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Was machen, wenns Pferdi völlig blockiert? http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=8&t=1089 |
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Autor: | Biri [ 24. Mai 2007, 11:55 ] |
Betreff des Beitrags: | Was machen, wenns Pferdi völlig blockiert? |
Hallösche... Also mein Kleiner, bald sieben Jahre alt, hat mal wieder seine sture Phase. Hatten wir schon öfter, sie geht dann wieder rum, aber grad weiß ich nicht so genau, wie weitermachen. Momentan ist es das Thema, dass wir nimmer alleine raus wollen. Kennt er von Baby an und war NIE ein Thema, aber sobald ich aus dem Platz rausreite und nach links - sprich ins Gelände vom Stall weg - abbiegen möchte, bleibt er einfach stehen. Völlig ruhig und gelassen, aber er steht und ist durch nichts zu bewegen, wieder vorwärts zu gehen. Richtig durchsetzen mit Schenkel und Gerte (!!!) bringt nur, dass er steigt und das letzte Mal hat er aus dem Steigen raus hinten rausgepfeffert, nicht so schön zu sitzen Ich hatte dann die letzten Male jemanden gebeten, uns von hinten noch mit der Pitsch anzutreiben, hat das erste mal funktioniert, das zweite mal war die Person etwas zaghafter, da ist er trotzig rückwärts gerannt und hat das gar nicht beachtet. Sie hat ihn dann ein ganzes Stück angeführt und dann sind wir alleine weiter gekommen. Aber ich kann ja nicht immer jemanden parat haben, der mir hilft Was mache ich denn da nur??? Hat noch jemand Tipps? Habe ausprobiert: gleich Schenkel, Zügel vorne weg, nur den Ausbruch zur Seite verhindert damit, Gerte mal mehr mal weniger, warten und stehen lassen, versucht seitwärts anzureiten usw. Bin ratlos.......... Noch jemand ne Idee für mein Sturköpfchen? Lg, Biri |
Autor: | Kid Vicious [ 24. Mai 2007, 12:00 ] |
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Autor: | Bajana [ 24. Mai 2007, 12:02 ] |
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Könnte mir da jetzt auch die immer wieder Rückwärts methode vorstellen, also sobald er stehen bleibt Rückwärtsrichten. Vielleicht hat er nach dem 10. mal einfach keinen Bock mehr auf Rückwärts und geht lieber vorwärts? |
Autor: | urmeline [ 24. Mai 2007, 12:11 ] |
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einmal das rückwärtsrichten in die richtung, die man möchte, oder seitwärts... oder vielleicht einfach mal das pferd nehmen und mit ihm spatzieren gehen... das hat bei meiner pflegestute damals den entscheidenden punkt gebracht. bevor das pferd steigt würd ich aber lieber versuchen das pferd zu kreiseln, damit es DAZU nicht kommt. denn DAS is nich sonderlich witzig ;-) wie du schon festgestellt hast. sonst nimm doch einfach wen mit, der die erste zeit euch "anführt", der aber immer weniger zum einsatz kommt. da muss man jetzt mal konsequent dranbleiben und es gar nicht versuchen, wenn man weiß, dass man vorerst allein keine chance hat. |
Autor: | Biri [ 24. Mai 2007, 12:50 ] |
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Danke für Eure Antworten Habe mir auch schon überlegt, dass es nichts bringt, wenn ich es versuche und einfach niemand in der Nähe ist und ich dann nicht weiterkomme. Dann kann ich ja nur verlieren. Habe ich bis jetzt noch nicht, kann auch ganz schön stur sein, aber im Endeffekt hatte ich da jetzt eben Glück, dass jemand da war. Das mit dem Rückwärts werde ich versuchen, muß ihm doch mal zu blöd werden, oder? Also echt, wir gehen ja ständig an der Hand spazieren und da ist es KEIN Thema und ausgeritten sind wir natürlich auch schon zig mal alleine und es war KEIN Thema. Nur jetzt haben wir grad unsere "Phase". Männer Lg, Biri |
