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Autor: | mrsmenzie [ 9. September 2008, 12:17 ] |
Betreff des Beitrags: | BITTE LÖSCHEN |
Seit einiger Zeit bekomme ich ja bisschen Springunterricht, Mac ist ein "alter Hase", ist vor 10 Jahren aktiver Springer gewesen, nun will ich es lernen, weil´s ihm echt Spaß macht und auch mal Abwechslung ist. Klappt ganz gut, haben ganz langsam mit Springgymnastik angefangen, sind jetzt so bei 60-90 cm, je nachdem. Erst einzelne Sprünge, Kreuze, Steils, schmale Ochser. Halt so, wie ich es reiten kann, damit es auch passt. Machen nie mehr als nen Mini-Parcour mit 3-5 Sprüngen. Naja, das klappt recht gut, aber Mac wird von Mal zu Mal heißer, ich hab dann echt Probleme, ihn zu halten, damit er nicht drüberschießt. Wobei er immer passend abspringt, nie verweigert und so. Springt schon sicher, aber mehr so "viereckig", nimmt Tempo raus, springt, beim Landen nimmt er wieder Tempo auf. Im Oktober kommt nun der Springtrainer, bei dem belege ich nen Wochenend-Lehrgang, bin mal gespannt. Bis dahin würde ich aber gerne probieren, Mac bisschen mehr unter Kontrolle zu bekommen. Ne Freundin, die selbst bis L/M aktiv ist hat mir empfohlen, immer Volten zu galoppieren, vor´m Sprung vorbei, enge Volten, weitere Volten, viele Handwechsel um Mac zu beschäftigen, und dann den Sprung anzureiten, wenn ich denke, er ist konzentriert genug. Geht bei einem Sprung ganz gut, nur bei mehreren Hindernissen klappt das noch nicht so recht. Ach ja, reite mit doppelt gebrochenem Gebiss und Martingal. SB riet zur Kandarre, aber das hab ich noch nicht versucht bzw. bin da lieber vorsichtig... Klar, will´s mal testen, aber ich glaube nicht, dass ein schärferes Gebiss die Lösung ist, nee. Wie macht ihr das, wie geht ihr mit heißen Pferden um beim Springen? Was kann ich tun, um ihn mehr auf mich zu konzentrieren? |
Autor: | Grandessa [ 9. September 2008, 12:48 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Das mit den Volten ist schon ein guter Tipp, ich habe selbst so einen "heißen Ofen" im Parcours und man muß gerade bei diesen Pferden immer wieder versuchen, sie von der Hand wegzubekommen (schärferes Gebiß ist bei meiner Stute kontraproduktiv - dann macht sie sich nur im Rücken fest und macht keinen schönen Sprung mehr) - d.h. wie schon gesagt, zwischen durch mal Volten reiten, dann zwischen den Sprüngen mal bewußt schwer einsitzen und den Galopp verkürzen bis er wieder bei Dir ist. Übergänge bis zum Abwinken. Nach jedem Sprung durchparieren und neu angaloppieren usw. Zwischendurch mal anhalten, Pferd ruhig stehenlassen und dann rückwärstrichten und auch mal kurz Schritt am langen Zügel zwischendurch, damit die wieder "runterkommen". |
Autor: | Pegasus [ 9. September 2008, 12:56 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Total heiß beim Springtraining |
So ein paar Grundgedanken in wahlloser Reihenfolge: 1.) (Spring-)Pferd reagieren reagieren zu einem großen Teil umgekehrt zur Zügehilfe. Je mehr Du festhälst, desto stürmischer wird das Pferd. Je mehr Du los läßt, desto ruhiger wird es. Dein Satz "ich hab dann echt Probleme, ihn zu halten" deutet die Richtung an. 2.) Wenn man parieren muß, darf man nicht ins Ziehen geraten (s.o.). Also Parade reiten und wieder loslassen und dann eben eine neue Parade reiten. 3.) Springanfänger, besonders solche mit Dressurvergangenheit, unterschätzen regelmäßig das nötige Grundtempo und versuchen aus einem lansamgen Hoppelgalopp "passend" zu reiten, das ist kontraproduktiv. 