Erstmal sollte zu hause das Pferd wirklich sicher und zuverlässig abspringen. Also Training von Sprüngen aus verschiedenen Winkeln, aus Wendungen, langsam an verschiedene Geschwindigkeiten rantesten, üben das Auge wirklich gut zu schulen und das Pferd wirklich einschätzen können, Vertrauen auf beiden Seiten aufbauen.
Tempo verlangt auch eine sehr hohe Durchlässigkeit, genau wie enge Wendungen, wer Gas gibt, muss sein Pferd auch schnell zurück bekommen können... wenn es mal nicht passt und es trotzdem auch in höherem Tempo eine gewisse Linie einhalten können und das Pferd bei sich behalten können.
Wenn dann das Pferd und Reiter auch auf dem Turnier wirklich sicher sind, dann kann man langsam antesten- aber ich würde auch raten erstmal auf Null zu reiten!!! Meine Reitschüler dürfen immer erst lange Zeit nur Stil-Springen reiten, damit sie bloß nicht zu früh anfangen "komische Sachen" auszuprobieren, wenn es da dann nichts mehr zu meckern gibt, dann dürfen sie af Zeit
Mit Tempo lässt sich nie soviel Zeit heraus holen, wie mit Wendungen, aber wenn zwei geschickt eng reiten, gewinnt das Pferd mit höherem Grundtempo. Wichtig ist auch mal auf den Sprungablauf zu achten: ein Pferd das sich überspringt, sich im Rücken festhält oder stockend landet verliert wertvolle Zeit!
Meine alte Stute war nie wirklich schnell (kleine Galoppade), aber i.d.R. immer vorn dabei, weil immer Null und sehr wendig und hatte ganz viel Herz- sprang aus jeder Lage. Und genau da unterscheidet es sich von Pferd zu Pferd.