Ententeich
http://www.unserententeich.de/

Ausbildung/Aufbautraining von 1,80 Gerippe
http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=8&t=14794
Seite 1 von 2

Autor:  Anonymaus [ 26. Mai 2008, 23:42 ]
Betreff des Beitrags:  Ausbildung/Aufbautraining von 1,80 Gerippe

Hallo Enten,
ich hab im Moment ein Problem mit einem Berittpferd, weil ich so einen Fall wie ihn noch nicht hatte. Es handelt sich um einen 1,80 Holsteiner, 6 Jahre alt. Er hat gerademal Grundausbildung, vgl mit einem 3 Järigen im Herbst, falls ihr wisst was ich meine.
Die Besitzerin ist sehr zierlich und kann nichts! Ich gebe ihr 1 x Unterricht und reite das Pferd 1x in der Woche. Er steht neuerdings 24/7 auf einer (sehr fetten) Weide und bekommt 1,5 - 2,5 kg Müsli/Tag. Er wird leider nur 1x tägl. gefüttert. Er hat inzwischen immerhin so zugenommen, dass ich der Meinung bin, das man ihn wieder arbeiten kann. Schätzungsweise v.a. durch die Weide. Ich hab zur Bedingung gemacht, dass er bevor ich ihn weiter arbeite nochmal einem TA und einem Schmied vorgestellt wird. Denn zu dem immer noch recht schlechten Futterzustand kommen schlechte Hufe und ein Bein, das merkwürdig angelaufen scheint.
Gesetzt den Fall das TA und Schmied grünes Licht zum Aufbautraining geben, wie würdet ihr ihn trainieren?
Was ich vor allem üerlege - auf der einen Seite braucht er Training um Muskeln aufzubauen, auf der anderen Seite soll er ja auch noch deutlich an Speck zulegen. An und für sich ist das Pferdchen sehr nett, wahnsinnig lieb und arbeitswillig und stellt sich sehr gut an. Schritt, Trab, Galopp ok, noch etwas unbalanciert, sucht Anlehnung...

Ich bin dankbar für Tips und Erfahrungen,
die Maus

Autor:  Phillis [ 26. Mai 2008, 23:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Da Du keine Bilder eingestellt hast, würde ich nur pauschal raten, lieber zu warten, bis er wirklich genug auf den Rippen hat. Wenn er schonmal am zu nehmen ist, dann können 2-4 Wochen länger "Urlaub" einiges ausmachen.

Wenn Du ihn arbeitest, sollte es selbstverständlich sein, dass er entsprechend zusätzlich Futter bekommt.

Viel Schritt, tägliche Arbeit, aber nicht zu lange ist erstmal das sinnvollste. Und natürlich vermeiden von Stress.

Autor:  zera [ 27. Mai 2008, 00:57 ]
Betreff des Beitrags: 

Schiebt dem mal vorsichtshalber ne Wurmkur gegen Bandwürmer rein - Droncit beispielsweise. Kostet zwischen 10 und 15 Euro und belastet das Pferd nicht über die Maßen. Gegen Bandwürmer helfen sämtliche normale Wurmkuren nämlich NICHT.

Enn der TA das ok gibt: Gelände, gelände, Gelände. So ein großes Pferd in einem derart schlechten Zustand braucht ungleich länger als ein "Pony", um sich zu entwickeln.
Wenn er jetzt vom Futterzustand besser wird, musst Du damit rechnen, dass er noch mal ins Wachstum kommt.
"Kringelreiterei" wird so einem riesigen Schiff erstmal schwer fallen, denn die nötige Muskulatur hat der garantiert nicht in Null komme nichts aufgebaut.
Am stressfreiesten für Euch beide kannst Du das im Gelände gestalten: Bergau/bergab für die Muskulatur, den gleichgewichtssinn und die Bewegungsfähigkeit - die verhältnismäßig geraden Strecken zur Schonung der Gelenke.

Und dann im Gelände so arbeiten, wie man eine Remonte eben auch auf dem Platz arbeitet... über den Rücken, vorwärts, Dehnungshaltung usw.

Autor:  Claudius [ 27. Mai 2008, 06:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Stoffwechselprobleme?
Laßt mal ein Blutbild machen...

Autor:  cora78 [ 27. Mai 2008, 08:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Wenn der Doc grünes Licht gibt, das Pferd nicht verwurmt ist und Blutbild da ist, würde ich auch viel ins Gelände gehen und das Futter nach und nach mit der Arbeit hochsetzen. Viel gutes Heu, Hafer, dreimal die Woche Mash und einen guten Tip von der lieben Hex :wink: kann ich nur weiter geben, wäre jeden Tag eine Flasche Malzbier in die Tränke. Das würde auch den Hufen gut tun (ist Biotin drin). Und ein gutes Mineralfutter. Wenn es finanziell drin ist, Iwest Magnolythe und Magnoturbo geben. Myoplast ist für solche Pferde auch gut.

Viel Glück!

Autor:  biest_09 [ 27. Mai 2008, 08:41 ]
Betreff des Beitrags: 

WARUM ist der Gute denn so dünn?
Habe selber ein 1.77m Schiff den ich sehr mager bekommen habe und jetzt nach 2,5 Jahren erst richtig zu frieden mit ihm bin.
Ich habe alles von Bandwurkur, über Blutbild, Kotprobe usw gemacht und jeder erzählte mii8r das mein Pferd gesund ist.
Futter hat er bekommen, da hätte ich 3 Pferde von ernähren können. Vor 1,5 Jahren habe ich dann den Stall gewechselt und siehe da.... Mein Pferd wurde runder von Monat zu Monat.
Bei ihm war es einfach rein psychisch. Der war durch mit den Nerven. Nun fühlt er sich wohl, bekommt Silage und Hafer und es geht ihm Top....