4.) Gute Springpferde ziehen einen Sprung an. Viele Reiter müssen sich an diese aktive Mitarbeit des Pferdes erst gewöhnen. 5.) Die Methoden, die Dir empfohlen wurden, sind zwar im Grundsatz geeignet ein stürmisches Pferd zu beruhigen. Da es sich bei Deinem Pferd aber nach Deiner Auskunft um ein erfahrenes Springpferd handelt, würde ich die Probleme eher beim Reiter und hier bei den Punkten 1-3 suchen. 6.) Schärfere Gebisse überdecken das Grundproblem, bestenfalls. Regelmäßig ist das Ende vom Lied, daß das Pferd das Stehen lernt, weil Du am Zügel hängst, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Da Du Anfänger bist, wird das Pferd Dich wohl oder übel mal am Zügel mit rübernehmen müssen. Sei so gut und reite solange auf einer Wassertrense, von der aktiven Mitarbeit des Pferdes hast Du langfristig mehr. Für schärfere Gebisse gibt es nur einen vernünftigen Grund: ein totales körperliches Mißverhältnis zwischen Reiter(in) und Pferd. Mein Springreitlehrer reitet S*** mit Wassertrense ohne alles und für mich hat es in Gelände, Springen, Jagd und anderem PiPaPo auch immer gereicht. Gruß, Pegasus |
Autor: | Rhapsody [ 9. September 2008, 13:03 ] |
Betreff des Beitrags: | |
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Autor: | Tschulia [ 9. September 2008, 13:08 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Rhapsody hat geschrieben: Interessant - wenn ich darf, würde ich mich hier gerne einlinken.
Bei mir handelt es sich jedoch um ein Jungpferd - vier Jahre alt, wird seit (hmm mal überlegen) etwa 4 Monaten unter dem Sattel gesprungen, meist einmal die Woche. Spring kleinen Parcours zuverlässig und auch mal den ein oder anderen Einzelsprung. So, inzwischen ist er so "springgeil", dass er schon heiß wird, wenn er einen Sprung sieht. Er ist jetzt dieses Saison vier Eignungen gelaufen und wurde vom Mal zu Mal schon in der Dressur heißer, wenn die Sprünge schon im Viereck standen ![]() Ich habe jetzt angefangen, immer 1-2 Sprünge in der Bahn stehen zu lassen, auch wenn ich nur Dressur reite oder longiere - damit er bei dem Anblick nicht immer gleich loslegt... Sonst irgendwelche Ideen? vorlegstangen!!! hat bei meinem 4-jährigen gaaanz viel gebracht!! viele vorlegstangen und stangen dahinter, damit er aufmerksam bleibt! viel abwechslung bieten! mein kleiner ist vor und nach dem sprung immer total losgeheizt! dann hab ich viel stangenarbeit gemacht und siehe da - er hat immernoch zug zum sprung, aber ich kann ihn SUPER regulieren! (könnte sogar vor dem sprung anhalten!) ![]() |
Autor: | Tschulia [ 9. September 2008, 13:11 ] |
Betreff des Beitrags: | |
achja: und vor dem sprung nicht "ZU" tief einsitzen! viele pferde rennen los, wenn sie vermehrt druck im sattel spüren (so war mein alter! war am anfang ganz schlimm! er ging total vorwärts, ich hab mich dagegengesessen und er wurde noch schneller!) |
Autor: | mrsmenzie [ 9. September 2008, 13:18 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Total heiß beim Springtraining |
Pegasus hat geschrieben: So ein paar Grundgedanken in wahlloser Reihenfolge:
