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Aufrollen
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Autor:  HäppiBetty [ 28. Juli 2008, 10:58 ]
Betreff des Beitrags:  Aufrollen

Morgen :-D

Meine Stute (6) neigt zum aufrollen. Sie hatte jetzt 14 Tage verletztungsbedingt Urlaub, ist aber alles wieder ok, scheint sich vertreten zu haben, vorne.

Bevor das war, lief sie sehr gut, sie war durchlässig, lief sauber v/a im Takt etc. das ist alles was ich dieses Jahr eigentlich von ihr will.

So heute bin ich denn nachdem sie gestern Weideurlaubstag hatte, das erste Mal wieder in die Halle. Davor waren wir eigentlich nur im Busch.

Von an Anfang hatte ich nix in der Hand, sie hält zwar die Rübe hin, aber die Zügel schlackern durch :evil: Ich habe sie dann schön vorwärts geritten (nicht geschrubbt!) mit "langen" Zügeln, immer vor gegeben. Es blieb einfach nur Sch***** :?


Hat jemand ein paar Tips?

Ein RL meint dickeres Gebiss und mit Halsverlängerer reiten, diese Gummidinger kommen mir aber nicht an mein Pferd. Sie hat jetzt 18mm (oder 16?-normale Dicke)


Sättel, Zähne, alles takko. Hat jemand auch so ein Pferd und hat ein paar Tips auf Lager?

Betty

Autor:  lindaglinda [ 28. Juli 2008, 11:03 ]
Betreff des Beitrags: 

ein pferd, das sich aufrollt, korrigiert man nicht, indem man die zügel locker/lang läßt. die besondere schwierigkeit liegt hier darin, den kontakt zum maul JEDERZEIT aufrecht zu erhalten - denn sonst hat das pferd das erreicht, was es zu erreichen wünscht; sich der einwirkung des reiters zu entziehen. das mit dem loslassen machst du nur wenige male - dann hast du den salat...

:wink:

Autor:  Phillis [ 28. Juli 2008, 11:08 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Aufrollen

HäppiBetty hat geschrieben:
Ein RL meint dickeres Gebiss und mit Halsverlängerer reiten, diese Gummidinger kommen mir aber nicht an mein Pferd.


Sehr weise Entscheidung!

HäppiBetty hat geschrieben:
Sättel, Zähne, alles takko.


Rücken? War Das nicht Deine, die schicke Schimmelin mit Rückenproblemen... :?:

Wie immer führt der Weg von hinten nach vorne. Ist das HB aktiv, öffnet sie den Rücken, lässt sie den Antritt "durch" bis ans Gebiss? Da hilft viele Übergänge, Seitengänge, Stangen und Cavalettiarbeit.

Wie lief sie im Busch? Gerade bei solchen Pferden kann man ja wunderbar im Gelände, auf nicht ganz aalglattem Boden den Hals als Balancierstange wieder mehr zum Einsatz bringen und mit leichtem bergauf die richtige Haltung und Rückenaktivität fördern.

Ansonsten, kann ich nur raten; damit Du zum Nachgeben kommen kannst, muss das Pferd erstmal ans Gebiss herantreten, also Zügel kurz , Hand dran, egal wie eng sie sich macht und dann natürlich vom Bein nach vorne treiben. Wenn sie dann ans Gebiss tritt gefühlvoll mitgehen (kein Zügel durchhängen lassen, kein schnappender Zügel", beides sehr kontraproduktiv" auch nicht in den Übergängen und auch nicht als einseitiges Überstreichen als "Belohnung"!).

Allerdings muss ich sagen, nur weil sie jetzt einmal, nach langer Pause so lief, muss das ja noch nichts heißen :wink:

Autor:  cocoloco [ 28. Juli 2008, 11:12 ]
Betreff des Beitrags: 

das kenne ich.
wichtig ist eine tiefe hand, eine hohe hand macht das pferd eng.
bei meinem hilft es, viele übergänge zu reiten, vor allem innerhalb einer gangart und zwar ausschliesslich über den sitz. dabei mit der hand eine feine verbindung halten, dabei hand vor und zügel nicht so lang.
hab ich die hand nur 1cm zu weit hinten, wird er gleich eng...

