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Handarbeit
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Autor:  Adrenalin [ 30. Juli 2008, 08:04 ]
Betreff des Beitrags:  Handarbeit

Gestern wars mir zu heiß, ich dachte, lässte mal lieber nur das Pferd im Kreis um dich rumlaufen, reicht ja, wenn sich einer von uns bewegt. Irgendwann fings an zu regnen, wir landeten in der Halle, die wir seltsamer weise auch noch für uns alleine hatten.

Während das ausgeblichene Rappentier dann so um mich rum zentrifugierte dachte ich, Mensch, du wolltest doch immer nochmal anfangen an der Hand Stehen zu üben - er stellt sich immer gern mit einem Hinterbein leicht hinten raus hin, selten richtig sauber geschlossen.

Gedacht-getan, ich habe ihn dann ausgebunden gelassen, die Longe kurz genommen und erstmal außen rum geführt. Dann dachte ich, lässte ihn erstmal ein bisschen übertreten. Nun ist eine aufgewickelte Longierpeitsche vielleicht nicht die ultimativ geeignete Touchierhilfe, aber er hatte sofort kapiert, was ich wollte. Das haben wir zwei lange Seiten rechts, zwei lange Seiten links so gemacht, dann gings ans Stehen.

Mit dem Touchieren ist er ein bisschen dickfellig, ich habe dann immer am Fesselkopf touchiert und geschnalzt, die ersten beiden Male dauerte es einen Moment. Beim dritten Anlauf zum Stehen, als erkennbar war, dass er wieder leicht hinten raus einparken wollte, habe ich nur geschnalzt - wupp - kam der Fuß hin wo er hinsollte. Ich war begeistert, habe Rappentier überschwänglich gelobt und es gut sein lassen.

Die ganze Zeit (naja, also vielleicht die 10 Min., die wir das gemacht haben) war er hoch konzentriert und mit den Ohren immer zu mir hin, was ich von ihm wollte. Das viele Loben fand er natürlich auch gut :wink:

Nun habe ich überlegt, dass solche Aktionen doch vielleicht lange Winterabende versüßen können, Pferd hat mal was Neues, Anderes, lernt dazu, kann vielleicht auch ein bisschen gymnastiziert werden. Da ich mich aber noch nicht so richtig mit dem Thema auseinandergesetzt habe und ständig Angst habe irgendwas falsch zu machen suche ich jetzt natürlich Rat.

Gibt es GUTE Einsteigerliteratur? Hat jemand eigene Erfahrung und kann mal erzählen wie er es angefangen hat? Ich habe auch mal Herrn Hinrichs zugeguckt, aber das ist natürlich Champions League, während ich ja gerade mal an die Kreisklasse schnuppere. Gibts Einsteigertipps oder sollte man das ohne Anleitung lieber ganz lassen? Macht es Sinn einen Kurs zu besuchen, oder wird da nur Gutgläubigen das Geld aus der Tasche gezogen, weil man soviel an 2 Tagen gar nicht machen kann?

Bin mal gespannt auf die Erfahrungsschätze der Enten.

Autor:  Butterfly1 [ 30. Juli 2008, 10:23 ]
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...

Autor:  Horseman74 [ 30. Juli 2008, 10:25 ]
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Moin!

Eine gute Idee, finde ich!
Übrigens nicht nur im Winter, sondern auch zum Aufwärmen vor'm Reiten in den ersten 5-10 Minuten, weil du schonmal alles Wichtige abrufen kannst:
Verschiebung von Vorderhand, Hinterhand oder dem gesamten Pferd, sauberes Rückwärtstreten, stehenlassen und aus der Ferne dirigieren, ach da gibt's ne riesen Menge!

Guck Dir mal das Buch "Bodenarbeit mit Pferden" von Kersin Diacont an!
http://www.amazon.de/Bodenarbeit-mit-Pferden-Kerstin-Diacont/dp/3405160871
Die Autorin übernimmt bestehende Elemente verschiedener Herkünfte, erklärt sie sehr aufschlußreich und fügt sie zu einem sinnvollen, logischen Konzept zusammen.

Horsi

Autor:  DesperateHousewife [ 30. Juli 2008, 12:03 ]
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Mein absoluter Favorit zum Thema Bodenarbeit: Das Motivierte Dressurpferd von Fritz Stahlecker.

