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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:03 
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gigoline hat geschrieben:
da wir nun zur schlaufzügel-diskussion kommen nehme ich mir schon mal ein bissie :| und setze mich mit auf die senioren- :sofa:


Kannst aber auch die Maus nehmen und in das Thema "Bilder von falschem Sclaufigebrauch" gehen, da steht schon ein Statement von mir.
Brauch ich je nicht nochmal wiederholen :alol:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:17 
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Granit hat geschrieben:
[In den 30er/40er Jahren wurden Pferde im Frühjahr wenn sie 2 wurden angeritten, da sie sonst zu stark werden.


Wo hast du das denn her? das man Pferde mit 2 im Zweispänner schon mal mit angespannt hat ja, aber angeritten?[/quote]

Mein Opa war in dieser Zeit bei der Kavalarie und der erzählte gerne davon, wie sie einmal irgendwelche Beutepferde hatte, die schon fast 3 Jahre alt waren und daher beim Anreiten echt bockig waren, so dass der Offizier erlaubt hat, die gleich mit Kandare anzureiten, damit die alten Böcke parieren...
Diese Schwierigkeiten kannten sie sonst von den 2-jährigen gar nicht so. :ashock:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:25 
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das kenn ich auch, wird sogar zum teilheute noch gemacht...habe ich selber erlebt :ashock:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:31 
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Zuletzt geändert von yvi am 7. Februar 2012, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:33 
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@Hanno: Man muss sich entscheiden, älter werden oder jung sterben! Habe mich für Ersteres entschieden, Tschuldigung....

Kleiner Trost vielleicht: Man kann ruhig schon über 20 Jahre reiten - man kann es deswegen noch lange nicht! Es bleibt nur in Erinnerung, das man es früher noch schlechter konnte!

So, jetzt könnt Ihr von mir aus gerne wieder in die Schlaufzügel-Diskussion einsteigen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass hierzu jemand noch was Neues einwerfen könnte.......

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:34 
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Ach ja und zum Schlaufzügel-Gebrauch gestern und heute.

Ich habe festgestellt, dass Schlaufzügel fast immer eine "Stallkrankheit" sind. In manchen Ställen gibt es gar keine Schlaufzügel, in anderen kommt es schon mal vor ist aber nicht verbreitet und in einigen Ställen reitet Hans und Franz damit und hat keine Ahnung wieso er das eigentlich tut. Ich denke, das ist ganz stark Ausbilder abhängig.

Dazu eine Anekdote von einem Turnier: Ich sass nach einem Turnier mit 2 anerkannten, sehr reellen Ausbildern an einem Tisch und habe mich unterhalten. Da kamen so nach und nach die Reiter aus dem Stall auf den Reitplatz. Alle Pferde mit Schlaufzügel und alle voll auf die Vorhand gezogen.
Kommentar des einen Ausbilders dazu (ohne eine Miene zu verziehen): "Das ist gut für die Züchter! So halten sie nicht so lange und die Leute brauchen häufiger neue."

Übrigens reite ich zur Zeit auch mit Schlaufzügeln und zwar aus dem einzigen Grund den ich vor mir selbst immer rechtfertigen kann: Das Pferd stand 3 Monate in der Box und wird jetzt seit 1 Monat wieder vorsichtigst antrainiert. Der darf zur Zeit keinen Satz machen und nicht wegrennen. Mit Schlaufzügel ist es eine Sache von einer Sekunde, ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Ohne dauert es deutlich länger. Natürlich ist das nicht reell, aber das ist mir sowas von wurscht!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:40 
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Zitat:
So, jetzt könnt Ihr von mir aus gerne wieder in die Schlaufzügel-Diskussion einsteigen. Kann mir aber nicht vorstellen, dass hierzu jemand noch was Neues einwerfen könnte.......


Nein, dahin solls jetzt echt nicht entgleiten, sonst hätte ich ja keinen neuen Fred aufmachen brauchen. Es gibt ja nun wirklich schlechtes Reiten mit und schlechtes Reiten ohne Schlaufen, daran brauchen wir es nicht festmachen. Wollen wir wieder zur Sinnfrage zurückkehren, warum es überhaupt soviel schlechtes Reiten gibt?

Ja, und scheinbar ist das die Seniorenrunde hier, wenn wir noch live-haftig von schrecklichen Dingen aus der beschriebenen Zeit berichten können. Ich bin z.B. anno 75 8jährig zum ersten Mal Schulunterricht geritten, da kann man sich ausrechnen, dass ich nicht mehr lang habe zur Rente mit 67 - wenn sich bis dahin nicht noch was ändert *jetztauchmalpopcornindiehandnehme*

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 15:44 
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Die Heeresdienstvorschrift sagt dazu aber etwas anderes.

Das die im Krieg nicht noch lange warten konnten, so nach dem Motto: "da kommt der Feind, aber ich kann nicht fliehen, weil das Pferd ist noch zu jung" leuchtet mir ja ein, aber ich würde das nicht für allgemein üblich ansehen.