1.) (Spring-)Pferd reagieren reagieren zu einem großen Teil umgekehrt zur Zügehilfe. Je mehr Du festhälst, desto stürmischer wird das Pferd. Je mehr Du los läßt, desto ruhiger wird es. Dein Satz "ich hab dann echt Probleme, ihn zu halten" deutet die Richtung an. 2.) Wenn man parieren muß, darf man nicht ins Ziehen geraten (s.o.). Also Parade reiten und wieder loslassen und dann eben eine neue Parade reiten. 3.) Springanfänger, besonders solche mit Dressurvergangenheit, unterschätzen regelmäßig das nötige Grundtempo und versuchen aus einem lansamgen Hoppelgalopp "passend" zu reiten, das ist kontraproduktiv. 4.) Gute Springpferde ziehen einen Sprung an. Viele Reiter müssen sich an diese aktive Mitarbeit des Pferdes erst gewöhnen. 5.) Die Methoden, die Dir empfohlen wurden, sind zwar im Grundsatz geeignet ein stürmisches Pferd zu beruhigen. Da es sich bei Deinem Pferd aber nach Deiner Auskunft um ein erfahrenes Springpferd handelt, würde ich die Probleme eher beim Reiter und hier bei den Punkten 1-3 suchen. 6.) Schärfere Gebisse überdecken das Grundproblem, bestenfalls. Regelmäßig ist das Ende vom Lied, daß das Pferd das Stehen lernt, weil Du am Zügel hängst, beabsichtigt oder unbeabsichtigt. Da Du Anfänger bist, wird das Pferd Dich wohl oder übel mal am Zügel mit rübernehmen müssen. Sei so gut und reite solange auf einer Wassertrense, von der aktiven Mitarbeit des Pferdes hast Du langfristig mehr. Für schärfere Gebisse gibt es nur einen vernünftigen Grund: ein totales körperliches Mißverhältnis zwischen Reiter(in) und Pferd. Mein Springreitlehrer reitet S*** mit Wassertrense ohne alles und für mich hat es in Gelände, Springen, Jagd und anderem PiPaPo auch immer gereicht. Gruß, Pegasus Hey Pegasus, ja, das ist schon so... Ich versuch mal, zu antworten 1.) Mac ist brutal fest im Maul, aber beim Springen sehr feinfühlig. Ich habe aber schon eher straffe Zügelverbindung, wenn ich drüber nachdenke. 2.) basiert ja auf 1., das mit der Parade muß ich mal testen, danke! 3.) Beim Springen hat er eher hohes Tempo, also deutlich höher als sonst... 4.) Kann ich so unterschreiben, soviel Energie und vor allem Zug hat er sonst nicht ![]() 5.) Nobody´s perfekt, daher will ich auch unbedingt das Spring-Wochenende mitmachen, geht nach dem Stand der Reiter, da lernt man echt was 6.) Das bringt mir nichts, das denke ich auch. Mac ist und bleibt hart im Maul und auch stark, das "bekämpfe" ich mit besserem Training mehr als mit schwerem Werkzeug. Zumal es natürlich noch den einen oder anderen Hüpfer gibt, bei dem ich mich am Zügel ausbalancieren muß, grade, wenn ich schief dranreite oder so. Ich brauche zum Springen weder Sporen noch Gerte, daher denke ich auch, dass ein anderes Gebiss nicht viel bringt. Werde es aber evtl mal ausprobieren, rein interessehalber |
Autor: | mrsmenzie [ 9. September 2008, 13:19 ] |
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Grandessa hat geschrieben: Das mit den Volten ist schon ein guter Tipp, ich habe selbst so einen "heißen Ofen" im Parcours und man muß gerade bei diesen Pferden immer wieder versuchen, sie von der Hand wegzubekommen (schärferes Gebiß ist bei meiner Stute kontraproduktiv - dann macht sie sich nur im Rücken fest und macht keinen schönen Sprung mehr) - d.h. wie schon gesagt, zwischen durch mal Volten reiten, dann zwischen den Sprüngen mal bewußt schwer einsitzen und den Galopp verkürzen bis er wieder bei Dir ist. Übergänge bis zum Abwinken. Nach jedem Sprung durchparieren und neu angaloppieren usw. Zwischendurch mal anhalten, Pferd ruhig stehenlassen und dann rückwärstrichten und auch mal kurz Schritt am langen Zügel zwischendurch, damit die wieder "runterkommen".
