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Springunterricht - wie vorgehen?
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Autor:  Tschulia [ 10. März 2008, 12:23 ]
Betreff des Beitrags:  Springunterricht - wie vorgehen?

neulich wurde ich gefragt, ob ich nicht springunterricht geben könnte.

meine "schüler" wären mädchen, die gut reiten, jedoch noch nicht viel gesprungen sind, genauso deren pferde.

jetzt hätte ich eine frage:

was mache ich mit solchen springanfängern?
gleich mal nen mini-parcours aufbauen und "springen" lassen? oder erstmal über trab-/galoppstangen reiten?
anspruchsvolle gymnastikarbeit (mehrere cavaletti auf gebogener linie) oder kreuze mit vorlegstange auf gerader linie?!

wie macht ihr das so?
würde mich über (behilfliche) antworten freuen. dumme kommentare brauch ich nicht..

danke schon mal.

Autor:  Niki [ 10. März 2008, 12:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich erinner mich jetzt einfach mal, als ich das Springen angefangen hab. Da hat die RL erstmal Stangen auf den Boden gelegt, für Trab und auch Galopp, dann Minisprünge aufgebaut und immer brav ne Absprungstange davor. So zum Ende der ersten Stunden war es dann auch ein Mini-Parcour mit Mini-Sprüngen :mrgreen: Ich glaub in meiner 3. Stunde war es ein Reihe, die wir gesprungen sind. Also am Anfang nur In-Out und dann im Laufe der Stunde immer ein Sprüngelchen dazu.

Autor:  Pilgrim [ 10. März 2008, 12:33 ]
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Bisher habe ich auch keinen richtigen Springunterricht gegeben. Aber du hast schon einen guten Ansatz mit den Trab- und Galoppstangen. Dabei würde ich an dem leichten Sitz üben. Dann würde ich Cavalettis und kleine Kreuze hinzu nehmen. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich habe mal gehört, dass Kreuze für den ungeübten Reiter einfacher sind, aber unerfahrene Pferde besser Cavalettis springen können.

Autor:  Adamo [ 10. März 2008, 12:36 ]
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Ich hab mit Bronzo erstmal Stangenarbeit gemacht, leichten Sitz üben etc. Dazu muss man aber sagen, dass er ja noch nicht so lange reitet, deswegen hab ich mehr Wert auf erstmal Sitz lernen gelegt.
Trabstangen, Galoppstange(n) etc. dann erstmal Kreuze...
Dann mal ein In-Out, evtl. mit Stange vorher. Heute zum ersten Mal ein In-Out mit 3 kleinen Hüpfern und ein Oxer. Hat er gut gemacht :mrgreen:.
Ich werd jetzt langsam etwas höher bauen, mal mit Absprungstange oder so... In der Reiterrevue war mal ein Poster drin mit verschiedenen Übungsideen, da such ich mir ab und an mal was raus. Ich bleib auch lieber erstmal auf gerade Linie, weil da das Anreiten schon nicht ganz so leicht ist und da erstmal sitzen sollte, gebogene Linien dann später...

Aber im Grunde bin ich damit auch schon am Ende meiner didaktischen Fähigkeiten angelangt, demnächst muss dann jemand ran, der sich mit Sprinunterricht besser auskennt :-| .

Autor:  keystone [ 10. März 2008, 12:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Ich würde auch so anfangen wie die meisten schon gesagt haben, Trabstangen, Stangen am Boden zum drübergaloppieren (aber am besten niedrig gestellte Cavaletti, damit sie nicht wegrollen). Mit den Stangen am Boden kann macn auch schön üben sich den Galoppsprung einzuteilen.
Kleine Sprünge aus dem Trab und Galopp jeweils mit Absprungstange davor, In-Outs.
Was ich geliebt habe: Reihen an der langen Seite oder auf der Mittellinie. Die an der langen Seite kann man dann auch mal ohne Zügel reiten (Zügel verknoten).
Halt nicht alles in einer Stunde, Schwierigkeitsgrad steigern und abwechslung reinbringen.

In den letzten Reiter Revue Ausgaben waren viele Beispiele drin, wie man die Rittigkeit von Springpferden verbessert, vielleicht hat die in deinem Umkreis jemand.

Ach menno, ich hätte ferne bei mir solche Stunden, würde liebend gern einfach wieder so Gymnastikspringstunden mitreiten... :evil:

Autor:  Roxy [ 10. März 2008, 13:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Bevor du an den Parcours gehst müssen ja die Grundlagen stimmen. Ich würde auch mit Trab und Galoppstangen anfangen.
Cavalettis auf den Zirkel stellen und sie dort drüber reiten lassen. Je nachdem wie die Distanz ist, mal mit zb. 3 Galoppsprüngen reiten und dann mal mit 4.
Kreuze mit Vorlegestange sind bestimmt auch nicht schlecht, genauso Reihen.
Irgendwann würd ich dann wenn das alles klappt zu Einzelsprünge über gehen oder dann auch mal mehrere Sprünge hintereinander.
Parcours würde ich erst dann richtig reiten wenn alles stimmt. Also auch wenn sie die Distanzen richtig reiten können. Die Höhe kommt später ja dann von alleine.

