Ententeich

Hi,

so nachdem mein pferdchen ja nu komplett osteopathiert und akkupunktiert wurde machen sich nun so die kleinen Feinheiten bemerkbar, die früher durch das Gesamtproblem nicht auffielen ;o)

Und zwar fällt mir nun erst auf, wie sehr sich mein Pferd auf der rechten Hand verwirft. (Nase nach innen, Ohr kippt nach außen) Sprich: Korrekt stellen fluppt nicht wirklich. Meine RL hat wenn sie drauf sitzt auch das gleiche Problem und es dauert sehr lange bis sie dann mal wirklich im Genick nachgibt und sich rechts weich stellen lässt. Nach jedem Handwechsel geht es erstmal wieder los.

Die Ursache für diese Problematik ist laut TA eben auch, dass die rechte Ganasche meines Hoppas ausgeprägter ist als die Linke. (sie meinte das ist anatomisch so und da kann man auch nix dran machen außer versuchen korrekt zu reiten ) Sprich: Nach links nachgeben ist für sie wesentlich einfacher als nach rechts. Und so versucht sie halt wenn man ihr eine Rechtsstellung gibt durch ein leichtes verwerfen das unangenehmere nach rechts nachgeben zu umgehen.

Kennt einer von euch diese Problematik? Was habt ihr dagegen gemacht? Wir versuchen halt immer wieder in Wendungen rechts mit gewicht, schenkel und Zügel durchzukommen und eine reelle Stellung und Biegung zu erreichen. Aber das dauert immer recht lange und sie versucht sich wenn man sie etwas deutlicher Stellt dann schon auch mal frei zu machen weils ihr halt unangenehm ist...

wenn dein pferd erst seit einiger zeit (sprich unter einem jahr) wieder halbwegs in sich grade ist: wart ab. das kann sich noch ändern mit dem verwerfen.
ansonsten: weg vom inneren zügel. zumindest vom dauerhaften "zug" dran. der innere zügel agiert nur, wenn das pferd nicht mehr so gestellt ist, wie du es gerne hättest, ansonsten ist er nahezu "weg".
oder verwirft sich das pferd auch beim geradeauslaufen schon? wenn ja würd ich nochmal atlas kontrollieren lassen. meistens brauchts einige zeit eine beständige kontrolle, denn es dauert, bis sich der körper wieder auf eine vernünftige haltung/funktion einstellen kann.

na dann gibts ja noch Hoffnung. Sie wurde das erste mal im April osteopathisch behandelt. Die vorerst letzte Behandlung war Anfang Juni. Allerdings glaube ich weniger, das was am Atlas ist. Die Hauptbaustelle bei ihr saß in der Hüfte und durch das lange schief laufen waren einige kleine Begleitblockaden in der hinteren Halswirbelsäule. Das Genick bzw. der Atlas waren aber bei allen 3 Übgerprüfungen frei.

Naja, also sie hängt ja nicht am inneren Zügel fest (immerhin etwas). Aber wenn ich sie, solange sie nicht wirklich locker ist und ich sie somit nicht gescheit am Sitz und vor mir habe, innen loslasse stellt sie sich nach außen bzw macht sich auch im hals nach außen hohl (auch dann wenn der äußere Zügel mit vor kommt). Solange sie so läuft bekomme ich sie dann auch nicht vor mich, weil sie dann praktisch gegen meinen Sitz arbeitet. Wenn ich erstmal mit innerem Bein und dem stellenden Zügel durchgekommen bin, dann kann ich sie auch wieder loslassen und sie verwirft sich nicht mehr. Aber das dauert eben recht lange... Also falls jemand noch tips hat, wie man es ihr leichter bzw schmackhafter machen kann in der rechten Ganasche nachzugeben... =)