Normalerweise wurden die Pferde damals 2,5jährig gekauft im Winter leicht angeritten und gingen die nächste Weidesaison nochmal alle Gemeinsam auf die Weide.
Das hatte den Vorteil, dass alle Pferde die gleichen Bedingungen hatten und eine Haltung und weitere Ausbildung damit vereinfacht wurde.

Im übrigen galt da ein 5jähriges Pferd noch als Remonte und wurde erst sechsjährig in den normalen Dienst gestellt.

Ziel war es ja ein Pferd für den Gebrauch auszubilden und dann möglichst lange Diensttauglich zu halten. Alles andere wäre ja viel zu teuer gewesen

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Ungelesener BeitragVerfasst: 19. Dezember 2007, 21:43 
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wer noch wissen will, wie man früher ritt oder iwe das mit der kavallerie war, dem empfehle ich das Buch " Meine Lehrmeister die Pferde" von alois Podhajsky :wink: :wink:

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"Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen,
sondern die Vorstellungen von den Dingen.

Wennn wir also unglücklich, unruhig oder betrübt sind,
so wollen wir die Ursachen nicht in etwas anderem suchen,
sondern in uns, das heißt : in unseren Vorstellungen. " (Epiktet)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 07:34 
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Das ist gut.
Der war aber an der Wiener Hofreitschule.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 08:14 
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Ja, aber ist als Soldatensohn aufgewachsen.
Bei Preußens wäre keiner auf den gedanken gekommen, ein Pferd mit zwei anreiten zu wollen. Frühestens ab drei, und dann häufig genug in der Gruppe im Gelände. Es gibt einen schönen Film über die Jungpferdearbeit in Trakehnen. Wenn mir mein immer schwächer werdendes Gedächtnis keinen Streich spielt, galten die Jungpefrde bis sechs noch als Remonten, aufgeteilt als junge und alte Remonten, und es war eine Ehre für einen Soldaten oder Offizier, bei den remonten mitreiten zu dürfen.

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"Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren. Und er wird etwas gewinnen, was über die Fertigkeit im Sattel weit hinausgeht: Einen stolzen Diener – statt einen unterworfenen aufsässigen Knecht."
Hans Heinrich Isenbart


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 08:33 
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Ich geh mit meinen Pferden viel spazieren, da ich eh regelmäßig mit den Hunden unterwegs bin. So haben sie das Gelände, den Straßenverkehr und andere schreckliche Dinge bereits lange vor dem Anreiten kennen gelernt.
Wir haben 2 alte Kavalleristen (?) bei uns im Dorf wohnen. Einer davon fragte mich mal, warum ich meine Pferde ständig führe. Meine Antwort: "die sind erst 3 und noch nicht geritten." Daraufhin er: "Ah, das ist schön, dann führ du mal noch 1-2 Jahre!"
:ashock: Ok, ich wollts dann ja nicht übertreiben *g*


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 09:45 
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Mein Opa ist jetzt natürlich schon sehr alt, aber er war ab ca. 1936 in der preussischen Kavallerie und hat es da bis zum Offizier gebracht.
Er hat nicht besonders viel aus dieser Zeit erzählt, nur das was er erzählt hat, bringt mich nicht dazu, dass es die Pferde damals irgendwie besser hatten als heute.

Alois Podhajsky bringt diese Diskussion m.E. nicht richtig voran. Dieser Mann war ein absoluter Reitmeister und es lohnt sich ihn zu lesen, aber ich halte es für naiv zu glauben, dass das normal war damals.
Wenn ich mir die Richtlinien für Reiten und Fahren durchlese, dann steht da auch nicht, dass ich meinem Pferd die Nase auf die Brust ziehen soll und es so lange nicht mehr vorlassen soll, bis es die weisse Fahne schwenkt. Da steht auch nicht drin, dass auf jeden Fall der blöde Bock Schuld ist, wenn ich keine Erfolge in A-Springen habe und ich mir deswegen einen neuen kaufen sollte. Und dass Anfänger, die die Zusammenhänge beim Reiten noch nicht einmal erahnen Unterricht geben sollen, steht da auch nicht.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 09:51 
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@Diva: stimmt :!:

wenn wir noch ein paar alte Kavellaristen hätten, die die Umsetzung der Richtlinien überwachen würden, ging es vielen Pferden besser.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Dezember 2007, 09:52 
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Ich glaube besser war auch nicht der Punkt. Unsere Pferde müssen heute nicht mehr Kanonen ziehen, durch eingebuddelte Minen in die Luft gejagt werden oder am Gas jämmerlich krepieren. Damals war ein Pferd ein Wertgegenstand, den das Militär aus ganz simplen Gründen lange nutzen wollte. Und nicht zu vergessen: so ein Tierchen musste Horden an Ungedienten verdauen, ohne krank zu werden oder früh schlapp zu machen. Da wäre es kontraproduktiv gewesen, mit Pferden anzufangen, deren wachstumsfugen noch nicht mal geschlossen waren.

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