Autor:  Alexandraf [ 30. Juli 2008, 23:32 ]
Betreff des Beitrags: 

Du wohnst doch nun wahrlich nicht soooo weit von Herrn (Richard ?) Hinrichs entfernt.
Evtl. mal bei einer PM Veranstaltung dort reinschnuppern oder herumhorchen, wer aus Deinem "Dunstkreis" dort reitet. Ich kenne jemanden, der dort gerne ab und zu hinfährt. Das Pferd welches er reitet, wird eigentlich fast jeden Tag mit Handarbeit aufgewärmt. Viel Seitengänge an der Hand etc.

Autor:  Adrenalin [ 31. Juli 2008, 06:58 ]
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Alexandra, du wirst lachen, ich war mal vor 1 oder 2 Jahren bei einer PM Veranstaltung dort. Vieles erschien mir auch sehr einleuchtend, anderes eher...hm...wie soll ich sagen...mir fehlen die Worte. Ich bin wahrscheinlich nicht so Barock-kompatibel. Der Schimmel funktioniert natürlich wie ein Uhrwerk.

Glaubst du, deine Bekannte könnte ihr Know-How auch schon weitergeben und hätte Interesse daran? Vieleicht ließe sich da ja mal ein Kontakt knüpfen.

Ich möchte mein Pferd weder um 300 kg aufstocken noch plane ich Hohe Schule zu reiten. Er soll einfach nur Abwechslung haben und ein bisschen was für Kopf und Geschmeidigkeit tun. Insofern bin ich direkt in der Wedemark wohl nicht ganz richtig aufgehoben :wink: (Möchte nicht wissen, was die da übers Fahren denken...)

Autor:  Alexandraf [ 31. Juli 2008, 17:50 ]
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Ich glaube man ist dort allem gegenüber aufgeschlossen, was mit Sinn und Verstand aufbauend passiert...
Schick Dir eine PM.

Autor:  Butterfly1 [ 1. August 2008, 17:46 ]
Betreff des Beitrags: 

...

Autor:  Mine [ 1. August 2008, 19:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Also ich finde das Buch von Bea Borelle für den Einstieg - und ich dachte darum geht es hier- (ebenso wie Nathalie Pequitts Pferdeschule) sehr gut und denke, wenn man diese Beiden Bücher gearbeitet hat, dann kann man immer noch entscheiden, Bodenarbeit ist was für mich und mein Pferd oder eben nicht und sich dann an dem bereits geleisteten erfreuen oder darauf aufbauen und weiter machen. Dann natürlich auch mit "schwererer Kost".

Aber das Pferd von hinten aufzäumen....

Autor:  yvi [ 1. August 2008, 23:02 ]
Betreff des Beitrags: 

:-|

Autor:  Horseman74 [ 2. August 2008, 00:03 ]
Betreff des Beitrags: 

Yvi:
Ömmm, ich frag mich gerade wonach Du dann überhaupt suchst:
Eine Bescheinigung, daß Du eh nichts neues brauchst, alles wichtige ausreichend hinbekommst und eigentlich alles völlig ok so ist wie es ist?

Geschlossenes Stehen in Kürze:
Halte das Pferd an, stell Dich bei Bedarf ins notwendige Viertel und schon müßte alles klappen. Wenn nicht, dann auf entsprechendes Bein stärker einwirken und später Einwirkung reduzieren, bis Wahl ds entsprechenden Viertels reicht.

Grundübungen:
Alles, was Du reitest, kannst Du auch am Boden machen. Die entsprechenden Hilfen resultieren aus den Hilfen unter'm Sattel und sind ja damit schon ausreichend erklärt. Wenn was nicht klappt, Hilfen einzeln üben bis gewünschte Reaktionen erfolgen, dann wieder im Zusammenhang anwenden.

Tja, das war's auch schon. Kurz, knapp und ohne WischiWaschi oder Alternativ-Kram. DAfür brauchste aber eigentlich keine Tips, sondern nur Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, die Dinge vom Sattel an die Hand zu übertragen.

Horsi

Autor:  yvi [ 2. August 2008, 09:17 ]
Betreff des Beitrags: 

:-|

Autor:  desert moon [ 2. August 2008, 10:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Horseman74 hat geschrieben:
Yvi:
Ömmm, ich frag mich gerade wonach Du dann überhaupt suchst:
Eine Bescheinigung, daß Du eh nichts neues brauchst, alles wichtige ausreichend hinbekommst und eigentlich alles völlig ok so ist wie es ist?


Danke, das dachte ich auch gerade! :roll:

Autor:  yvi [ 2. August 2008, 10:24 ]
Betreff des Beitrags: 

:-|

Autor:  Killerfauli [ 2. August 2008, 10:43 ]
Betreff des Beitrags: 

wenn der sattel kippt würd ich erstmal nen sattler rufen

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