Gutes Heu, besser noch Silage ist das A und O und dann wirklich sehen das er sich wohlfühlt. Manche sind da halt sensibler wie andere.
Ich würde auch mit einem sicheren Pferd ins Gelände gehen, berg auf, berg ab. Erstmal kein Stress sondern Seele baumeln lassen. Schön vw/aw...

Autor:  hexicat [ 27. Mai 2008, 08:52 ]
Betreff des Beitrags: 

unser Junger (7) ist ja auch ein Stück über eins achtzig...und ein Schlaks, seufz...

ich fütter mir auch einen Wolf...Weide, Heu, Hafer und Mash sind klar, was bei ihm auch sehr gut ist, ist Luzerne...ich fütter die von Hartog oder Hippolyt in rauhen Mengen....jetzt ist er wenigstens einigermassen anschaubar...aber gegen die Stuten...nochmal seufz...dazu gibts Bierhefe und Mineralfutter und wegen des Shivering noch ein Aminosäurekomplex mit Tryptophanen und Lysin sowie Schüssler Salze

allerdings war seine Mutter auch so eine, die wurde dann erst mit sieben oder acht breit, vorher war sie auch nur lang. Bei den Riesen darf man nicht vergessen, dass die einfach länger brauchen...

ich hoffe nur, der wird nicht noch größer, ich komm eh schon ohne Leiter nimmer hoch (bin nur 1,62)

Autor:  Irish [ 27. Mai 2008, 10:15 ]
Betreff des Beitrags: 

ich hatte auch mal ein 176cm großes schlachtschiff mit wenig tiefgang, weil zu wenig auf den rippen.

der stoffwechsel is einfach zu flott und aufregung macht es dürr...
helfen tut weide, konstante beziehungen, im winter 4x heu, mash, ausreichend kraftfutter und regelmäßige arbeit.


was dein berittpferd angeht, ich würd ihn ganz normal trainieren, wie jedes andere junge pferd. nix besonderes nur weil er dünn ist. da würd ich halt eher auf die fütterung und die stallumgebung achten.

Autor:  Katjes [ 27. Mai 2008, 10:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Mein Pferd ist auch so ein Riese und war sehr klaterig, als ich ihn bekam.
Ich habe ein Blutbild und eine Wurmkur machen lassen. Es wurde dann ein Mineralstoffmangel festgestellt.
Mein Pferd bekommt nun durchgehend seit ca. 1 Jahr Haemolytan 400 (Aufbaugesöff), Myoplast für die Muskeln und Raufutter ohne Ende.
Er sieht inzwischen prima aus :-D

Autor:  Charly08 [ 27. Mai 2008, 13:42 ]
Betreff des Beitrags: 

Bei so einer Größe wiegt das Pferd trotzdem es dünn ist sicher über 800 kg. Insofern reicht EINE Wurmkur nicht aus, auch nicht wenn sie für 750 kg berechnet ist. Insofern können sich evtl, so einige Würmer in dem Pferd tummeln falls bisher nicht für das richtige Gewicht entwurmt wurde.

Da wir öfter die Pferdewaage bei uns haben, sind wir solchen Problemen auf die Schliche gekommen - viele Besitzer waren erstaunt was ihr Pferd doch so an Masse hatte....

Autor:  Granit [ 27. Mai 2008, 16:13 ]
Betreff des Beitrags: 

Hallo,

ich glaube das 1,5kg Müsli, bei nur einer Fütterung am Tag viel zu wenig ist.

Bei mir bekäme so einer wesentlich mehr und dann auch Hafer, bei drei Fütterungen am Tag und zum Weidegang noch langfaseriges Heu.

Wenn der mit Fell und Hufe Probleme hat schüttest du dem noch jeden Tag ein Fläschchen Malzbier durch den Hafer und dann wird das in wenigen Wochen besser.

Das Pferd könnte allerdings etwas lebendiger werden, daher ruhig etwas weiter trainieren :-D

Autor:  Rhapsody [ 27. Mai 2008, 18:47 ]
Betreff des Beitrags: 

:-|

Autor:  Anonymaus [ 2. Juni 2008, 13:20 ]
Betreff des Beitrags: 

Vielen Dank, das hilft mir schonmal weiter.

Es gibt wohl unterschiedliche Gründe dafür warum er so dünn ist.
Wachstum, häufiger Stallwechsel, zuwenig Futter, nicht so tolle Haltungsbedingungen...

Allerdings steht er jetzt super artgerecht, mit Heu und Weide all you can eat. Inzwischen hab ich auch die Besitzerin soweit, dass sie mehr Futter füttert

Ich denke das wird dauern bis der wieder rund ist *seufz*

Der Tip mit der doppelten Dosis Wurmkur ist super, Danke.

Werd ihn jetzt viel im Gelände arbeiten und 2x die Woche leichte dressurarbeit auf dem Platz. r bietet sich wirklich toll an, wenn man einmal oben ist merkt man gar nicht mehr das das Pferdchen so groß ist


Vielen Dank für die Hilfestellung :)

Autor:  Irish [ 2. Juni 2008, 13:39 ]
Betreff des Beitrags: 

Anonymaus hat geschrieben:
, wenn man einmal oben ist merkt man gar nicht mehr das das Pferdchen so groß ist


stimmt sowas merkt man erst beim fallen und beim einparken im hänger! :-|

Autor:  Charly08 [ 2. Juni 2008, 13:56 ]
Betreff des Beitrags: 

Irish - DU doch nicht :mrgreen:
Bei Deiner Länge! Da guckst Du ja immernoch drüber!

Seite 1 von 2 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
http://www.phpbb.com/