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Reell: Wie interpretiert ihr das?
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Autor:  Singvogel [ 15. November 2008, 17:08 ]
Betreff des Beitrags:  Reell: Wie interpretiert ihr das?
dabadu hat geschrieben:
hm... hier wird immer wieder von reell gerdet: was genau ist denn für ech die definition für reell?


Dabadu hat es bei Ausrüstung im Thread: Trense/Kandare angeregt. Mich würde auch interessieren, was ihr unter dem Begriff "reell" im Zusammenhang mit Reiten versteht.
Autor:  Killerfauli [ 15. November 2008, 17:10 ]
Betreff des Beitrags: 
das ein Pferd nicht nur den Kopf nett hinhält, sondern wirklich von hinten nach vorn ans Gebiss tritt und den Reiter ind er BEwegung quasi mitnimmt
Autor:  Singvogel [ 15. November 2008, 17:15 ]
Betreff des Beitrags: 
Killerfauli hat geschrieben:
das ein Pferd nicht nur den Kopf nett hinhält, sondern wirklich von hinten nach vorn ans Gebiss tritt und den Reiter ind er BEwegung quasi mitnimmt


Und woran merkst du, das das so ist? Also, wie erkennst du den Unterschied?
Autor:  Killerfauli [ 15. November 2008, 17:19 ]
Betreff des Beitrags: 
Singvogel hat geschrieben:
Killerfauli hat geschrieben:
das ein Pferd nicht nur den Kopf nett hinhält, sondern wirklich von hinten nach vorn ans Gebiss tritt und den Reiter ind er BEwegung quasi mitnimmt


Und woran merkst du, das das so ist? Also, wie erkennst du den Unterschied?


püüüüüh das fühlt man....wenn das pferd richtig ans gebiss ranzieht...das kannsch net erklären....
Autor:  Phillis [ 15. November 2008, 17:46 ]
Betreff des Beitrags: 
Reel geritten würde bei mir bedeuten:

Das Pferd ist so geritten, dass es sich leicht nachrreiten lässt. Es reagiert auf Lehrbuch-mäßige Hilfen auch Lehrbuch-mäßig. Es ist so geritten, das Durchlässigkeit das oberste Ziel in seiner Ausbildung war. Skala der Ausbildung wurde eingehalten, das Pferd wurde z.B. nicht versammelt obwohl eigentlich total noch schief usw.
Autor:  Ago [ 15. November 2008, 17:51 ]
Betreff des Beitrags: 
Reell heißt für mich, daß das, was mein Pferd kann und zeigt, mit korrekten und pferdegerechten Methoden beigebracht wurde und nicht z.B. mit Rollkur, Rumgezerre, Barren und anderen fragwürdigen Methoden, die zwar auf den ersten Blick ein nett aussehendes Pferd ergeben, bei genauerem Betrachten aber Verspannungen, nicht vorhandene Rittigkeit, falsch entwickelte Muskulatur und alle anderen negativen Nebenerscheinungen mitsichbringen.
Autor:  bluesky [ 15. November 2008, 17:56 ]
Betreff des Beitrags: 
schlicht und einfach:

die Skala der Ausbildung

ohne Getrickse
Autor:  Bazooka [ 15. November 2008, 18:23 ]
Betreff des Beitrags: 
Ich ergänze noch mal: korrekte Ausbildung mit genügend Zeit und ohne medizinisches Getrickse.
Autor:  ExstilleMitleserin [ 15. November 2008, 20:36 ]
Betreff des Beitrags: 
Das Pferd läuft "freiwillig" und nicht weil es Angst (vor der Reiterhand, den Sporen, der Gerte, dem Gebiß den Schlaufzügeln etc.) hat.
Autor:  Irish [ 15. November 2008, 22:05 ]
Betreff des Beitrags: 
nunja,
ich möchte bei reel doch noch den aspekt eigenheiten des pferdes einbringen. denn jedes pferd ist unterschiedlich und muss unterschiedlich geritten werden.
von daher sollte die SdA zwar vorhanden sein, denn noch bedeutet es in meinen augen nicht, dass zwangsläufig alle hilfen lehrbuchmäßig vorhanden sein müssen.
ein reel gerittenes pferd reagiert in meinen augen sensibel, wohlwollend und ohne spannungen auf die bitten des reiters.
Autor:  bluesky [ 15. November 2008, 22:15 ]
Betreff des Beitrags: 
Zitat:
jedes pferd ist unterschiedlich und muss unterschiedlich geritten werden.
von daher sollte die SdA zwar vorhanden sein, denn noch bedeutet es in meinen augen nicht, dass zwangsläufig alle hilfen lehrbuchmäßig vorhanden sein müssen


Kannst Du mal näher erklären was Du damit meinst?

Wir hätten

Der Takt
Die Losgelassenheit
Die Anlehnung
Der Schwung
Die Geraderichtung
Die Versammlung

Das sollte doch lehrbuchmäßig schon vorhanden sein?? Oder was meinst Du mit "nicht lehrbuchmäßig vorhanden" *verwirrtbin*
Autor:  sabrell [ 15. November 2008, 22:15 ]
Betreff des Beitrags: 
Irish hat geschrieben:
von daher sollte die SdA zwar vorhanden sein, denn noch bedeutet es in meinen augen nicht, dass zwangsläufig alle hilfen lehrbuchmäßig vorhanden sein müssen.


Auch wenns weh tut - doch, das bedeutet es.
Aber vielleicht ist das der Unterschied zwischen reel und reell ;) .. oder der Unterschied zwischen einem Rücken- und einem Schenkelgänger.

Entgegen der landläufigen Ansicht führt nur EIN Weg nach dem reiterlichen Rom.. nur muß man eben ab und an die Schuhe wechseln.
Autor:  Irish [ 15. November 2008, 22:29 ]
Betreff des Beitrags: 
sarbell (rechtschreibfehler darfst du gerne behalten) und blue,

ich glaube ihr habt mich nciht ganz verstanden.
nun gut ich hab mich auch nicht ganz klar ausgedrückt.

Im prinzip stimme ich euch ja zu, dass es das ziel ist lehrbuchmäßige hilfen zu erzielen, ich kann aber während der ausbildung diese nicht immer direkt einsetzen. das was ich auf pferd a gemacht habe und was klappte bedeutet ja nciht, dass es so auch bei pferd b genauso ist um das ziel zB geraderichtung zu erreichen.

blue, was die SdA angeht da sind wir uns einig die ist ein must have für ein reelL gerittenes pferd.

sarbell... den satz mit den schuhen finde ich gut
Autor:  bluesky [ 15. November 2008, 22:33 ]
Betreff des Beitrags: 
achso, jetzt hab ich verstanden was du meinst
Autor:  sabrell [ 15. November 2008, 22:44 ]
Betreff des Beitrags: 
Irish hat geschrieben:
das was ich auf pferd a gemacht habe und was klappte bedeutet ja nciht, dass es so auch bei pferd b genauso ist um das ziel zB geraderichtung zu erreichen.




Stimmt.. wenn A ein Rechtshänder und B ein Linkshänder ist.
Das wars dann aber auch schon. Unterschiede im In- und Exterieur werden aber technisch gleich, allenfals mit unterschiedlicher Intensität behandelt.

Warum?

Weil jedes Pferd einen Kopf, einen Rumpf und vier Beine hat. Es verfügt über die gleichen Muskeln und über die gleichen Knochen.

Zwei Rechtshänder werden also auf dem grundsätzlichen Ausbildungsweg gleich behandelt.. man muß eben nur für die verschiedenen Baustellen die Schuhe wechseln.
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