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Pferd wehrt sich gegen alles beim reiten mit extrm steigen
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Autor:  Orlando/Kathrin [ 9. Juli 2008, 09:49 ]
Betreff des Beitrags:  Pferd wehrt sich gegen alles beim reiten mit extrm steigen

Hallo!
Ich habe da ein Pferdchen bei uns (in dem Stall wo ich einstaller bin)stehen, welches sich permanent gegen jegliche Reiterhilfen durch extrem fieses Steigen wehrt (es fängt schon beim Schrittreiten an, wenn er irgendwo nicht hin will). Man hat das Gefühl es ist ihm auch egal beim Steigen, ob er sich oder dem Reiter dabei weh tut...
Was ganz erschreckend ist, das dieses Pferd überhaupt keinen glanz in den Augen hat (ich hoffe ihr wisst was ich meine).
Er hat, soviel ich weiß, beim Vorbesitzer in jungen Jahren viel leisten müssen und ist damals über die verdener Auktion zum Vorbesi. gekommen (Ist glaube ich bis M oder S ausgebildet und plaziert gewesen), bei der jetzigen Besi (sie hat ihn jetzt auch schon fast 10 Jahre) müsste max. auf A-Niveau gehen. Mehr ist da reiterlich nicht drin.
Das Steigen hat er vor ca. 4 Jahren erst angefangen, als er in Beritt war, soviel ich weiß, die Bereiterin damals war zwar eine gute Reiterin, aber hatte auch ihr Grenzen und als er angefangen hat zu Steigen, hat sie den Beritt aufgegeben.
Soweit ich weiß ist alles abgeklärt, was die Gesundheit und Sattelzeug angeht...

Habt ihr eventuell eine Idee was man mit solch einem Pferd machen kann, damit er eventuell A: weider Lust an der Arbeit bekommt und B auch wieder "diesen Glanz" in den Augen??

Ich weiß es nicht...

LG
Kathrin

Autor:  lindaglinda [ 9. Juli 2008, 09:53 ]
Betreff des Beitrags: 

ja kathrin, ich hätte da ne idee. aber die will hier ganz sicher keiner hören...

Autor:  Orlando/Kathrin [ 9. Juli 2008, 09:53 ]
Betreff des Beitrags: 

gern als PM

Man möchte der Besi doch gern helfen, es ist wirklich ein Extrem...

Autor:  lindaglinda [ 9. Juli 2008, 09:56 ]
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kathrin, ich mach da kein geheimnis von, das geht auch hier;

so ein pferd, das seit jahren steigt, ist kaum mehr zu korrigieren, schon gar nicht dauerhaft. egal, aus welchem grund es steigt - es ist lebensgefährlich. aus der hand geben würd ich so ein tier auch nicht mehr - also bleibt nur noch der letzte gang.

:wink:

Autor:  Kid Vicious [ 9. Juli 2008, 09:59 ]
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Ich glaube ich weiß was Linda meint...... :?

Für mich hört es sich so an, als gäbe es vorher keine argen Probleme - jedenfalls nicht was das Steigen betrifft. Es schien erst beim Beritt angefangen zu sein, was nicht gerade für die Bereiterin spricht :roll: :?

Ich würde einfach ganz von vorne anfangen (im Umgang steigt er doch nicht, oder?) und viel vom Boden aus machen, ihn einfach i-wie beschäftigen und bespaßen. Wenn es im Gelände keine Schwierigkeiten gibt - das wird ja meist nicht mit Arbeit verbunden - würde ich auch viel raus gehen und ihm Abwechslung bieten.

Nach und nach würde ich wohl wieder mit LEICHTER Hallen-/Platzarbeit beginnen. Wirklich nicht lange.... Meinetwegen auch 5 Minuten nach dem Ausritte am langen Zügel Schritt gehen. Das dann langsam steigern, aber wirklich so, dass er sich nicht überfordert fühlt....

