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Hinter der Senkrechten wie Teufel - nimmt das Bein nicht an
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Autor:  Courtage [ 28. Mai 2008, 00:13 ]
Betreff des Beitrags:  Hinter der Senkrechten wie Teufel - nimmt das Bein nicht an

Also,bevor alle herumschreien wie kann ich nur das Pferd schon reiten wenn es doch erst ein paar Tage da ist:
1. Pferd fühlt sich pudelwohl und ist super relaxed
2. Ich brauch einen Sattel - und da bin ich gerad am Suchen. Den muss ich dann natürlich auch beim Reiten testen :wink: Hab jetzt den zweiten da, demnach heute das zweite Mal zu Haus draufgesessen. Der erste Sattel (Wintec) lag meiner Meinung nach hinten zu tief, mal ganz davon abgesehen konnte ich nicht drin sitzen.

Hab also heute den zweiten drauf gepackt (County) und war ca 15 min auf dem Platz. Nun zum Problem:

Ich bin an beiden Tagen nur jeweils ca. 15 min geritten, Schritt und etwas Trab ganze Bahn. Das Pferd stand recht lange nur auf der Weide und war ab und zu im Gelände.

Was mir nun etwas Gedanken bereitet ist, dass er vieeeeeel zu sehr hinter die Senkrechte kommt. Man nimmt im Prinzip die Zügel minimal (!!!) auf,schwupp ist der Kopf Gott weiß wo. Das Bein nimmt er kaum an,musste mir heute eine Gerte mitnehmen. Sicher, nach dem Bisschen kann man das noch nicht so beurteilen, hab aber Bedenken dass es so bleibt.

Normal kenn ich es ja so: Leichte Verbindung zum Maul,hinten ran treiben damit er sich die Anlehnung suchen kann. Aber an rantreiben ist nicht zu denken,reagiert ja nicht,an leichte Verbindung ist auch nicht zu denken, er verkrümelt sich ja sofort. Die Zähne wurden gerad erst nachgesehen,er hat ein normales,einfach gebrochenes Gebiss drauf.

Zu sehen ist das Ganze übrigens auch in der Erzählecke "Fanclub der bunten Füchse" Seite 9. Dort sind zwei Fotos online.

Wie gesagt,sooooo gut kann ich es sicher noch nicht beurteilen,aber Gedanken mach ich mir jetzt schon :roll: Ich bin ja eigentlich eh der Buschfan,dennoch finde ich sollte ein Pferd schön locker gymnastiziert sein - das hier ist aber einfach nur Kopp runter hauen sobald die Zügel da sind. Möchte nicht dass sich das weiter so festigt!Auch wenn es derzeit immer nur ganz kurze Intervalle sind in denen ich drauf sitze.

Tipps?Ratschläge?Bitte :-D

Autor:  Bazooka [ 28. Mai 2008, 05:38 ]
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Wie reagiert er, wenn Du die Zügel ganz lang lässt?
Wie wurde er vom Vorbesitzer geritten?
Was sagt Vorbesitzer dazu?

Autor:  galante [ 28. Mai 2008, 05:48 ]
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Könnte natürlich auch dei fehlende Muskulatur sein, wenn er so lange gestanden hat und im Vorwege beim Vorbesitzer schlechtes Reiten. Denke eine Mischung aus beiden.

Autor:  Grandessa [ 28. Mai 2008, 07:15 ]
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Das Problem kenne ich und habe es bei meinem immer wenn es ihm zu anstrengend wird - allerdings nimmt der das Bein schon an.
Daher folgende Vermutung:
Du sagst, das Pferd wurde lange nicht geritten?
Kann natürlich sein, daß es ihm nun mit dem Reitergewicht alles zu anstrengend ist bzw. er nicht die notwendige Rückenmuskulatur hat. Ist dann zu betrachten wie ein junges Pferd - einige laufen dann mit weggedrücktem Rücken und Nase in der Luft - andere wölben den Rücken extrem auf, um das vorerst unangenehme Reitergewicht auszugelichen und beißen sich dabei in die Brust.
Vielleicht nur jeden zweiten Tag reiten und den andern Tag locker ausgebunden longieren, damit sich wieder die notwendige Muskulatur bildet.

Autor:  Rhapsody [ 28. Mai 2008, 08:44 ]
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:-|

Autor:  Rocket-star [ 28. Mai 2008, 09:34 ]
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Das hat meiner früher auch gemacht als ich ihn kaufte!
Ich bin erstmal ins Gelände gegangen und am langen Zügel schön vorwärts getrabt, bis er abgeschnaubt hat und einfach mal den Hals hat fallenlassen.
Dasselbe nachher in der Halle/Platz! erstmal vorwärts und dann vorsichtig den Zügel annehmen, leichte Verbindung herstellen und gut nachtreiben.

Meiner hat das schnell verstanden!
Viel Glück!!!

Autor:  anjachristina [ 28. Mai 2008, 10:58 ]
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Hi,
der verkriecht sich. Das machen so einige Pferde. Sie weichen den Hilfen aus, um sich zu schonen. Die Ursache ist meist ein Fehler beim Einreiten. Der hat einmal kapiert, wie er sich rauswuseln kann und das macht er dann, wenn ihm danach ist. Das dauert ewig, bis man das wieder rausgeritten hat, aber Du hast ja kein Dressurpferd, sondern ein Buschpferd. Wenn Du ihn im Busch reitest, muss er eh flott vorwärts und dann wird er auch Muskeln und Kondition aufbauen. Also mir wärs an Deiner Stelle egal.
Grüsse

Autor:  Charly08 [ 28. Mai 2008, 11:01 ]
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Mein Rat: Probier nicht einfach Sättel aus sondern lass da einen Fachman ran damit Du Dir nicht gleich am Anfang die Rückenmuskulatur falsch züchtest. Wo wohnst Du denn? Vielleicht kennt jemand einen GUTEN Sattler in der Gegend.

