Ententeich
http://www.unserententeich.de/

Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?
http://www.unserententeich.de/viewtopic.php?f=8&t=56048
Seite 7 von 7

Autor:  loretto [ 3. April 2016, 20:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Also, ich oute mich mal: ICH schwitze beim Reiten und bei einer Dressurstunde bin ich gerne auch mal puterrot und merke nach einiger Zeit, dass Kraft, Konzentration sowie Grundspannung nachlassen. :angellie:
So! Reiten IST Sport! :baeh:

P.S.: Mein BMI ist normal! :mrgreen:

Autor:  Fabelhaft [ 4. April 2016, 10:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Ich glaube, das ist zum einen eine Frage des persönlichen Fitnesslevels und auch des Durchlässigkeitsgrades des Pferdes. Ich bin auch nach einem 30km Lauf noch geritten. Mir wird beim reiten auch warm, aber es hat nunmal nicht den gleichen Effekt wie ein ordentliches Workout. Sonst hätten ja alle Reiter eine gute Figur.

Dennoch führt der Weg zu leichtem reiten nur über harte Arbeit, immer nur "fein fein", wenig einwirken geht nicht. Also geht schon, aber dann kommt man halt nicht weiter.

Autor:  Lulu [ 4. April 2016, 14:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Fabelhaft hat geschrieben:

Dennoch führt der Weg zu leichtem reiten nur über harte Arbeit, immer nur "fein fein", wenig einwirken geht nicht. Also geht schon, aber dann kommt man halt nicht weiter.
.



was heißt für dich harte Arbeit? Jeden Tag das Reitgetier schrubben? wann fängt harte Arbeit an ? Ist das nicht subjektiv?

Autor:  Fabelhaft [ 4. April 2016, 15:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Ein vernünftig durchdachter Trainingsplan ist Teil davon, inzwischen versuche ich mein Pferd ähnlich komplex zu trainieren wie mich selbst und nicht alles funktioniert auch für immer.... Aber das meinte ich gar nicht mit harter Arbeit. Was ich meine, Durchlässigkeit und damit verbunden Kraft und Körpergefühl des Pferdes kommen nicht von ungefähr. Ist vergleichbar mit einem Tänzer, sieht auch "leicht" aus, aber bis die "leicht" erreicht haben, ist es ein hartes Stück Arbeit. Ein Beispiel. Mein Pferd, Ausbildungsstand M/S-Dressur und 14 Jahre alt, hatte Zeit seines Lebens Schwierigkeiten mit allem was seitwärts geht. Das ist immer wieder mal so, dass er da nicht knackig reagiert und ich mich fühle wie auf einem LKW. Dann bohre ich dem den Sporn im Zweifel 100m über den gesamten Platz bis der ordentlich seitwärts geht. Das ist alles andere als fein, aber ein ziemlich effektiver Reminder, dass er bitte zu reagieren hat. Beim nächsten Mal geht's dann meistens schon einfacher und ich muß nicht mehr bohren.

Genauso wie ich so oft Leute sehe, die sich auf ihren Viechern einen abmühen, weil die einfach nicht am Schenkel zünden. Da wird dann getrieben mit hochrotem Kopf anstatt dem Pferd ein paarmal eine hinzutreten, damit die mal reagieren. Stattdessen wird dauerhaft gedrückt, am besten noch mit Schenkel viel zu weit hinten, mit dem Resultat, dass das alles noch stumpfer und klemmiger wird.

Ich habe nun auch das erste Mal ein Pferd, das so weit ausgebildet ist und merke, wie toll das ist, wenn man wirklich fast nichts mehr machen muß. Ich weiß aber auch, dass das nicht vom Himmel gefallen ist, weil ich da in Schönheit drauf gestorben bin.

Edit: ein noch besseres Beispiel ist Versammlung. Das ist für die Pferde fiese Arbeit, bis mein Pferd den Großen Trab durchgehend halten konnte, gingen Jahre ins Land, bis er die Kraft dazu hatte und ich auch entsprechend im Sattel saß, um die Beine hängen zu lassen und ihn am Sitz zu haben. "Von alleine" geht da gar nichts, wenn wir von echter Versammlung reden, mit Schwung, Kadenz und Ausdruck und nicht "langsam reiten".

Autor:  postillion [ 4. April 2016, 18:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

"Fabelhaft" geschrieben.
Damit triffst Du den Nagel auf den Kopf.

Autor:  Eskadron [ 4. April 2016, 18:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Ich stimme Fabelhaft zu, aber muss da mal etwas anders rangehen... Ich bin auch ein Freund von Impuls-Reiten. Sprich, das Pferd reagiert nicht, dann wird da auch drei mal zack, zack, zack mit der Gerte animiert oder mal das Bein doller eingesetzt, aber dann kann man auch ruhig sein. Und dieses kurze frischmachen bringt mich ja nun nicht körperlich/konditionell oder sonst was völlig aus dem Konzept. Wenn man das beherzigt, dann kann mich sich schon viel Anstrengung sparen, im Gegensatz zu dem permanenten Getreibe, was auch schon von Fabelhaft angesprochen wurde.

Autor:  Lulu [ 4. April 2016, 18:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

postillion hat geschrieben:
"Fabelhaft" geschrieben.
Damit triffst Du den Nagel auf den Kopf.



:daumen:

Autor:  Bluee [ 7. April 2016, 10:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Hallo , wie sieht es denn aktuell bei den beiden aus ? Reitet sie das Pferd noch habt ihr jemandem für Teilberitt gefunden ?

Autor:  Lulu [ 7. April 2016, 17:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Flegelphasen wie lang ist das noch im Rahmen?

Bluee hat geschrieben:
Hallo , wie sieht es denn aktuell bei den beiden aus ? Reitet sie das Pferd noch habt ihr jemandem für Teilberitt gefunden ?



Die 2 haben am Sonntag sehr erfolgreich ihr Longierabzeichen gemacht , es reitet jemand 2 mal die Woche mit, er wird vorher ordentlich ablongiert und dann noch 20 Min geritten. Er hat 2 Paddocktage die Woche , im Moment ist er brav. Einen großen Ausritt haben sie gemacht, da war er anständig.

Seite 7 von 7 Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group
http://www.phpbb.com/