Autor: | bluesky [ 24. Mai 2007, 13:31 ] |
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Naja, also ich halte ehrlich gesagt nicht so viel von rückwärts und bin eher der Meinung, dass er, da es reiner Ungehorsam und reine Widersetzlichkeit ist da durch muss und zwar VORWÄRTS! Alleine solltest Du das momentan auf keinen Fall machen. Dein Perd klebt und zwar in aller Form. Und je öfter er damit auch nur ansatzweise durchkommt, desto schlimmer wird es. Wenn er schon gestiegen ist würde ich auf gar keinen Fall rückwärts reiten!! Der Ansatz mit der Peitsche von unten ist gar nicht schlecht. Nur musst Du dann halt drauf bleiben und wenn es ne Stunde dauert. Wenn Du es Dir reiterlich nicht so zutraust oder Angst hast lass es jemand anderen machen. |
Autor: | Biri [ 24. Mai 2007, 14:01 ] |
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Hallo Bluesky, hm, kleben von einem Tag auf den Anderen finde ich eher unwahrscheinlich. Reiner Widersatz würde ich sagen. Denn kleben würde ja heißen, dass er nie von den anderen weg möchte. Und beim Spazierengehen und auf der Koppel alleine oder im Stall alleine interessieren ihn die anderen ja nicht die Bohne Werde mich jetzt mit "Helfern" wappnen und jeden Tag aufs neue die Situation heraus-provozieren, bis die "Phase" wieder vorbei ist. Lg, Biri |
Autor: | frizi [ 24. Mai 2007, 14:04 ] |
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Autor: | cora78 [ 24. Mai 2007, 15:15 ] |
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Also gesundheitlich alles abklären und dann Gang rein. Heißt Gas nach Vorne!!! Aber fang so einen Kampf nur an, wenn Du das Echo sitzen kannst! Wenn Du das verlierst, hast Du bzw. Dein Pferd ein riesen Problem. Oder nochviel mehr, der nächste der es korrigieren muß. Anderseits ist das ein gröbstes Ungehorsam ständig rückwärts läuft und droht zu steigen. Bitte nur abklären, ob gesundheitlich alles ok ist und Dein Pferd sich nicht überfordert fühlt. Wenn er es aus Angst oder Schmerzen sich so wehrt und Du strafst ihn dafür wird es garantiert schlimmer. Viel Glück! |
Autor: | Chandra [ 24. Mai 2007, 16:18 ] |
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Ein Haffi bei uns wollte auch imemr an einer bestimmten Stelle nicht weiter. Das rückwärtsrichten hat bestens gefunzt! Auch wenn uns einige für völlig Banane gehalöten haben, aber egal. Wie ist es denn wenn du ihn dann die ersten 100m führst und dann aufsteigst? Warscheinlich geht das auch nicht oder? Gestern bin ich auch noch ne Runde draußen trockengeritten ( um Pudding dauert so 10 min ca) und uns kam ein Trecker mit riesen Heuwender endgegen , da ist er GsD nur stehen geblieben, ganz lieb. Aber 5m weiter war ein weißes Gruselschild. Oh man Gott, der war meeeega am pusten... Blödian! Männer halt oder wie war das noch??? Beim Ausritt mal hat er sich auch 5 min lang den Bagger 2 Felder weiter angeguckt. Die anderen Pferde waren schon fast nicht mehr z usehen, aber der Bagge rwar interessanter... ich konnte gar nichts machen... |
Autor: | aquee [ 24. Mai 2007, 17:57 ] |
