lore hat geschrieben:
a) es gibt keine "einfache lösung für alles", dafür sind pferde und pferdekrankheiten doch zu individuell
Deswegen müssen vor einer Behandlung durch Schöneichs evntl. vorhandene Röntgenbilder/Befunde mitgebracht werden und es findet am 1. Tag der Therapie eine umfassende Untersuchung des Pferdes statt mit einem Hufschmied und einem TA, der das komplette Pferd durchcheckt inkl. Zähe. Auch das Sattelzeug, Trense etc. wird überprüft.
"Eine einfache Lösung" ist das auch nicht. Da wird jedes Pferd individuell behandelt, bekommt eine andere Ausrüstung etc. Da wird wirklich geschaut, was dem Pferd am besten passt, immer in Abstimmung mit Hufschmieden, TA, Sattler etc.
lore hat geschrieben:
b) naja, das "geraderichten" des pferdes ist ja wohl schon in der ausbildungsskala verankert; hier wird gesagt dass es die grundlage für alles weitere gibt, bei der FN aber "erst" an 5. stelle steht; was ich mal wieder für falsche logik erachte, denn jeder der den sinn der ausbildungsskala verstanden hat, weiß dass nicht punkt für punkt abgearbeitet wird sondern alles ineinandergreift
Und wie viele versuchen es und wie viele können es? Es gibt auch genügend S-Dressur-Pferde, die völlig schief sind. Hier erlernt man durch eine spezielle Longiertechnik das Pferd an der Longe geradezurichten. Grade bei jungen Pferden oder in der Reha oder als Ausgleich später neben dem Reiten eine super Sache.
Und ich habe noch nie ein Pferd SO den Rücken aufwölben sehen - klasse! Die bekommen auf einmal RICHTIG Schwung!
Ach ja - man bekommt auch gezeigt, wie man es unter dem Sattel macht. Individuell, für jedes Pferd verschieden.
lore hat geschrieben:
c) es wir mit pferden bis 1,70m in einem round von 11m (!!!) durchmesser (für größere 13m durchmesser) im schritt und jog (langsamer trab) gearbeitet: was ist mit den gelenken? werden die pferde nicht eher überstellt als "gebogen"? und wo bleibt die schub- und tragkraft?
Hast Du Dir angeschaut WIE die longieren? Das geht weniger auf die Gelenke als normales Longieren auf größeren Zirklen, da akribisch darauf geachtet wird, dass die Pferde absolut senkrecht auffußen. Ein in-die-Kurve-legen oder ähnliches ist tabu. Nur so funktioniert auch die Diagonalverschiebung, d.h. das Gewicht der Vorhand auf die Hinterhand zu bekommen. Womit wir schon wieder bei der Trag- und Schubkraft wären, die ja nur aus der Hinterhand kommen können.