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Springprobleme - häufiges Verweigern
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Autor:  Schokolinse [ 7. September 2008, 15:12 ]
Betreff des Beitrags:  Springprobleme - häufiges Verweigern

Hallo,

ich versuche hoffentlich kurz genug die Probleme meiner Tochter und ihres Ponys zu schildern.

Vor ca. 3 Jahren bekam sie ein mehrmals M-Platziertes Endmaßpony. Jetzt 18 J.Ging sogar international. Meine Tochter war damals auf E-Niveau. Eher etwas weniger. Sie ist im 1. Jahr eigentilch immer unter den ersten5 gewesen. A-Springen haben auf Anhieb geklappt Pony hat auch oft mal geholfen. Sie ist damals einfach drauf los geritten wie man so sagt. Die ersten Verweigerungen stellten sich ein. Wenige einzelne. Im 2. Jahr, bevor die Saison losging, sind beide gestürzt. War ein niedriger Oxer, beide erschrocken aber nichts passiert. 3 Tage später das 1. Turnier. Ohne Trainer. E-Springen war gut, platziert, A-Springen vor der Kombi 3x verweigert.. Seit dem immer öfters. Wir haben sie dann auf mein Bestreben hin erstmal nur noch E-Springen reiten lassen. (ich bin Nichtreiter, und habe wohl nach der Meinung des RL keine Ahnung) Das hat meistens sehr gut geklappt. Siege gab es einige. Und weil alles so gut ging, haben wir auf Weisung des RL das Reitabzeichen angemeldet und sie ging in diesem Jahr wieder A-Springen. Die haben Anfangs auch gut funktioniert. Kind sieht nun wirklich meistens den Absprung, reitet leider? viel zu viel mit dem Kopf. Ich finde sie denkt zu viel. Zuhause, wenn es mal mit dem Absprung nicht passt, steht das Pony schon mal. Das darf sie aber auch finde ich . Sie möchte sich halt nicht mehr weh tun. Durchgecheckt ist sie, TA meinte wenn alle Pferde in dem Alter so da stehen würden......topfit!
Nun seit ca. 2 -3 Monaten kann es sein, das sie in einem Springen steht, im anderen Springen dem Kind wirklich hilft. Ich sehe irgendwie den Wald vor lauter Bäumen nicht. Um was geht es diesem Pony? Gestern, nach 1 Monat Pause, viel Gelände und anderem lockeren Training hat sie in einem Springen am 1. Sprung verweigert. Der Rest war dann sehr gut. Beim 2. Springen tagsdrauf, lief bis Sprung5 alles bestens. Es war mal wieder eine Kombi. Gut sie kam nicht perfekt aber sie hätte ohne weiteres abspringen können. Hat schon auf dem Weg dorthin etwas nach außen gezogen. Das macht sie neuerdings gerne. Plötzlich mag man keine blauen Sprünge, Fotografen etc. bei den 2 nächsten Versuchen hat sie sich problemlos zum Sprung reiten lassen und hat ganz fies die Beine in den Boden gerammt. Und es hat gepasst! Nicht zu dicht, nicht zu groß.
Jetzt frage ich mich seit langem ob das alles noch Sinn macht. Mag dieses Pony einfach nicht mehr weil sie die Springerei satt hat. Veräppelt sie ihre Reiterin nur, oder hat mein Kind einfach immer noch nicht richtig reiten gelernt. Natürlich haben wir das öfters mit dem RL diskutiert. Meistens hat sie die Schuld auf meine Tochter geschoben. Sicher ist der Reiter fast immer schuld. Nur neuerdings gibt es eben auch die Töne wie - sie hätte wirklich losspringen können - sie hat gekuckt-
Nächstes Jahr wird meine Tochter 16, da sollte sie sowieso ein neues Pferd bekommen. Aber ich finde man sollte nicht so schnell aufgeben. Es sei denn das Pferd ist wirklich sauer.
Übrigens zieht sie gut an den Sprung, meine Tochter ist jedesmal begeistert wie gut sie drauf ist. Das Pony ist aber auch eine Diva in unserem Stall. Brummelt sie bekommt sie sofort Aufmerksamkeit. An manchen Tagen möchte sie auch im Gelände mal den einen oder anderen Weg nicht. Sie steigt dann mehrmals, bis das Kind absteigt und sie einige Schritte führt. Spaß macht ihr zur Zeit das Wasser laufen in einem nahegelegenen Flüßchen. Aber nur spielen geht ja nicht.
Dressurlich geht sie wirklich brav und toll. Auch A-Dressuren wurden schon geritten.
In unserem Stall gibt es niemand der sie mal auf dem Turnier reiten könnte. RL saß kürzlich in der Springstunde drauf. Da war alles unauffällig.
Irgendwie klingt das alles jetzt schon etwas konfus. Hoffe das ich auch alles geschildert habe und mir irgendwer einen Tipp geben kann was wir noch tun könnten, was wir nicht mehr tun sollten. Ich selbst wäre dafür das springen einzustellen.