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Gaaannnzzz viel Zeit nehmen, losreiten, und sobalt er nicht mehr geht-stehen lassen. Irgendwann wird er gehen wollen, allerdings kann das Stunden dauern. Ich hab dazu sogar eine nette Geschichte von der Koppel: Der Tag, an dem Reiterlein den Alpenpanzer "knackte" Reiterlein hat(te) einen wunderschönen Haflinger, der leider sehr sehr stur war. Sie buckelte nie, stieg nie, bockte nie, wenn sie keinen Bock mehr hatte, blieb sie einfach stehen. Festgewurzelt in der Erden, steht der Hafi und grinst sich was. Wenn Mäusekind etwas nicht wollte, wollte sie halt nicht. PUNKT. Alles haben wir probiert. Von Schimpfen, energischem Treiben, "Haue", Rückwärtsrichten bis zum geht nichtmehr, auf der Stelle kreiseln lassen, bis mir selber übel war..... einfach alles. Wir waren mit ihr auch mal auf einem Ausbildungshof, wo mir der Ausbilder dann nach stundenlangem Kampf mit den Worten: "Schaff mir den Gaul aus den Augen - ich liebe Pferde mit Charakter" naßgeschwitzt das Pferd in die Hand drückte. Wir hatten beim alleine Ausreiten immer drei neuralgische Punkte, an denen die Kämpfe begannen: Hoftor, Straßenecke, Kreuzung im Dorf. Eines wunderschönen sonnigen Tages beschloß Reiterlein, alleine auszureiten. Rollte also den Panzer von der Weide, putzte, sattelte, saß auf und trappelte los. Am Hoftor - kein Problem. Das Reiterlein staunt. An der Straßenecke - kein Problem. Das Reiterlein staunt mehr. An der Kreuzung - ein kurzes Zögern vom Panzer - Schenkeldruck vom Reiterlein - der Panzer rollt weiter. Das Reiterlein saß drauf und war so glücklich! Es hatte es endlich geschafft: Ein problemloses Hafilein! Das viele Üben hat sich gelohnt! Jaaaa das muß es sein, aus dem Reiterlein wird doch noch ein echter Horseman! Glücklich zuckeln wir weiter Richtung Feldmark. Ich fühlte mich wie der kleine König Kalle Wirsch! Um dorthin zu gelangen, müssen wir über die Bundesstraße. Zweispurig, in der Mitte mit so einem Grünstreifen, der wie ein Bürgersteig leicht erhöht und mit Bordsteinen eingefaßt ist, etwa knapp 1 Meter breit. Da gab es bisher nie Probleme. Also über die erste Hälfte der Straße ab auf den Grünstreifen. Und prompt dort beschloss Panzer: Ich gehe keinen Schritt weiter in eine Richtung, die mich weiter von meinem Freßnapf und der Weide und meinen Kumpels wegbringt und blieb stehen. Festgewurzelt in der Erden..... Reiterlein trieb. Hafi stand. Mittelstreifen zu schmal, um gefahrlos irgendwelche anderen Versuche zu starten. Reiterlein fluchte. Rechts und links von uns donnerten im knappen Abstand von einem Meter die Lkws und Pkws vorbei. Und 70 km/h können verflixt schnell sein, wenn man da so rumsteht. Hafi stand und zuckte mit keiner Wimper - die Fahrzeuge und das Gedröhne waren ihr egal. Es wurde nachmittag. Der Hafi stand. Der erste Nachbar kam und brachte mir einen Kaffee aufs Pferd. Der Hafi stand. Es wurde später Nachmittag. Reiterlein kochte vor Wut. Der Hafi stand. Hafi wollte fressen. Durfte aber nicht. Hafi stand und schmollte. Reiterlein überlegte ernsthaft die Alternative Metzger. Einmal Hafi in Dosen. Es wurde dämmerig. Der Hafi stand. Der nächste Nachbar kam und brachte mir ne Jacke aufs Pferd. Reiterlein schämte sich, der Nachbar grinste. Der Hafi stand. Es wurde dunkel. Der Hafi stand. Reiterlein hatte keine Zigaretten mehr und war nun richtig innerlich auf Drehzahl. Der Hafi stand. Auf einmal, nach 4 oder 5 Stunden, ein tiefer tiefer Seufzer vom Hafi und sie will abdrehen Richtung Ausreitgelände. Durfte aber nicht. Da habe ich sie nochmal ca. 10 Minuten