Autor:  Snoeffi [ 28. Juli 2008, 11:12 ]
Betreff des Beitrags: 

unterschreibe bei Linda

Was mich stutzig macht, ist, dass das Aufrollen vor der Krankheitspause nicht da war und jetzt so stark auftritt. Das erscheint mir schon komisch, weil das Pferd ja gar nicht geritten wurde.

Ist es ein "Nichtannehmen des Gebisses" oder ein "Festhalten im Rücken" und dadurch nicht ans Gebiss rantreten? Beides geht natürlich Hand in Hand aber ich meine jetzt: "Wo ist die Ursache - eher am Maul oder eher im Rücken?"

Snoeffi

Autor:  cocoloco [ 28. Juli 2008, 11:33 ]
Betreff des Beitrags: 

naja, sie schreibt ja, das pferd neigt generell zum aufrollen.

ich kenn das von meinem, dass er sich dann gerne mal wieder eng macht, wenn wir was neues oder für ihn anstrengendes üben.

vielleicht ist das für die stute nach der pause auch anstrengender als vor der pause, daher das aufrollen.

Autor:  HäppiBetty [ 28. Juli 2008, 12:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Die Stute hat einen "leichten" KDG Schaden. Sprich eine Teilsubluxation, es nicht hochgradig, aber ebend eine Behinderung. In der Klinik 2 mal abgcheckt, ich soll sie reiten. Mein TA ist zufrieden mit ihr. Aber er ist VS-Reiter und auch wesentlich schmerzfreier als ich.

Sie neigte schon immer sich auf zu rollen und wie ein RL so schön sagte, sich nach Hinten raus zu verpissen auch ne Art von Arbeitsverweigerung :mrgreen:

Perfektes Gelände ist da, ebend unebend, Berge, keine Berge, Sandwege, Waldwege.

@Phillis was mir aufstösst, sind die KURZEN Zügel, damit fängt sie dann aber an einen Unterhals zu machen und kommt überhaupt nicht ans flüssige Laufen. Da sie sich dann extrem festmacht, bisher habe ich sie immer "korrigieren" können über halblange Zügel.

Heute morgen war es schon extrem, ich habe mich auch sehr geärgert.

Rückenschmerzen sind immer mal wieder da, dafür bekommt sie aber Akupunktur und Equitop M.

Je tiefer ich sie einstelle, (etwas unter Bug) desto "raumgreifender" werden die Bewegungen, nehme ich sie sehr kurz an die Leine, dann läuft sie echt bescheiden und stellt sich oben hin und macht sich fest. Ausserdem bügelt sie leicht und das wird dann noch schlim mer und das ganze Gangwerk ist dann so unbequem.


Es kann auch sein, wie Coco schon schrieb, vill nach dem Urlaub jetzt noch keine Einstellung zum Arbeiten hat??

Betty

Autor:  HäppiBetty [ 28. Juli 2008, 12:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Irgendwann einer hatte mir damals hier den Tip gegeben, Zügel lang???!! :roll: und vorwärts reiten. Nur im Gelände geht das garnicht mit ihr, das ist sie schnell heiss und fällt oft in Stechtrab.

Autor:  Phillis [ 28. Juli 2008, 12:41 ]
Betreff des Beitrags: 

Zum Zügelmaß, es sollte so gewählt werden, dass es so lang wie möglich ist ohne zu schlabbern oder durchzuhängen.
Einen kurzen Zügel konstant und somit weich und ruhig dran zu lassen, ist schlicht einfacher, als einen längeren Zügel.

Meiner Meinung nach, hört es sich so an, als könne sie am langen Zügel schlicht mehr ausweichen, sich mehr entziehen und geht somit zufriedener.

