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Parcour: mehr Tempo oder engere Wendungen?
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Autor:  zuzi [ 16. März 2008, 17:26 ]
Betreff des Beitrags:  Parcour: mehr Tempo oder engere Wendungen?

Bin gestern mein erstes Turnier geritten (Springen). War ne glatte Nullrunde. Leider war ich zu langsam, deshalb hat´s mir nicht mehr in die Platzierung gereicht. Ich bin halt ne ganz ruhige Rund geritten, relativ große Wege. War 15 s langsamer als der Sieger. So nun meine Frage: soll ich nächstes mal engere Wendungen reiten oder mehr Speed? Bitte mit Begründung!

Autor:  Bajana [ 16. März 2008, 17:31 ]
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Das kommt aufs Pferd an. Wenn Du das Gefühl hast, Du kannst enger Wenden und er springt trotzdem sicher, dann mach das, ist mein bevorzugter Weg, zumindest mit meienr Stute. Um eng rum zu kommen muß er sich mehr setzen, das hilft auch am Sprung und spart mehr Zeit, als schneller reiten. Vorallem mußt Du beim schneller reiten ja auch wechseln zwischen schneller und langsamer, sonst kommst Du ja gar nicht mehr ums Eck.
Wenn man allerdings ein Schlachtschiff mit viel Raumgriff hat, dass dafür im Eck mal schnell unsicher wird wegen rutschen und so, dann lieber flotter und lange Wege. Mit meiner bin ich aber auf Rasenplätzen Barhuf immer noch locker enger rum gekommen als manch anderer mit Stollen. Außerdem wir meine auf langen Wegen nur heiß und kommt ins Rennen und wird flach.

Autor:  Diva [ 16. März 2008, 18:26 ]
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Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Null-Runde.

Ehrlich gesagt würde ich das nächste mal weder versuchen besonders schnell noch besonders eng zu reiten. Du kannst echt stolz darauf sein, dass das beim ersten mal so gut geklappt hat, das gelingt nicht vielen. Flotter und enger wird das mit mehr Routine von ganz alleine, aber gerade beim Springen kann man sich wahnsinnig viel versauen, wenn man am Anfang das Pferd verunsichert. Daher würde ich so weitermachen und einfach schauen was Dein Pferd Dir anbietet (und so lange Stilspringen reiten)

Autor:  lucky-nadine [ 16. März 2008, 18:42 ]
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ich bin eher der "Schnibbel"-Typ. Also eng rum (wo es passt!!!!), weil ich in Distanzen sonst Probleme bei zu hohem Tempo habe und auch schnell mal "rein" springe. Die Pferde werden bei sehr hohem Tempo ja eher flach udn kommen in der Distanz zu dicht dran, dann passieren Fehler.. Außer, du hast einen ganz rittigen, den du knapp vorm Srpung noch mal schön zurück kriegst. Wenn du ein sehr gutes Auge für Distanzen hast, geht das dann natürlich auch.

Autor:  Fenek [ 16. März 2008, 18:46 ]
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Vorausgesetzt, dass das Pferd genügend gymnastiziert ist, erspart jeder nicht gerittene Galoppsprung eine bis eineinhalb Sekunden. Eine große Wendung im Radius ein oder zwei Meter enger geritten, kann drei bis viereinhalb Sekunden sparen. Dabei hat sich am Tempo und am Rhythmus nichts geändert. Entsprechendes gilt für enge Wendungen. Nur muss das Pferd dafür eine echte und belastbare Versammlungsfähigkeit besitzen, was in Anfängerklassen nicht gegeben ist.

Tipp für die Eingangsklassen: Tempo anstreben, das die Ausschreibung vorgibt. Unter Wahrung des Rhythmus' Galoppsprünge sparen. Pferd nicht forcieren.

Autor:  Granit [ 16. März 2008, 22:41 ]
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Hallo,

ich würde an deiner Stelle erstmal so weiterreiten. Du hast das ja erstmal so angelegt, wie du dich der Sache gewachsen gefühlt hast. Und es wurde mit einen fehlerfreien Ritt belohnt. Prima.

Ich würde diesen eingeschlagenen Weg erstmal nicht verlassen, denn irgendwann ist der Kurs schwer genug, dass man mit der Nullrunde auch platziert wird!

Jetzt schon auf die Schleife zu schielen, ist es aber nicht.

Versuche im Training einfach mal gerittene Parcourssituationen nachzubauen und diese dann verändert zu reiten. mal enger, mal etwas schneller. Aber auf dem Turnier würde ich erstmal, immer auf Null reiten.

S.G.

