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Kopfprobleme und der Umgang damit
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Autor:  Kuegelchen [ 4. November 2008, 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Kopfprobleme und der Umgang damit

Hab mal eine Frage an alle - wie geht Ihr mit beim Reiten auftauchenden Kopfproblemen um? Also z.B. habe ich immer einen Heidenrespekt vor'm Springen (ich lerne es gerade, hab erst damit angefangen). Ich versuche halt immer, meinen Kopf irgendwie in den Griff zu bekommen und reite dann trotzdem, auch wenn ich vorher fast immer ne Herzattacke krieg.

Wie geht Ihr mit solchen Situationen um? Was macht Ihr, wenn Ihr vor einer Situation Angst bekommt oder habt? Ignorieren? Augen zu und durch? Üben, üben, üben?

Autor:  Diva [ 4. November 2008, 12:45 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich reite zu meinem Vergnügen!
Wenn ich vor etwas Angst habe, dann mache ich es nicht!

Ich springe so lange über kleine Hindernisse, bis mir ein höheres keinen Adrenalinschub mehr verursacht. Pferde, die ich unheimlich finde, reite ich nicht. Ich gehe nur mit den Leuten ausreiten, bei denen ich das Vertrauen habe, dass die auch so reiten, dass ich mich wohl fühle.

Autor:  hexicat [ 4. November 2008, 12:48 ]
Betreff des Beitrags: 

springen tu ich nimmer :mrgreen:

im Ernst, das tu ich mir nimmer an...

ansonsten...ich hab ja so Zausel, die immer spezielle Ideen haben...aber da ich alleine bin und die Zossen halt habe, muss ich halt wieder draufsitzen, auch wenn ich da mal tief durchatmen muss...hilft ja alles nix....

Ich bin jetzt allerdings kein sooooo ängstlicher Typ und Feigheit vor dem Feinde gibt es nicht, nur die vor Hindernissen...allerdings bin ich da auch ein paar mal richtig auf Schnauze gefallen...ich hab da kein Talent, armes Pferd, also lass ich es...

...also Angst so richtig....eigentlich nicht....halt so eher so uuuuaaaaaaaahhhh in der Magengrube.....

...und da muss ich dann halt durch...

Autor:  Tschulia [ 4. November 2008, 13:07 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hab am anfang der saison, bzw. nach der winterpause schon immer etwas respekt vor hohen hindernissen.

auch das gefühl und das "auge" fehlt mir etwas. ich springe dann nie höher als A höhen, um wieder in den rythmus zu kommen..

nach und nach traue ich mir wieder mehr zu und dann packt mich wieder der ehrgeiz. angst ist dann komplett weg. da überwiegt dann das tolle gefühlt, über ein hohes hindernis zu springen!!!

also, üben, üben und nochmal üben! und nur in der höhe, in der du dich sicher fühlst. wenn du etwas ehrgeiz hast, wird der dich packen und du wirst von dir aus mal höher versuchen :wink:

Autor:  rednex [ 4. November 2008, 13:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Routine macht's :wink:

Ich bin ne zeitlang auch nicht mehr gesprungen weil mich mein Pony in jeder Springstunde 1-2 x abgesetzt hatte (er ist immer gesprungen, ist aber im Landen stehen geblieben und hat ne 1/4 Drehung nach rechts gemacht :? )

Dann hab ich mich jedoch meiner Angst gestellt - Springen finde ich eingentlich ja schon gut :mrgreen:
Also erstmal wieder niedrig angefangen und sobald wieder vertrauen da ist langsam erhöht.

Höher als 1 m springe ich aber weiterhin nicht.

Autor:  zuzi [ 4. November 2008, 13:23 ]
Betreff des Beitrags: 

Üben, üben, üben. Bis irgendwann die Angst verschwindet. Aber man sollte auch mal den inneren Schweinehund überwinden. Gerade beim Springen. Zumindest lässt mein RL nichts zu, was er mir und meinem Pferd nicht zutraut. Und das Gefühl nachher, sich überwunden zu und etwas erreicht zu haben ist unbeschreiblich. Klar, Reiten soll Spass machen, aber wenn man nur auf der Stelle krebst wird´s auf Dauer langweilig.