Was meint Ihr?

Schoko

Autor:  Killerfauli [ 7. September 2008, 15:15 ]
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langsam zeit für die (turnier) rente

Autor:  feuerblitz [ 7. September 2008, 15:23 ]
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@ Fauli
Kennst du Dieter Nuhr? Und seinen Spruch? So mit der Ahnung - und was man besser halten sollte? Danke


@Schoko
Mal so ganz spontan würde mir einfallen, dass vielleicht auch der RL einfach nicht passt. Habt ihr denn die Möglichkeit mal jemand anderen um Rat zu fragen? Aus welcher Ecke kommst du denn?

Autor:  mayfay [ 7. September 2008, 16:07 ]
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feuerblitz hat geschrieben:
@ Fauli
Kennst du Dieter Nuhr? Und seinen Spruch? So mit der Ahnung - und was man besser halten sollte? Danke


fassen wir zusammen, pony ist 18, ging sogar international.

so ungern ich es sagen muss: ich stimme da fauli mal zu. :mrgreen:

würden wir hier über einen 8 jährigen sprechen, dann kann man sicherlich versuchen das zu korrigieren. aber das pony ist 18 und die tochter soll eh nen neues pferd oder pony bekommen.
ich bin eigentlich nicht dafür immer gleich aufzugeben... aber in dem fall denke ich ist schokos gedanke schon nicht der falsche :wink: :

MEINE MEINUNG wink:

Autor:  Tinkerbell [ 7. September 2008, 16:12 ]
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Ich muss dazu auch sagen, dass ich her denke, dass das Pony einfach keinen Bock mehr hat!

Da dieses Pony International gegangen ist, hat es schon ganz andere Dinge gesehen und wer weiß, was es alles erlebt hat? Und vor allem auf wievielen Turnieren es auch war!


Es hat einfach mal seinen Ruhestand verdient! :wink:

Autor:  Tuxa [ 7. September 2008, 16:16 ]
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Sehe ich ähnlich wie Fauli. War beim lesen auch mein erster Gedanke. Was nicht heißen soll, dass es auch zudem an der Reiter-Pferd-Reitlehrer-Kombi liegen kann. Dafür müsste man das Ganze aber erst gesehen haben, ehe man aufs Pferd oder den Reiter schimpft.

Autor:  feuerblitz [ 7. September 2008, 16:25 ]
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International kann heissen das Pony ging zB in der Tschechei *gg* oder es ging grosse Ponyturniere.

Nur weil ein Pferd/Pony auf einem bestimmten Niveau gegangen ist, muss es nicht heissen dass Hinz und Kunz (sorry Schoko nicht persönlich gemeint) die Tiere nachreiten kann.
Vielleicht ist das Pony extrem vorsichtig, hat nicht das letzte drin und hatte bis vor 3 Jahren einen extrem gut reitenden Kutscher der es immer passend geritten hat. Muss er/sie sich/dem Reiter jetzt helfen wird es schwierig.....

Nicht immer sind die Tiere turniersauer, sondern oft passt die Kombi Reiter/Pferd/Trainer überhaupt nicht.

Autor:  Tinkerbell [ 7. September 2008, 16:45 ]
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Feuerblitz, das würde ich bei nem 12 Jährigen Pony denken, aber das Tier ist 18!

Und die üblichen Ponys haben viele Reiterechsel in ihrer Karriere...

Autor:  feuerblitz [ 7. September 2008, 17:08 ]
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Ach komm schon - was hat das jetzt mit dem Alter zu tun?

Wir wissen doch nicht welche Vergangenheit er hatte oder?

Autor:  Irish [ 7. September 2008, 17:21 ]
Betreff des Beitrags: 

hmm ich finde irgendwie war faulis gedanke auch irgendwie meiner.

aber mal was anderes, was ich aus meiner eigenen kariere kenne.

meine damalaige RB hat irgendwann die bremse reingehauen und die is damals echt IMMER gesprungen. grund? sie wollte geritten werden und hat mir so gesagt, dass ich nicht mehr beifahre sein darf.

inzwischen is es auch bei meinem wallach so, dass er nur springt wenn ich WILL! also ist es nicht beim pferd der fehler sondern bei mir. ICH habe angst und er springt nur wenn ich sicher bin.

