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Versammlung im Galopp
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Autor:  Beetle [ 23. September 2008, 16:03 ]
Betreff des Beitrags:  Versammlung im Galopp

Ich arbeite jetzt seit ca. 1 1/2 Jahren mit meinem Pferd (7) an der Versammlung. Sie ist etwas lang im Rücken, neigt eher mal dazu vorwärts zu stürmen und mag nicht wirklich gerne Last mit dem Hinterbein aufnehmen. Ergo, das mit der Versammlung ist nicht unbedingt ihr Ding. Aber im Schritt und im Trab sind wir inzwischen wirklich sehr gut unterwegs in die richtige Richtung, ich finde es fühlt sich im Trab immer öfter und dann immer länger wirklich an wie Versammlung .
Aber Galopp ist ganz schwer, sie hat eine sehr große Galoppade, die zu setzen ist wirklich super schwer. Ich habe auch einen guten Reitlehrer, der sie auch immer wieder mal reitet.
Aber habt ihr trotzdem vielleicht noch Tipps wie ich gerade im Galopp daran arbeiten kann?

Autor:  ravell1999 [ 23. September 2008, 16:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Reite viele Galopp-Schritt-Übergänge und versammle sie nur kurze Reprisen.
An der langen Seite auch mal Schulter vor, damit sie mehr aufs Hinterbein kommt.

Autor:  Zotteltier [ 23. September 2008, 21:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir arbeiten auch gerade daran...

Oft klappt es, wenn wir im Trab vorher auf dem Zirkel die Tritte kurz velängern, dann wieder verkürzen. Dabei zieht sie sich wie eine Zieharmonika zusammen und springt schön nach vorne durch.

Rechts klappt schon echt gut, links wirds auch langsam immer besser!!

Autor:  Fabelhaft [ 24. September 2008, 20:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Es irritiert mich gerade etwas, aber verstehe ich richtig, dass Du versammelten Schritt reitest? Also ich persönlich würde kein Pferd im Schritt versammeln wollen, wenn der Galopp nicht und der Trab nur teilweise stimmt.
Konkret zu Deiner Frage unterschreibe ich bei Ravel. Schritt-Galopp und Galopp-Schritt-Übergänge sind sehr gut, um das Pferd aufs Hinterbein zu setzen. Außerdem helfen nach meiner Erfahrung einfache Wechsel sehr gut, da Du hier neben Aufnehmen und Zureiten auch noch sehr gut die Geraderichtung förderst, einer der Grundlagen für Versammlung.
Außerdem solltest Du darauf achten, dass der Galopp nicht nur langsam und damit falsch und schleppend wird, sondern dass der Schwung erhalten bleibt. Dazu sind auch Übergänge innerhalb des Galopps sehr förderlich, dabei immer an Schultervor denken, dadurch muß das Pferd Last aufnehmen. Erleichtern kannst Du Dir das ebenfalls, wenn Du eine Volte an der langen Seite reitest, danach zulegst und dann zwecks des Einfangens wieder eine Volte reitest. Du kommst dadurch nicht in Versuchung, das Pferd "zurückzuziehen", sondern durch die Volte nehmen sich die Pferde einfach besser auf.
Ebenfalls gut ist Zirkel verkleinern.
Generell ist zu sagen, dass Du die Versammlungsphasen und die Galopparbeit im allgemeinen nicht zu lange ausdehnen solltest, sonst geht dem Pferd die Kraft aus und der Murks und Krampf fängt an.

Autor:  anjachristina [ 25. September 2008, 09:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
Es irritiert mich gerade etwas, aber verstehe ich richtig, dass Du versammelten Schritt reitest?

Ich dachte, das geht per Definition nicht? :keineahnung:

Ich würde die Balance im Galopp an der Longe fördern. Ich finde, das ist viel stressfreier, als wenn man das vom Sattel aus übt. Dann stellt sich natürlich die Frage nach den richtigen Hilfszügeln... Ich finde es immer gut, wenn man ein ganzes 'Arsenal' zum Ausprobieren hat.
Grüsse

Autor:  Singvogel [ 26. September 2008, 16:08 ]
Betreff des Beitrags: 

anjachristina hat geschrieben:
Zitat:
Es irritiert mich gerade etwas, aber verstehe ich richtig, dass Du versammelten Schritt reitest?

Ich dachte, das geht per Definition nicht? keineahnung


Versammelter Schritt und starker Schritt werden erst ab Klasse M in Prüfungen gefordert, bis dahin wird nur Mittelschritt verlangt. Es spricht aber meiner Ansicht nach nichts dagegen, viel früher unter Aufsicht mit dem Üben von Tempiwechseln auch im Schritt zu beginnen.

anjachristina hat geschrieben:
Ich würde die Balance im Galopp an der Longe fördern. Ich finde, das ist viel stressfreier, als wenn man das vom Sattel aus übt. Dann stellt sich natürlich die Frage nach den richtigen Hilfszügeln... Ich finde es immer gut, wenn man ein ganzes 'Arsenal' zum Ausprobieren hat.
Grüsse


Das ist völliger Quark, außer man ist ein Profi an der Doppellonge.