Autor:  hanno [ 28. Mai 2008, 12:06 ]
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Hab das gleiche Problem mit meinem Youngster, allerdings nur auf dem Platz.
Hab ganz ganz kleine Plastiksporen dran und wenn der Herr meint er muß mein Bein wieder völlig ignorieren gibt es einen kleinen Picks. Also erst normal Bein und dann Picks.
Mittlerweile reagiert er super und verkriecht sich nicht mehr so.
Er ist eine echte Herausforderung für meine RL :mrgreen: .
Ich hab sie letzte Woche mal raufbefördert. Fedi fand es komisch und blieb immer bei mir stehen :mrgreen: ich mußte mich dann außerhalb vom Platz auf die Bank setzen.
RL war ganz schön am Meckern :mrgreen: Nun weiß sie aber wie es mir da oben geht. Di war es bombastisch, der Herr hat sich endlich mal gedehnt und nimmt das Bein jetzt an.

Autor:  Courtage [ 28. Mai 2008, 12:39 ]
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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!
Mir gefällt die Idee von Rocket Star am Besten...ich denke fast so kann es erstmal am besten klappen.
Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten,wenn der Zügel erstmal fast weg bleibt und er überhaupt wieder lernt auf das Bein zu reagieren...Klar,im Busch braucht man das nicht so,aber wie gesagt - ich finde auch ein Buschpferd sollte locker sein und sicher an den Hilfen stehen.Und wenns nur im Schritt im Gelände ist.
An erster Stelle steht sowieso langsames und vorsichtiges Angewöhnen,damit er sich wieder an den Reiter gewöhnt. Hab nur einfach Angst,dass sich das so einschleicht...

@Charly: Es findet lediglich eine Vorauswahl der Sättel statt.Danach lass ich da sowieso noch vom Sattler nachsehen!

Autor:  galante [ 28. Mai 2008, 13:38 ]
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Vorsicht mit Zügel lang!! GEnau das ist es ja was Pferdi will, sich entziehen.
Du kannst nur richtige muskulatur aufbauen wenn Du ihn von hinten nach vorne reitest. Nehm Dir kleine Sporen, damit er wieder den nötigen Respekt für das bein bekommt und dann reite ihn lieber unter Anleitung von kurzen zum langen zügel.
Hast Du ihn erst einmal am Bein wirds einfacher. Aber ich finde es ist einfach einen "Sternengucker" zu korrigieren als ein Pferd was sich gnadenlos aufrollt.
Habe auch grade so eine Stute in Ausbildung, die leider mit Schlaufen eingeritten wurde und so gar kein Vertrauen zur Hand/Reiter hat. Die verhält sich, rollt sich auf oder rollt sich auf und rennt. Beides doof...
Ich lasse erst mal die hand "stehen" und versuche sie über Takt und Tempo zum Loslassen zu bringen. Erst habe ich einen relativ kurzen zügel und ich reite so lange damit am Anfang der Stunde bis ich einen "Zug" am Zügel bekomme, dann bin ich in der Position wo ich kontrolliert die Nase vor die Senkrechte bekomme!
Denn ohne Maulkontakt, keine Spannungsbrücke zwischen HH und Maul, so mit kein aufgewölbter Rücken
Ist schwierig und läßt sich nicht in 2 Wochen korrigieren!

Autor:  Bajana [ 28. Mai 2008, 13:41 ]
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SO wie Galante das macht hats mir meine RL bei einem Pferd geraten, dass ich mal kurzfristig geritten bin, der hat sich auch imemr Aufgerollt. Wurde auch meist direkt besser, wenn ich trotzdem dran geblieben bin.

Autor:  galante [ 28. Mai 2008, 13:50 ]
Betreff des Beitrags: 

Eben Bajana, so eine Korrektur dauert super lange und muss von jemanden gemacht werden der sich damit auskennt sonst kann ein kurzer Zügel ganz schnell zum Verhängniss werden. Außerdem muss man so ein Pferd erst einmal elekrtisch am Bein bekommen. Das wäre der erste Schritt!!
Auch wenn ich eher ein Outdoorhopser bin, korrekt reiten kann ich überall!

Autor:  wednesday [ 28. Mai 2008, 13:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Vielleicht hilft folgender Kurzartikel auch ein wenig weiter ...

http://www.geraderichten.de/artikel/einrollen.htm

Autor:  Rocket-star [ 29. Mai 2008, 10:12 ]
Betreff des Beitrags: 

galante hat geschrieben:
Vorsicht mit Zügel lang!! GEnau das ist es ja was Pferdi will, sich entziehen.


Es geht ja erstmal darum dass das Pferd am Bein reagiert und von sich aus den Hals fallen läßt!
Wenn das Pferd also fleißig nach vorn trabt, den Hals fallen läßt, nimmt man langsam und behutsam kontakt auf und treibt an den Zügel heran!
Aber bevor ich den Zügel annehme muß ich ja erstmal die HH aktivieren..

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