Letzteres muß ich mal probieren... Danke für den Tip ![]() |
Autor: | Pegasus [ 9. September 2008, 13:23 ] |
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Rhapsody hat geschrieben: Sonst irgendwelche Ideen?
Freu Dich, das Dein Pferd gerne springt und bleib locker! Zwischen den Sprüngen herumzureiten ist ein guter Schritt, um der Springerei das Außergewöhliche zu nehmen. Zusätzlich könntest Du die Sprünge auch jederzeit in die Tagesarbeit einbauen. Es ist kein Naturgesetz, daß beim Dressurreiten kein spontanes Kreuz eingebaut werden darf! Dabei keinen Druck machen, sonderen locker bleiben. Nicht das Pferd halten wollen, sonderen einzelne Paraden reiten. Wenn das Pferd am Anfang des Springtrainings mal über den Sprung fegt, ignorier es...reite 20 mal drüber, immer wieder ganz locker ohne Streß. Leg einen Zirkel an und reite den über ein (zwei, drei...) Cavaletti, ganz locker, bis das Pferd im Rhythmus galoppiert und springt. Vorlegestangen bzw Stangen hinter dem Sprung können helfen, genauso Reihen mit Taxierstangen. Und immer locker bleiben, ist doch schön, wenn sich das Pferd an den Sprüngen freut. Gruß, Pegasus |
Autor: | Grandessa [ 9. September 2008, 13:27 ] |
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Mein Pferd hat beim Dressurunterricht auch mal locker einen kleinen Oxer eingebaut der in der Hallenmitte stand und auf dem die RL an der Seite saß ![]() ![]() |
Autor: | Rhapsody [ 9. September 2008, 13:50 ] |
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Autor: | mrsmenzie [ 9. September 2008, 13:59 ] |
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Tschulia hat geschrieben: Rhapsody hat geschrieben: Interessant - wenn ich darf, würde ich mich hier gerne einlinken. Bei mir handelt es sich jedoch um ein Jungpferd - vier Jahre alt, wird seit (hmm mal überlegen) etwa 4 Monaten unter dem Sattel gesprungen, meist einmal die Woche. Spring kleinen Parcours zuverlässig und auch mal den ein oder anderen Einzelsprung. So, inzwischen ist er so "springgeil", dass er schon heiß wird, wenn er einen Sprung sieht. Er ist jetzt dieses Saison vier Eignungen gelaufen und wurde vom Mal zu Mal schon in der Dressur heißer, wenn die Sprünge schon im Viereck standen ![]() Ich habe jetzt angefangen, immer 1-2 Sprünge in der Bahn stehen zu lassen, auch wenn ich nur Dressur reite oder longiere - damit er bei dem Anblick nicht immer gleich loslegt... Sonst irgendwelche Ideen? vorlegstangen!!! hat bei meinem 4-jährigen gaaanz viel gebracht!! viele vorlegstangen und stangen dahinter, damit er aufmerksam bleibt! viel abwechslung bieten! mein kleiner ist vor und nach dem sprung immer total losgeheizt! dann hab ich viel stangenarbeit gemacht und siehe da - er hat immernoch zug zum sprung, aber ich kann ihn SUPER regulieren! (könnte sogar vor dem sprung anhalten!) ![]() da hätte ich schiss, dass Mac vor lauter Rumraserei nicht aufmerkt und drauftritt... |
Autor: | Grandessa [ 9. September 2008, 14:01 ] |
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Autor: | Tschulia [ 9. September 2008, 14:04 ] |
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mrsmenzie hat geschrieben: da hätte ich schiss, dass Mac vor lauter Rumraserei nicht aufmerkt und drauftritt...
man nimmt ja auch erst eine stange und dann nimmt man immer mehr! also, soviel koordination setze ich bei einem springpferd einfach voraus ![]() |
Autor: | mrsmenzie [ 9. September 2008, 14:07 ] |
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Naja, schon klar, nach und nach... Aber er guckt nicht, wo er hinrammelt ![]() |
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