@ Beetle: mehrmals aus dem Schritt angallopieren und nach zwei bis fünf Sprüngen jeweils wieder zum Schritt durchparieren, falls ihr tatsächlich so weit seid, an der Kraft für Versammlung zu arbeiten und das Pferd dabei durchlässig bleibt.

Autor:  Gjosta [ 26. September 2008, 18:32 ]
Betreff des Beitrags: 

ich kann auch Galopp Schritt-Übergänge empfehlen und im Galopp das Tempo variieren. Das funktioniert wie oben schon geschrieben super, wenn man Volten in den Ecken reitet dann immer an den langen Seiten zulegt und das Pferd in der Volte wieder zurückholt.
Mir hilft es auch gut Schlangenlinien in 3 Bogen zu reiten und auf der Mittellinie einen einfachen Wechsel zu reiten...

Autor:  dat_julschen [ 27. September 2008, 08:35 ]
Betreff des Beitrags: 

anjachristina hat geschrieben:

Dann stellt sich natürlich die Frage nach den richtigen Hilfszügeln... Ich finde es immer gut, wenn man ein ganzes 'Arsenal' zum Ausprobieren hat.
Grüsse


Ein ganzes Arsenal????? :ashock: :ashock: :ashock: :ashock:

Mit was möchtest du dein Pferd denn alles "zusammen schnürren"??

An der Longe die Versammlung üben??
An der Doppellonge geht das, ja. Aber sonst :mad: :mad:

Autor:  Kiks [ 27. September 2008, 11:39 ]
Betreff des Beitrags: 

ich find auch gut, wenn man möglichst viele HZ zum ausprobieren zur Verfügung hat...

hat ja nix mit zusammenschnüren zu tun - eher damit, dass nicht jedes pferd mit jedem HZ zufrieden läuft ;)

Autor:  anjachristina [ 28. September 2008, 10:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Zitat:
anjachristina hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich würde die Balance im Galopp an der Longe fördern. Ich finde, das ist viel stressfreier, als wenn man das vom Sattel aus übt. Dann stellt sich natürlich die Frage nach den richtigen Hilfszügeln... Ich finde es immer gut, wenn man ein ganzes 'Arsenal' zum Ausprobieren hat.
Grüsse


Das ist völliger Quark, außer man ist ein Profi an der Doppellonge.

Eine Freundin von mir reitet bis S erfolgreich und die macht sehr viel vom Boden aus. Sie hat wirklich ein ganzes Arsenal an Hilfszügeln und dergleichen. Sie gestaltet das Training ihrere Pferde sehr abwechslungsreich und ist ein sehr behutsamer Reiter und Ausbilder. Sie wundert sich immer, dass die meisten ihrere Kollegen so viel vom Sattel aus trainieren. O.k. die Arbeit vom Boden aus muss man auch können.
Grüsse

Autor:  Singvogel [ 28. September 2008, 15:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Man kann an der einfachen Longe ein Pferd nicht versammeln. Egal welchen Hilfszügel man einschnallt. An der Doppellonge hingege schon, aber da gehört auch einige Übung zu. Genau um Versammlung ging es aber bei dieser Frage.

Autor:  ExstilleMitleserin [ 28. September 2008, 19:46 ]
Betreff des Beitrags: 

*unterschreib*

Autor:  Beetle [ 1. Oktober 2008, 15:11 ]
Betreff des Beitrags: 

Also ihr lieben, danke für die Tipps. Galopp-Schritt-Galopp Übergänge mache ich schon sehr gerne, um daran zu arbeiten und werde ich jetzt noch mehr verstärkt, vor allem in Verbindung mit einfachen Wechseln reiten. Das funktioniert tatsächlich auch ganz gut!
was den versammelten Schritt angeht: das funktioniert bei meinem Pferd sehr gut, sie hat einen sehr guten Schritt, der auch immer immer taktrein ist und im Schritt kann man sie sehr wohl gut auf die Hinterhand bringen. wir machen auch viel Kurzkehrt und Schritt-Traversalen - das ist doch versammelter Schritt...

Autor:  Grandessa [ 1. Oktober 2008, 15:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Ein Pferd im Schritt "versammeln" bringt meiner Meinung nach gar nix - höchstens einen schlechten Schritt.
Kurzkehrt etc. ist gut, um die HH zu aktivieren - alles andere lieber weglassen.

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