stehen lassen, aus reiner Frackigkeit meinerseits und dann noch ins Gelände. Nicht lange und nicht weit. Nur 15 Minuten und dann heim. Und danach hatte ich keine Problem mehr mit ihr. Wo ich hinging, ging sie auch hin. Selbst um die größen Feuer herum trottelte sie mit mir. Und die Nachbarn haben sehr gestaunt. Sie kannten beide Vorbesitzer und es kursierte der Spruch: "Wo Hafi nicht hinwill, reitet Herr XY nicht hin!" Und ich bin ja nur eine aus der Großstadt und auch noch ne Büroziege und das ich diesen Panzer knackte, hat sie doch sehr erstaunt. |
Autor: | Chandra [ 25. Mai 2007, 08:28 ] |
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aquee das ist nicht dein ernst oder? RESPECKT!!!!!!!!!! das waren doch nie 5 stunden... wie geil |
Autor: | Biri [ 25. Mai 2007, 08:39 ] |
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Also Ihr seid süß!!!!!!!!!!!!!!! Ich mußte jetzt so herzhaft lachen hier im Büro, die anderen denken bestimmt, ich bin bekloppt Die Geschichte ist an sich schon der Hit, aber wie Du es geschrieben hast, noch viel mehr. Danke, danke Werde mein "Reiterdenkmal-Problem", wie ich es immer nenne - weil wir schauen bestimmt herrlich aus so ruhig trohnend, in die Ferne blickend - irgendwie schon lösen. Und als wir das am Anfang des Reitens an sich mal hatten, hat es auch was gebracht, ihn einfach stehen zu lassen und zwar auch dann, wenn er wieder weiter möchte *ggg*. Lg, Biri |
Autor: | Schlumpfine [ 25. Mai 2007, 08:41 ] |
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So ungefähr habe ich meinen Reitpanzer auch geknackt. Meine Hafi-Dame war damals knapp 4, wir waren im Gelände und kamen an eine Kreuzung. Madame wollte links rum, ich rechts rum. Und da meine kleine Diva ziemlich kompromisslos ist, blieb sie halt einfach mitten auf der Kreuzung stehen (zum Glück eine Kreuzung aus Feldwegen, also nix mit Autos) Sämtliche Versuche meinerseits scheiterten. Ich hätte die totprügeln können - sie wäre da nicht weg. Weiteres Problem: zu diesem Zeitpunkt hat sie auch noch gerne versucht Menschen umzubringen. Also Kämpfchen mit äußerster Vorsicht zu genießen. So, nachdem wir nun geschlagene 1,5h an dieser Kreuzung gestanden haben, nein, rückwärts war auch nichts zu wollen, hatte ich die Schnauze voll und habe sie da stehen lassen. Der Stall ist 10 Minuten von der Stelle entfernt, die ist schon öfters ausgebüchst, also wird die schon heimfinden und bin losgelaufen- in die Richtung, in die ICH wollte. Dem Sturkopp war das auch egal, bis ich um die Kurve gegangen bin und sie mich nicht mehr gesehen hat. Pony allein im Wald war ihr dann doch wohl nicht so ganz geheuer und sie kam mir wild wiehernd hinterher galoppiert Das ist jetzt 10 Jahre her und seit dem läuft die mir hinterher wie ein Hund und würde wirklich alles für mich machen. Im Nachhinein würde ich aber glaube ich kein Pferd mehr alleine im Wald lassen, aber in dem Moment habe ich über mögliche Konsequenzen gar nicht weiter nach gedacht. Man muss aber auch dazu sagen, dass die Stute auf dem Hof geboren ist, die Gegend da besser kennt als ich und auch schon ziemlich oft ausgebüchst (und immer wieder heimgelaufen!) ist. Nach der Geschichte mit der Kreuzung hat sie mich immer "abgeholt" - wenn sie das Auto meiner Mutter gehört hat hat sie die Stalltür aufgemacht und kam mir entgegen gelaufen |
Autor: | frizi [ 25. Mai 2007, 08:43 ] |
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