Autor:  Rhapsody [ 7. September 2008, 17:27 ]
Betreff des Beitrags: 

:alol:

Autor:  Schokolinse [ 7. September 2008, 17:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

also das Pony kam erst 9jährig in den Sport. Ging 4 oder 5 Jahre als Kaderpony und international. Was aber nicht heißen soll das sie jede Woche in einem anderen Land war. Halt die Turniere die vom Kader vorgegeben sind. Danach nur noch bis sie zu uns kam als "normales" Kaderpony Bei einer nicht sehr starken Reiterin. DAnach kam sie zu uns. Ihre Erfolge hat das Pony bei seiner ersten Reiterin gehabt.
Ich könnte mir alle Eure Meinungen für das Pony denken. Aber welche ist die richtige? Und was das "drin" anbetrifft: Sie war mehrmals gegen Großpferde M-platziert. Da wird doch ein A ein Klacks sein für dieses Vermögen! Hat auch der TA gemeint: Sei ja nur ein großer Galoppsprung für dieses Pony....Und Pony war immer und überall der Star! Kenne beide Vorbesitzer!
Auch das mit dem RL könnte durchaus stimmen. Da wir da aber gewisse Bindungen zu ihr haben, fällt das erstmal raus.

Schoko

Autor:  Milli [ 7. September 2008, 18:10 ]
Betreff des Beitrags: 

feuerblitz hat geschrieben:
I
Nur weil ein Pferd/Pony auf einem bestimmten Niveau gegangen ist, muss es nicht heissen dass Hinz und Kunz (sorry Schoko nicht persönlich gemeint) die Tiere nachreiten kann.
Vielleicht ist das Pony extrem vorsichtig, hat nicht das letzte drin und hatte bis vor 3 Jahren einen extrem gut reitenden Kutscher der es immer passend geritten hat. Muss er/sie sich/dem Reiter jetzt helfen wird es schwierig.....

Nicht immer sind die Tiere turniersauer, sondern oft passt die Kombi Reiter/Pferd/Trainer überhaupt nicht.


Dem stimme ich 100%ig zu. Und selbst wenn das Pony Vermögen für noch mehr hat als M- wenn´s eher unsicher ist wird der bei einer Reiterin, die nicht mehr sagen kann "Jetzt springen wir los", irgendwann dicht machen, komplett unsicher werden und möglicherweise nur noch an ihren "guten" Tagen springen.
Und dann würde ich ebenfalls wie Fauli und andere hier auch in Betracht ziehen, dass das Pony keinen Bock mehr hat auf Turnier. Ne Freundin von mir hat sich vor ca drei Jahren einen 15jährigen Wallach gekauft, L-Springen gewonnen, M plaziert, reitet ihn jetzt in A. Seit Mitte letzten Jahres hat sie exakt das Problem, dass oben beschrieben wird. Mal springt das Pferd ohne Probleme durch den Parcours und sie sind plaziert, beim nächsten Springen parkt der dreimal und sie ist raus. Und sie sagt, der zieht nicht mehr so 100%ig zum Sprung wie früher.

Autor:  allrounder [ 7. September 2008, 18:43 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich glaube eher nicht, dass das Pony Turnier-sauer ist.

Mich macht der Bericht von den Ausritten stutzig, dass das Pony da schon mal widersetzlich wird, und die junge Reiterin dann absteigt. Der Chef in dieser Reiter-Pferd Beziehung scheint mir der Vierbeiner zu sein.

Wenn es M gegen Großpferde gewonnen hat, ist A vermutlich todlangweilig fürs Tierchen. Damit es abwechslungsreicher wird, wird mal gesprungen und mal nicht. Am Anfang hat es noch brav seinen Dienst gemacht und auch mal geholfen. Irgendwann hat es gemerkt, dass ihm keiner so recht sagt, wo es langgeht, und hat dann den Chefposten (inklusive Entscheidungen) übernommen. Ich würde es mal mit Beritt durch einen stärkeren Reiter probieren. Vielleicht kann sich auch einer der vorherigen Reiter mal wieder draufsetzen?

Autor:  mayfay [ 7. September 2008, 18:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Schokolinse hat geschrieben:
Aber welche ist die richtige?


das werdet nur ihr entscheiden können :wink:

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