Autor:  witjas1605 [ 10. März 2008, 13:23 ]
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Ich reite selber in so einer Anfängerspringstunde mit und wir machen eigentlich das, was meine Vorredner schon beschrieben haben.
Ich bin allerdings ganz lange ausschließlich aus dem Trab gesprungen, weil mein Pferd jedesmal losgestürmt ist. Mittlerweile springen wir auch schon mehrere Sprünge hintereinander aus dem Galopp. Da du schreibst, dass die Pferde ja ebenfalls Neulinge auf dem Gebiet sind, muss man ja auch erstmal gucken wie sie reagieren.
Mein vorheriger RL hat mich nämlich trotz nicht regulierbarem und kaum lenkbarem Pferd jedesmal im Galopp durch einen ganzen Parcours gescheucht, was Pferdis und mein Vertrauen natürlich nicht gerade gefördert hat. :asad:
Die jetzige RL hat genau den richtigen Weg zwischen Verständnis und Rücksichtnahme auf Angst aber auch schonmal ermuntern mit "Trau dich, du schaffst das, ich weiß dass der das machen wird" gefunden.
Sind bei ihr allerdings von Anfang an kleine Parcours gesprungen. Ich bin dann halt jeden Sprung aus dem Trab angeritten und teilweise auch zwischendurch zum Schritt durchpariert wenn er zu hektisch wurde, aber es war ein Parcours :mrgreen:

Autor:  Grandessa [ 10. März 2008, 14:13 ]
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Reiter auch ruhig mal durch parallel liegende Stangen galoppieren lassen wie durch eine Gasse und dann diese auf dem Zirkel anordnen, einmal Höhe C und dann beim Zirkelpunkt - natürlich nicht auf dem Hufschlag, sondern auf dem 2. od. 3., und daraus einen Sprung anreiten - übt unheimlich den Gebrauch des äußeren Schenkels und das gerade Anreiten und dabei nicht am inneren Zügel ziehen :-D

Autor:  Tschulia [ 10. März 2008, 16:44 ]
Betreff des Beitrags: 

danke euch allen für die tipps.

ich seh, ich war in meinen vorhaben garnicht so falsch :wink:
dann werd ich mal schauen, wie sich die mädels so ansstellen.

Autor:  Granit [ 10. März 2008, 18:34 ]
Betreff des Beitrags: 

....

Autor:  Tschulia [ 10. März 2008, 18:35 ]
Betreff des Beitrags: 

Granit hat geschrieben:
....


bitte..?

Autor:  feuerblitz [ 10. März 2008, 18:37 ]
Betreff des Beitrags: 

Auf die Gefahr einen blöden Kommentar abzugeben...

ABER was ist wenn einem dieser Mädels während dieser Std etwas passiert?

Autor:  Goingout [ 10. März 2008, 18:52 ]
Betreff des Beitrags: 

Tschulia,
hast du einen Trainerschein? Eine RL-Haftpflicht? In welchem Rahmen wird das stattfinden?

Ich mag gar nicht rumunken. Aber guck bloß vorher, dass Du Dich absicherst.

Gerade beim Springunterricht knallt nämlich gern mal einer runter. Und wenn der dumm runterknallt, wirds im Zweifel ziemlich stressig.

lg goingout

PS: Ich würde mich an so ein Projekt nur heranwagen, wenn ich a) abgesichert bin und b) 150% sattelfest in dem Stoff, den ich vermitteln will. Alles andere wäre mir zu riskant.

Autor:  Tschulia [ 10. März 2008, 19:12 ]
Betreff des Beitrags: 

danke für deinen kommentar.

es ist ausdrücklich auf eigene gefahr. es ist ja nicht so, dass ich das als nebenjob oder ähnlichem machen will. ich würde das ohne bezahlung machen... (ausserdem halte ich nichts von einem trainerschein oder ählnichem).
wenn ich wirklich mehr unterrichten würde, wäre es eine überlegung wert, eine haftpflicht abzuschließen.. hier ist es aber mehr oder weniger ein freundschaftsdienst.

es sind bekannte und ich bin mir sicher, dass das keine schwarzen schafe sind..

Autor:  Kiks [ 10. März 2008, 19:13 ]
Betreff des Beitrags: 

ausdrücklich auf eigene Gefahr bringt dir gar nix.....
auch schriftlich von den Eltern hilft dir ein haftungsausschluss im Zweifelsfall nichts!

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