Autor:  cinnamon [ 16. März 2008, 23:40 ]
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Mir hat der Tipp beim "Schnibbeln" sehr geholfen:
Ordentlich schnibbeln! Also nix mit direkt nach dem Sprung am inneren Zügel rumreißen und dann gib ihm ;-)
Lieber nach dem Sprung noch ein bis zwei Galoppsprünge gradeaus und dann im richtigen Galopp (!) eine engere Wendung auf das nächste Hindernis einleiten. Äußere Hilfen heißt hier - wie immer - das Zauberwort :-)

Autor:  Phillis [ 16. März 2008, 23:51 ]
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Erstmal sollte zu hause das Pferd wirklich sicher und zuverlässig abspringen. Also Training von Sprüngen aus verschiedenen Winkeln, aus Wendungen, langsam an verschiedene Geschwindigkeiten rantesten, üben das Auge wirklich gut zu schulen und das Pferd wirklich einschätzen können, Vertrauen auf beiden Seiten aufbauen.

Tempo verlangt auch eine sehr hohe Durchlässigkeit, genau wie enge Wendungen, wer Gas gibt, muss sein Pferd auch schnell zurück bekommen können... wenn es mal nicht passt und es trotzdem auch in höherem Tempo eine gewisse Linie einhalten können und das Pferd bei sich behalten können.

Wenn dann das Pferd und Reiter auch auf dem Turnier wirklich sicher sind, dann kann man langsam antesten- aber ich würde auch raten erstmal auf Null zu reiten!!! Meine Reitschüler dürfen immer erst lange Zeit nur Stil-Springen reiten, damit sie bloß nicht zu früh anfangen "komische Sachen" auszuprobieren, wenn es da dann nichts mehr zu meckern gibt, dann dürfen sie af Zeit

Mit Tempo lässt sich nie soviel Zeit heraus holen, wie mit Wendungen, aber wenn zwei geschickt eng reiten, gewinnt das Pferd mit höherem Grundtempo. Wichtig ist auch mal auf den Sprungablauf zu achten: ein Pferd das sich überspringt, sich im Rücken festhält oder stockend landet verliert wertvolle Zeit! :wink:

Meine alte Stute war nie wirklich schnell (kleine Galoppade), aber i.d.R. immer vorn dabei, weil immer Null und sehr wendig und hatte ganz viel Herz- sprang aus jeder Lage. Und genau da unterscheidet es sich von Pferd zu Pferd.

Autor:  bluesky [ 16. März 2008, 23:55 ]
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engere Wendungen und auf langen Wegen Tempo machen.

Setzt aber voraus, dass Du an der langen Seite fetzen kannst und ihn am Bahnpunkt sofort wieder versammelt hast und 2 Galoppsprünge später ne Pirouette reiten kannst. Und Dein Pferd außerdem schräg über alles springt was ihm im Wege steht.

Kannst Du das nicht: normales, flüssiges Tempo reiten und weiter dressurmäßig daran arbeiten.

Auf überhaupt gar keinen Fall anfangen zu heizen, das machst Du 3, 4 mal auf Turnieren und dann kannst Du erstmal 10 Turniere daran arbeiten, dass er wieder bei Dir bleibt.

Autor:  Phillis [ 17. März 2008, 00:06 ]
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Ja- Übungspirouetten, mein Lieblingsthema :wink:

Schöne Vorübung für´s Reiten auf Zeit: Von F auf die Wechsellinie reiten, zulegen, vor H eine halbe Übungspirouette, zurück, zulegen, am Wechselpunkt fliegenden Wechsel, dann bei K wieder auf die Wechsellinie usw., später alles auf einer Linie und immer schön hin und zurück :acool:

Autor:  bluesky [ 17. März 2008, 02:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Phillis hat geschrieben:
Ja- Übungspirouetten, mein Lieblingsthema :wink:

Schöne Vorübung für´s Reiten auf Zeit: Von F auf die Wechsellinie reiten, zulegen, vor H eine halbe Übungspirouette, zurück, zulegen, am Wechselpunkt fliegenden Wechsel, dann bei K wieder auf die Wechsellinie usw., später alles auf einer Linie und immer schön hin und zurück :acool:


Hmm, so wird das Ganze dann ne runde Geschichte!

Autor:  cinnamon [ 17. März 2008, 10:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Uaaah! Ich springe mit meinem Dicken bis L alles was im Weg rumsteht, aber DAS können wir (beide!) definitiv nicht :ashock:
Trotzdem wenden wir, wenn's sein muss, auf nem Bierdeckel und sind damit oft platziert :-)

Autor:  yvi [ 17. März 2008, 10:34 ]
Betreff des Beitrags: 

...

Autor:  Phillis [ 17. März 2008, 11:30 ]
Betreff des Beitrags: 

:alol:
Tja- ich hatte einen RL der alten Schule, der mit meiner Springstute in der Dresurstunde solch lustigen Sachen als Vorbereitung für den Parcours geübt hat :wink: , ist gar nicht so schwer wie es sich anhört, sondern halt Übungs,- und eine Sache der Durchlässigkeit. Und letztlich hat es selbst meiner seeehr ruhigen Pamina immer richtig Spaß gemacht!

Autor:  Diva [ 17. März 2008, 11:34 ]
Betreff des Beitrags: 

Wir habe so was auch gemacht - wobei der Übergang von Übungspirouette zu Kehrtvolte schon recht fliessend war :-D

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