Autor:  diealtekitti [ 9. Juli 2008, 10:04 ]
Betreff des Beitrags: 

lindaglinda hat geschrieben:
kathrin, ich mach da kein geheimnis von, das geht auch hier;

so ein pferd, das seit jahren steigt, ist kaum mehr zu korrigieren, schon gar nicht dauerhaft. egal, aus welchem grund es steigt - es ist lebensgefährlich. aus der hand geben würd ich so ein tier auch nicht mehr - also bleibt nur noch der letzte gang.

:wink:


Bei Linda anschliess....


Meine alte Stute war eine Steigerin...hab mich dreiviermal mit ihr hingesetzt und dann ist sie zur Seite gefallen. :asad: Bin aber immer rechtzeitig aus den Bügeln und abgesprungen. Meist deutete es sich schon an, wenn man sie zwang weiterzugehen, weil sie vor irgendetwas scheute.
Bei ihr fanden wir aber heraus, dass es sich um eine Rückenproblem handelte, dass wohl durch dauerhaftes falsches Reiten mit dem Schlaufi durch die Vorbesi kam.
Hätten wir nix gefunden, dann weiss ich auch nicht....vllt. wäre sie dann früher auf die immergrünen Wiesen galoppiert.

Autor:  Tinkerbell [ 9. Juli 2008, 10:06 ]
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Naja, außerdem letzten Gang kommt noch ne andere Möglichkeit in Frage, aber dass will hier sicher auch keiner hören...

Ist aber schonmal sehr wirkungsvoll!

Wobei es bei diesem Pferd auc schon zu spät sein könnte, das hätte direkt am Anfang passieren müssen...

Autor:  Pamina [ 9. Juli 2008, 10:07 ]
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Die ist sauer und frustriert und hat keinen Bock mehr. Die braucht jemand, der was ganz anderes mit ihr macht (Zirkuslektionen, Westernreiten, Clickern, distanzreiten, was weiss ich).

Und nichts mehr verlangt, bis sie wieder Vertrauen fasst.

Autor:  lucky-nadine [ 9. Juli 2008, 10:12 ]
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sicher, dass ihm nix weh tut? Wenn er auf Treiben so reagiert und so blockiert ist da meistens ne Schmerz-Ursache.

Dass man gleich den letzten Gang gehen soll find ich jetzt etwas übertrieben. Natürlich ist das sch*** dass die Bereiterin das Pferd gefordert hat, dann aber aufgab, als die Probleme anfingen.

Ich bin mit Sicherheit nicht einer der besten Reiter, aber Steiger hab ich schon so einige korrigiert. Da gehört viel Mur, aber auch Geduld, Fingerspitzengefühl und auch mal ordentlich Durchsetzungsvermögen dazu.

Die Besi scheint das ja nicht hinzubekommen. Ich an ihrer Stelle würde das Pferd noch mal komplett durchgucken lassen, ob wirklich alles ok ist, dann ne auszeit gönnen (Weide, Longe, Bodenarbeit, ggf. einfahren, usw.) udn dann mit einem erfahrenen Ausbilder neu anfangen.

btw: wie alt ist das Pferd jetzt?

Autor:  Orlando/Kathrin [ 9. Juli 2008, 10:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich weiß auch was Linda meint... :evil:

Vom Boden aus ist er lieb...
Irgendwie, will sich mein Bauchgefühl nicht damit abgeben...

Autor:  Phillis [ 9. Juli 2008, 10:16 ]
Betreff des Beitrags: 

Genau genommen gibt es 3 Möglichkeiten:

1.Das Pferd zu jemandem in Beritt schicken, der sich zu traut, das zu korrigieren (davon gibts nicht viele, die Steiger nehmen), könnte aber extrem unangenehm werden, fürs Pferd, für den Bereiter und auch für potentielle Zuschauer, Erfolg wäre nach so vielen Jahren fraglich...

2. Pferd ein Jahr 24/7 Wiese schicken. Danach nochmal komplett durchchecken lassen, dann in Beritt schicken, der sich mit Problempferden auskennt und es langsam angeht, aber auch hier wäre der Erfolg fraglich, vielleicht ginge es, wenn man das Reiten auf Gelände-bummeln belässt...