Wenn ihr gutes Gelände habt, würde ich definitiv da viel an dem Problemen arbeiten. Mit Betonung auf Arbeiten :wink:

Autor:  cocoloco [ 28. Juli 2008, 12:43 ]
Betreff des Beitrags: 

doch, zügel eher kurz aber hand vor! und treiben in die ruhige hand.
vorwärts muss sie gehen. deswegen tempounterschiede um sie ans bein/an den sitz zu bekommen.
vielleicht musst du eine gewisse zeit ignorieren, wo sie ihren kopf trägt, und konstant so reiten wie beschrieben.
meiner macht das anfangs in der biegearbeite öfter mal, wenn er dann locker ist klappt auch die verbindung besser.
ich reite ihn bewusst viel vw-aw.

was sagt denn dein rl?
das, was ich schreibe ist die kurzfassung von dem was ich immer höre :-)

Autor:  cocoloco [ 28. Juli 2008, 12:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Phillis hat geschrieben:
Zum Zügelmaß, es sollte so gewählt werden, dass es so lang wie möglich ist ohne zu schlabbern oder durchzuhängen.
Einen kurzen Zügel konstant und somit weich und ruhig dran zu lassen, ist schlicht einfacher, als einen längeren Zügel.


genau :mrgreen:

Autor:  babalou [ 28. Juli 2008, 13:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Was wirklich wichtig ist, was auch Linda geschrieben hat ist nicht dem Irrglauben zu verfallen je länger der Zügel desto länger der Hals.

Meiner verkriecht sich auch gerne, dann muss ich grade nochmal nachfassen und richtig von hinten fordern damit ich ihn dann wieder reell dehnen lassen kann, bzw. die reelle Aufrichtung erhalte.

Mein Fehler war auch immer: Der ist so empfindlich im Maul da hab ich halt nix in der Hand. Nein, du musst was in der Hand haben, sonst ist Käsequatsch. Also schön von hinten reintreiben, fleißig, aktiv mit Kadenz kein Renn-Flotti-Trab.

Grüße Babs

Autor:  HäppiBetty [ 28. Juli 2008, 13:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Was der RL sagt, hab ich ja oben geschrieben. :? das ist aber nicht meine Meinung.

Wie gesagt, bevor sie in die Pause ging, lief sie sehr sehr gut, für ihre Verhältnisse, aber heute :evil: :evil:

Na dann werde ich das mit dem kürzerem Zügel morgen nochmal aus probieren.

Autor:  SilentHill [ 28. Juli 2008, 13:36 ]
Betreff des Beitrags: 

Nach der Pause wird sie wohl etwas an Kondition verloren haben und mit "durchhängendem" Zügel so locker vor sich hinlaufen ist wohl angenehmer für sie... Du sagst, sobald du die Zügel aufnimmst, geht sie nicht mehr so rein und mach nen Unterhals - klar, das ist ja jetzt auch erstmal wieder anstrengender!!
Ich hatte mit meinem auch so ein Problem... Er ist recht schwer von hinten an den Zügel zu reiten und entzieht sich auch gerne mit einrollen dem Gebiss! Meine RLin erklärte mir, dass man Pferde, die Korrektur geritten werden müssen, weil sie sich extrem aufrollen, auch erstmal recht kurz nimmt mit einer RUHIGEN Hand, um ihnen das Vertrauen erstmla wiederzugeben. Dann werden sie erst nach für nach wieder vorgelassen! Ich habs mit meinem probiert und es läuft jetzt alles tuffi, obwohl er sich eine zeitlang so sehr entziehen wollte, dass er sogar Gas gegeben hat, sobald ich die Zügel aufgenommen habe.... Klar, ist ja dann auch mit Arbeit verbunden! :wink:

Autor:  sabrell [ 28. Juli 2008, 19:05 ]
Betreff des Beitrags: 

Moins

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