Autor:  Ago [ 4. November 2008, 13:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich halte das genauso wie Diva.
Reiten ist mein Hobby, das soll Spaß machen. Was keinen Spaß macht, laß ich.

Ich gehe meistens mit meinem Pferd allein ins Gelände. Und wenn wir einen schlechten Tag haben, dann steige ich ab und gehe spazieren. Und?
Andere verstehen nicht, warum ich auch führe und lästern, warum ich denn nicht reite. Das juckt mich überhaupt nicht!

Autor:  Kuegelchen [ 4. November 2008, 13:38 ]
Betreff des Beitrags: 

zuzi hat geschrieben:
Üben, üben, üben. Bis irgendwann die Angst verschwindet. Aber man sollte auch mal den inneren Schweinehund überwinden. Gerade beim Springen. Zumindest lässt mein RL nichts zu, was er mir und meinem Pferd nicht zutraut. Und das Gefühl nachher, sich überwunden zu und etwas erreicht zu haben ist unbeschreiblich. Klar, Reiten soll Spass machen, aber wenn man nur auf der Stelle krebst wird´s auf Dauer langweilig.


Das mit dem RL kenne ich - er / sie fordern nur in dem Rahmen, wo es gehen kann.

Autor:  Kuegelchen [ 4. November 2008, 13:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Ago hat geschrieben:
Ich halte das genauso wie Diva.
Reiten ist mein Hobby, das soll Spaß machen. Was keinen Spaß macht, laß ich.



Generell soll es ja schon Spaß machen, aber ich will halt auch weiterkommen, und stelle mich daher meiner Angst, hab halt auch Ziele...

Autor:  Phillis [ 4. November 2008, 13:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich denke ein bißchen muss man schon die eigenen Grenzen ausdehnen. Ich überlege halt für mich selbst, ob ich das von meinen Fähigkeiten eigentlich kann, ob es wichtig ist das zu machen, was mein Ziel ist und ob das was mir Angst macht zur Erreichung meines Zieles wirklich nötig ist.

Ein Grundvertrauen in RL und Pferd schadet natürlich auch nicht :wink:

Und wenn ich dann zu dem Schluss komme, dass ich es trotz Schiss machen werde. Dann gibt es für mich kein "vielleicht" mehr. Also z.B. wenn ich einen Sprung erstmal anreite, dann will ich definitiv darüber. Ich konzentriere mich auf das Wesentliche- um bei dem Sprungbeispiel zu Bleiben:Ich rede mir nicht ein was alles passieren kann, wie hoch der Sprung ist oder das ich das noch nie gemacht hab, sondern konzentriere mich aufs "Handwerk" also, Rhythmus herstellen, korrekte Linie halten usw. und mach es einfach. Der Rest kommt durch Routine. Und die Erfolge im Kleinen sind doch eh die schönsten Erlebnisse :-D

Autor:  Diva [ 4. November 2008, 14:49 ]
Betreff des Beitrags: 

Nur mal zur Klarstellung:
Ich bin M-Springen und L-Vielseitigkeit geritten - also ich reite nicht nur Schritt in der Halle, weil ich sonst Angst kriegen könnte. Aber ich sehe so oft Reiterinnen, die schon mit Magenschmerze auf das eigene Pferd steigen, dass ich mich echt frage wieso die das tun.
Und ich tue nichts was mir Angst macht!

Autor:  Kuegelchen [ 4. November 2008, 15:09 ]
Betreff des Beitrags: 

Diva hat geschrieben:
Nur mal zur Klarstellung:
Ich bin M-Springen und L-Vielseitigkeit geritten - also ich reite nicht nur Schritt in der Halle, weil ich sonst Angst kriegen könnte. Aber ich sehe so oft Reiterinnen, die schon mit Magenschmerze auf das eigene Pferd steigen, dass ich mich echt frage wieso die das tun.
Und ich tue nichts was mir Angst macht!


Das wollte ich auch nicht unterstellen, daß Du nur Schritt reitest...Aber Du hattest doch bestimmt als Du reiten gelernt hast auch mal Angst, und mußtest irgendwo durch, oder?!

