ein großer sprung. von mehreren stunden arbeit am tag, auf paar runten juckeln, ohne sinnvolle arbeit... mehr arbeit kompensiert besser. und blockaden kann man im röntgenbild nicht sehen. wenn dann noch viel über zügel geritten wird, anstelle sinnvoll zu sensibilisieren... was will man erwarte? solche pferde sind was für geduldige profis, nix für anfänger oder "mal eben zwischendurchreiter"... trotzdem viel glück... |
Autor: | Gwendoline [ 12. Mai 2009, 10:38 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Generell würde ich da vorallem mit dem Besitzer abklären, inwieweit der überhaupt wünscht, dass das Pferd auf diese oder jene Art "korrigiert" wird oder ob er nur möchte, dass das Pferd nach seinen Vorstellungen bewegt wird. Ansonsten möchte ich mich urmeline anschließen! |
Autor: | Diva [ 12. Mai 2009, 14:50 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Was sollte es denn für einen Sinn machen so ein Pferd zu hauen? Der macht doch gar nichts falsch. Ich würde ein Pferd genauso reiten, wie er es eben anbietet, schliesslich wird da nichts auf fruchtbaren Boden fallen. Vielleicht hast Du Glück und er fühlt sich wohl und macht mit und wenn nicht würde ich soweit zurückschalten bis er mitmacht. |
Autor: | Colicab [ 12. Mai 2009, 17:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Wie mit Totalverweigerer umgehen? |
Krass, wie "schlag"fertig hier manche sind??? Ich würde im Leben nicht ein Pferd vermöbeln! Auch wenn es danach besser läuft - vermutlich aus Angst! zuzi hat geschrieben: Der hat einfach keinen Bock und kam halt auch lange genug damit durch. --> glaube ich nicht. Ein Pferd hat doch nicht einfach "keinen Bock" - es ist ein Pferd. Das hat doch alles seinen Grund!
Sicher, dass der Sattel passt??? Selbst "neu gekauft und angepasst" bedeutet nichts, wenn ich mir die Sattler mal so anschaue. Vielleicht ist er auch überfordert und vielleicht hallen-/bahnsauer? Was ist, wenn er draußen geritten wird? So weit gehen, wie das Pferd es kann und loben!!! Positive Verstärkung hilft immer noch am Besten, damit kommt man am weitesten .. Sorry, aber *kopfschüttel* ![]() |
Autor: | zuzi [ 22. Mai 2009, 19:24 ] |
Betreff des Beitrags: | |
So nun ein Update: Bin den jungen Mann letzte Woche 2 x geritten. Das erste mal war wirklich nicht so einfach. Er blieb mehrmals einfach stehen. Dabei reißt er den Kopf hoch und zieht die Bremse. Hat sich aber relativ einfach zum weitergehen bewegen lassen. Hat lediglich 1 x nach der Gerte geschlagen und ist 1 x vorne und hinten hoch. Den Tag darauf ist er nur am Anfang 2 x kurz und viel harmloser stehen geblieben. Dann nicht mehr. Ich konnte sogar diverse Lektionen reiten (Trab-Schritt, Trab-Galopp, Schritt-Galopp, Zirkel verkleinern). Alles halb so schlimm wie beschrieben. Heute bin ich ein drittes Mal geritten. Ich war gespannt, denn die Besi saß die ganze Woche selbst drauf. Der Gutste versuchte nicht einmal ansatzweise irgendwie zu Parken, Bocken,....! War total überrascht. Ich hoffe, das hält an. |
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