Hammer! Ich hab grad unsere Verbandszeitschrift "Pferdeforum" gelesen - und unter dem Titel "Ausbildung oft mangelhaft" hat eine Redakteurin (oder so) ganz, ganz sauber aufgeräumt mit der "neuen deutschen Reitweise".
Sie bezog sich auf das Weser-Ems-Nachwuchs-Casting - einer netten turnierähnlichen Veranstaltung, wo es hauptsächlich um junge Ponys, aber auch um deren Reiter geht.
Das ist mit Abstand der beste Artikel, den ich überhaupt jemals in so einer Zeitschrift gelesen habe. Hoffentlich nehmen es sich wenigstens ein paar Reiter/Ausbilder zu Herzen, so wie es sich die Verfasserin erhofft.
Zitat:
[...] Die meisten (der eigentlich guten Ponys) waren stark über die Hand geritten und hatten dadurch mit taktproblemen und mangelnder Losgelassenheit zu kämpfen. Von remontemäßiger Ausbildung, die ja zumindest bei den drei- und vierjährigen Ponys selbstverständlich sein sollte, keine Spur. [...]
Zitat:
[...] Eine Bewertung der Ausbildung mit einer 4,5, 5 oder 5,5 ist ein deutliches Alarmsignal, das sich nicht nur die Reiterinnen selbst, sondern vor allem auch deren Eltern und Ausbilder zu Herzen nehmen sollten. [...]
Sie schließt mit den Worten:
Zitat:
[...] denn was nützt es, wenn sich die Zucht Jahr für Jahr verbessert - aber niemand mehr die tollen Ponys reiten kann?
Die Richter haben wohl - so wie es aus dem Artikel hervorgeht - knallhart die zusammengezurrten Tiere ausgesondert.
Hoffentlich macht dieser Gedanke Schule - nicht nur im Ponysport.
Und hoffentlich nehmen sich andere Schreiberlinge an dieser Courage ein Beispiel - Solche Kritik wird ja gern unter den Tisch fallen gelassen.
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Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
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