Autor:  Bajana [ 4. November 2008, 15:18 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich frage mich auch immer bei Leuten, die offensichtlich Angst haben und das auch noch vor dem eigenen Pferd, warum man sich das antut.
Ich selber kenne gar keine Angst beim reiten, kann mich auch nicht an einen Moment erinnern, wo ich Angst hatte. Höchstens mal beim abgehen von einer Geländestrecke so kurz der Gedanke "das ist aber hoch für A" hätte mich aber nie dran gehindert trotzdem zu starten und wenn ich erstmal aufm Pferd bin gibts eh kein halten. Von daher kann ich nicht so recht Tipps geben, wie man das löst, wenn man Angst hat, höchstens noch den Spruch von meinem Mann, wenn er gefragt wird, ob er denn gar keine Angst hatte, als er nach 2 Longestunden und einer Abteilungsstunde einen halbtagesritt durch die Berge mitgemacht hat: "Ich hatte schon Angst, aber da waren ja auch Kinder, die den gleichen Kurs gemacht haben und ich dachte wenn die das können, kann ich das auch." Also vielleicht solltest Du öfters bei den Kinderspringstunden zuschauen :wink:

Autor:  Diva [ 4. November 2008, 15:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Kuegelchen hat geschrieben:
Das wollte ich auch nicht unterstellen, daß Du nur Schritt reitest...Aber Du hattest doch bestimmt als Du reiten gelernt hast auch mal Angst, und mußtest irgendwo durch, oder?!


Selbstverständlich gab es schon Situationen in denen ich Angst hatte. Früher in Springstunden auf völlig heissen Schulpferden oder auch mit meinem eigenen Pferd im Gelände wenn sie ganz gezielt versucht hat mich abzusetzen - aber im Nachhinein waren das alles Situationen, die ich sinnvollerweise lieber vermieden hätte.
Letztes Jahr bin ich häufiger das Pferd einer Freundin geritten, je öfter ich den geritten bin, umso unheimlicher wurde mir der. Bis ich mich irgendwann gefragt habe, wieso ich das eigentlich tue - und dann gelassen habe.

Ich denke nicht, dass man irgendwo durch muss. Bei meiner eigenen hatte ich früher das Problem, dass die tierisch nervig und heiss wurde, wenn sie im Gelände galoppiert ist. Dann galoppiere ich halt nicht mehr. Und wenn ich dann ein super Gefühl habe, dann galoppiere ich eben ein paar Meter. Also sprich: Ich achte jetzt sehr darauf, dass ich nie mehr mache, als ich mir zutraue!

Autor:  Kuegelchen [ 4. November 2008, 15:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Bajana hat geschrieben:
Ich frage mich auch immer bei Leuten, die offensichtlich Angst haben und das auch noch vor dem eigenen Pferd, warum man sich das antut.
Ich selber kenne gar keine Angst beim reiten, kann mich auch nicht an einen Moment erinnern, wo ich Angst hatte. Höchstens mal beim abgehen von einer Geländestrecke so kurz der Gedanke "das ist aber hoch für A" hätte mich aber nie dran gehindert trotzdem zu starten und wenn ich erstmal aufm Pferd bin gibts eh kein halten. Von daher kann ich nicht so recht Tipps geben, wie man das löst, wenn man Angst hat, höchstens noch den Spruch von meinem Mann, wenn er gefragt wird, ob er denn gar keine Angst hatte, als er nach 2 Longestunden und einer Abteilungsstunde einen halbtagesritt durch die Berge mitgemacht hat: "Ich hatte schon Angst, aber da waren ja auch Kinder, die den gleichen Kurs gemacht haben und ich dachte wenn die das können, kann ich das auch." Also vielleicht solltest Du öfters bei den Kinderspringstunden zuschauen :wink:


Weil Ihr immer das mit dem eigenen Pferd schreibt - ich lerne das Springen übrigens mit einem alten Schulpferdeprofessor, da meiner definitiv zu heiß ist beim springen für jemanden der es nicht kann...

Ja, die Kinder haben es gut, die haben keinen Kopf den sie ausschalten müssen :mrgreen:

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