1. Anhängerschutzhelm kaufen - gerade, wenn sie schnell panisch werden, und dabei noch ihren Kopf hochreißen, stoßen sie sich leicht mal an der Decke.
2. Öhrchen draufmachen und evtl. noch mit Watte ausstopfen (aber vorher üben - manche mögen das nicht). Einige Pferde haben ein Problem mit dem Lärm beim Anhängerfahren. Da reicht es, wenn ein LKW hinter ihnen mal die Pneumatik zischen lässt...
3. immer mit geschlossener Plane fahren, auch wenn´s heiß ist. Das Pferd kann sich ja, gerade wenn es sich auf dem Anhänger eh unsicher fühlt, schnell erschrecken, wenn von hinten z.B. an der Ampel ein LKW dichte dran kommt. (wobei wir wieder bei Punkt 1 wären: Kopp hoch und autsch)
Ansonsten: üben, üben, üben - aber nicht zu viel hintereinander. Auch mal einfach nur um den Anhänger drum zu gehen, gar keine Anstalten zum Verladen machen, viel Ruhe... Aber das steht hier ja schon überall beschrieben.
Was ich gerne bei der ganz störrischen Spezies mache: Viiiiiel Zeit nehmen. vor den Anhänger führen, aus flottem schritt Anhalten und rückwärts richten. wieder anführen, wieder rückwärts - und immer so weiter. Dabei unbedingt drauf achten, dass
a) der Weg schnurgerade ist - also direkt auf Anhängerrampe zu und geradeaus auch davon weg
b) Du anhältst, bevor das PFerd anhalten will
c) Keine Grobheiten auftreten, sondern wirklich nur Konsequenz
d) das Pferd konzentriert bleibt
e) Du wirklich genug Zeit hast
f) das Pferd - auch wenn es auf dem Anhänger drauf ist, wieder rückwärts geschickt wird, eben um zu vermeiden, dass es noch einmal das Gefühlt hat, SLEBST rückwärts zu wollen, sondern eher, rückwärts (in diesem Fall = runter) zu MÜSSEN.
Wichtig wäre noch Folgendes: rutschfester Boden, damit auch bei ängstlichen und zittrigen Fehltritten kein Unfall passiert.
Streu auf dem Anhängerboden (späne), damit das unheimliche Geräusch ausgeschaltet ist, und es im Anhänger heller und freundlicher wirkt
ein gefülltes Heunetz, Äpfel und Möhren im Futtertrog als Meinungsverstärker
Das alles zusammen war immer meine bevorzugte Methode, wenn mal ausnahmsweise Papas und mein Verladetrick nicht angewendet werden konnte oder nicht funktionierte. Der geht folgendermaßen:
Besi führt Pferd gerade vor den Anhänger, Papa und ich stellen uns je seitlich ans Pferd, geben uns die nach hinten weisende Hand in dem "Knick" zwischen Sprunggelenk und Sitzbeinhöcker, begrenzen seitlich mit der jeweils vorderen Hand und ziehen das Pferd so auf den Anhänger, während der Besi nur mit dem Strick in der Hand mitgeht, ohne zu ziehen. Geht bei menschenbezogenen, ängstlichen PFerden oft sehr gut, weil ihnen das mehr Sicherheit gibt als die Longe. Bei absolut panischen Pferden oder dominanten Typen, die zum Schlagen neigen, ist das allerdings so rein gar nicht geeignet. Bei den beiden Spezis fürde dann eher die oben beschriebene Methode wirken - beim Panikpferd zur Beruhigung, beim dominaten "Null-Bock auf Anhänger-Pferd", bei dem auch der Besen nicht hilft, als Form der Unterordnung.
Vielleicht kannst Du ja damit was anfangen - ist ja etwas länger geworden

_________________
Man spricht viel von Aufklärung und wünscht mehr Licht.
Mein Gott, was hilft aber alles Licht, wenn die Leute entweder keine Augen haben oder die, die sie haben, vorsätzlich verschließen?
(G. C. Lichtenberg, 1742 - 1799)
-----
Empfehlung:
http://www.bei-pferdeversicherungen-sparen.de
oder
http://www.horse-life.com