3. Pferd in Rente schicken (aber keinesfalls abgeben) oder eben der letzte Gang

Ein Pferd das so lange schon steigt, und das ohne dass es wirklich schwere Anforderungen erfüllen muss, zumal es gesundheitlich in Ordnung ist, würde ich als rettungslos versaut bezeichenen (und selbst wenn es was gesundheitliches gewesen wäre, nach so vielen Jahren ist dieses Verhaltensmuster drin). Ihr tut dem Pferd m.E. keinen gefallen, wenn ihr es weiter versucht.

Autor:  Diva [ 9. Juli 2008, 10:22 ]
Betreff des Beitrags: 

Meines Erachtens gibt es schon einen guten Grund weshalb ganz viele Top-Reiter Steiger nicht in Ausbildung nehmen...
Nach meiner Erfahrung kommt das immer wieder.
Selbst wenn man sowas korrigiert, irgendwann kommt wieder etwas was dem Pferd nicht passt und es geht wieder unkontrolliert hoch.

Autor:  Orlando/Kathrin [ 9. Juli 2008, 10:24 ]
Betreff des Beitrags: 

Moment, die Bereiterin hat ihn vielleicht auf L-Niveau geritten, mehr war das nicht, also von Überforderung kann mann hier denke ich nicht reden...

Er ist jetzt glaube ich mittlerweile 17 Jahre alt??? (Angabe ohne Gewähr)

LG
kathrin

Autor:  Kid Vicious [ 9. Juli 2008, 10:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Orlando/Kathrin hat geschrieben:
Moment, die Bereiterin hat ihn vielleicht auf L-Niveau geritten, mehr war das nicht, also von Überforderung kann mann hier denke ich nicht reden...


Vllt hat aber gerade DAS Erinnerungen geweckt...

Autor:  Bambi2007 [ 9. Juli 2008, 10:26 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo Ihr Lieben,

ich bin die ganze Zeit (seit Jan. 08) unregelmäßig das Pferd geritten.
Und der hat definitiv keinen Bock mehr. Wir haben bisher so gut wie alles versucht. Vor gut 4 Jahren war je das Problem mit dem Steigen bei der Bereiterin. Daraufhin habe ich sie zu einem Chiro-Osteopathen geschickt. Das Pferd war komplett ausgeränkt und ist 8 Monate jeden Monat kontrolliert wurden und je nach Befund behandelt wurden. In der Zeit wurde er ansonsten nur gekuschelt und auf die Weide gestellt. Nach gut 8 Monaten haben wir mit führen angefangen, nach 9 Monaten mit Bodenarbeit, nach 10 Monaten mit Longieren, nach 12 Monaten mit reiten nach dem longieren. Habe dann den Stall gewechselt und die Besi + RBT haben alleine weiter gemacht. Jedoch wurde nicht wirklich großartig gearbeitet. Im Januar sind sie dann zu uns umgezogen und auf Grund von Zeitproblemen habe ich angefangen ihn wieder mitzureiten. Im März hatte er dann einen Unfall und er hat sich eine Hüftfraktur zugezogen. Seit Juni dürfen wir wieder anfangen. Dr. Breiling war da und hat ebenfalls abgenickt. Sattel wurde angepasst - passte nicht richtig. Augen und alles drum und dran wurde kontrolliert. Vorerst war das reiten zwar sehr anstrengend da er sehr glotzig ist, aber es ging und macht auch unheimlichen Spaß, da das Pferd super Gänge und super ausgebildet ist.
Habe ihn auch wieder VORWÄRTS geritten, wurde leider nie richtig gemacht, da er schlecht im Rücken loslässt und er "versammelt" einfach einfacher zu sitzen ist. Letzten Montag wollte ich dann wieder richtig Trainieren und habe eine Trainingsstunde gehabt. Der Trainer kam und das Pferd ging nur noch Rückwärts, auf jedlichen Druck wurde nur gestiegen.

So das war verdammt lang!

Habe gestern aber das Handtuch geworfen. Werde da mächtig sauer über solch ein Verhalten und mir ist mein Leben zu kostbar um mich platt machen zu lassen.

Er macht total dicht. Es ist noch nicht mal ein ruhigs Spazieren gehen möglich.

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